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und Sellino — der Säuregehalt viel höher ist
und durchschnittlich bis auf 16 Grad steigt. In
einzelnen Fällen sind auch noch höhere Säure-
gehalte konstatiert worden. Derartige Ole mit
hohen Säuregraden lassen sich als Schmieröle nicht
gut verwenden, wo es sich um Metallager handelt.
Die verschiedenen angestellten Analysen hatten
das folgende Ergebnis:
die besten Sorten Olivenöl enthielten an
Olsäure 1,41 bis 3,66 Gra
die gangbaren Sorten, die im Orient als
Speiseöl Verwendung finden, 3,948 bis
15,51 Grad,
die für den Handel und den Export nach
Europa bestimmten Maschinenöle 8,46 bis
15,51 Gra
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Canca.)
Der Phosphatversand von Algerien und Tunis
in den letzten zehn Jahren.
Algerien Tunis
über über
Böne Bongie Zusammen Gaisa Zusammen
1897 207774 20 000 227 870 —
1898 223 429 16 143 269 572 — —
1899 233 112 53 569 286681 65 209 65209
1900 2415 817 42079 287896 171 288 171288
1901 231 750 43 435 278 185 178 019 178019
1902 248 2514 17710 265.904 260 553 266 553
1903 278 191 227921 301 112 360 621 360 621
1901 301 8091 143 078 344969 457 133 45# 133
1905 319 305 28 442 347747 529 645 529 645
1906 285 875 16 687 302 562 598 233) 7 30
(I. Engruis.)
Ausfuhr-oll für Kokosnüsse in Danama.
Laut Beschlusses der Nationalversammlung
wird von je 1000 Stück Kokosnüssen oder
einem Bruchteil davon ein Ausfuhrzoll von
0,50 Balboa“'"“) Gold erhoben.
(The Board of Trade Journal.)
Der Bau der Elsenbahnteilstrechen Ghinda—Mefasit
und Nefasit—Ksmar# (erythräa)
soll am 15. Juni 1907, vormittags 11 Uhr, im
Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Rom
vergeben werden. Spurweite: 0,95 m. Kaution:
400 000 Lire. (Moniteur des Intérets Ma-
teriels.)
*) Einschl. der Einfuhr über Kalaa-Djerda und
Kalag-ds-Senam
*) 1 Valbon 100 Centesimos = 1 Dollar ame-
rikan. Gold.
Die hawalischen Inseln.
Die acht größeren bewohnten und die drei-
zehn unbewohnten hawatischen Inseln haben einen
Flächeninhalt von fast 17.000 Quadratkilometern.
Sie haben ihren eigenen regelmäßigen Dampfer-
verkehr, die Inter Island Steam Navigation
Company, an der auch Eingeborene beteiligt sind.
Die Pazificdampfer, die zwischen Amerika und
Asien sowie zwischen Amerika und Australien
fahren, laufen Honolulu an, das gegen 40 000
Einwohner hat und die größte Stadt der hawaii-
schen Inseln ist, etwa dreimal so groß wie Hilo
auf Hawaii. Die gesamte Bevölkerung der Inseln
zählt etwa 155 000 Köpfe. Darunter sind
40 000, also 25 v. H. Kanaken, Eingeborene und
Mischlinge von Eingeborenen und Weißen, 7000
Koreaner, 7 bis 8000 Portugiesen, 30 000 Chi-
nesen, 60 000 Japaner und nur 10 000 Ameri-
kaner und Europäer. Die Portugiesen werden
nicht zu den Europäern gerechnet, da sie von
Macao kommen und meist Eurasier sind.
Die Eingeborenen machen den Eindruck sehr
gutmütiger Menschen und sind das auch tatsäch-
lich nach der Erfahrung aller Europäer, die dort
leben. Man sagt, Cook, der die Inseln 1778
entdeckte und 1779 auf Hawal ermordet wurde,
habe die Häuptlinge dadurch erbittert, daß er
sich für einen Gott ausgab und in herrischer
Weise niedrige Dienste von ihnen verlangte. Da-
rauf habe einer der Eingeborenen einen Stein
nach ihm geworfen; der Gott sei schreiend zu-
sammengezuckt und als Mensch erkannt worden.
Die Kanaken gehören zum polhnesisch-malalischen
Stamme, sind ziemlich dunkel, haben aber zum
Teil einen sehr ansprechenden, fast europäischen
Gesichtsausdruck. Vor 100 Jahren soll die Ein-
wohnerzahl 200 000 oder mehr betragen haben
und dann allmählich zurückgegangen sein. Tat-
sache ist, daß bis vor zehn Jahren die Bovölke-
rung stetig abgenommen hat. Damals kam die
Cholera über die Inselun, dazu Lungenschwind-
sucht, Lepra von Ostasien und diese und jene
andere fremde Krankheit. Viele Menschen er-
lagen den Seuchen, dann aber ließ die Sterblich-
keit nach, und, als wären nur gesunde, kräftige
Menschen übriggeblieben, vermehrte sich die Ka-
nakenbevölkerung wieder. Seit fast zwei Menschen-
altern sind die Kanaken Christen. Es wohnen
auf den Inseln ein katholischer und ein angli-
kanischer Bischof. Doch sind auch zahlreiche Sekten
vorhanden sowie zahlreiche fremde Prediger und
Missionare. In Honolulu allein gibt es 40 bis
50 Kirchen. Die eingeborenen Prediger haben
großen Einfluß.
Honolulu liegt sehr schön. Der Hafen ist
durch vorgelagerte Korallenriffe geschützt, der stille
Strand idyllisch, die Stadt von Laub= und Frucht-