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Klein-Windhuk.
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Brunnen der Handels-
gesellschaft C. Bödiker
Klein-Windhuk
Ludwigsbrunnen
Temperatur
Farbe
Geruch
Geschmack.
Trübung
Niederschlag.
Reaktion
Härte
Bleibende Härte
Temp. Härte
Abdampfrückstand
Glührückstand
Aluminium und Eisenoyd
Ges. Alkalien als Chloride
Kalziumoryd.
Magnesiumoryd.
Chlor .
Schwefelsäure
Kieselsäure
Salpetersäure
Salpetrige Säure
Ammoniak
õchwefelwasserstoff .
Kohlensäure
Organische Substanz
Mikroskopischer Befund
Otjihavera. Der Brunnen ist 12 m tief.
Der Boden besteht aus Gneis mit Glimmer=
schiefer. Das Wasser enthält auffallend wenig
Chlor. Die Härte ist normal.
Okasise. Die Zusammensetzung des Wassers
in Okasise entspricht dem von Otjihavera. Der
Trockenrückstand ist sehr gering, die Härte un-
gefähr die gleiche. Der Brunnen befindet sich in
der Nähe des Bahnhofs, er ist 20 m tief und
besaß zur Zeit der Entnahme einen Wasserstand
von 3 m. Der Boden besteht aus Granit, der
von Sand und Glimmer durchsetzt ist.
Johann Albrechtshöhe. Der Eisenbahn-
brunnen liegt 3 km von der Station entfernt
und hat eine Tiefe von 35 m. Der Wasserstand
beträgt 4m., der Wasserzufluß ist sehr reichlich.
Der Boden besteht aus Kalk und Granit, welcher
viel Glimmer und Schiefer enthält. Die Härte
des Wassers ist für einen technischen Betrieb etwas
zu hoch, gering ist jedoch der Chlorgehalt.
Okahandja. Das Wasser, welches für die
Maschinen Verwendung findet, ist Rivierwasser
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hell und klar hell und klar
normal gut
klar nicht vorhanden
alkalisch
schwach alkalisch
6,84 12,19
5.73 6,37
1,11 5,82
255,00 41,83
Spuren .
255,50 18,34
4.00 8,20
2,.03 2,82
17,12 1,13
53,81 4,79
10,90 4,76
vorhanden nicht vorhanden
nicht vorhanden
K àK ½
4266 11,04
1,09 0,4208
Sand .
und wird vom Swakoprivier bis zu dem 1½ km
weit entferntt liegenden Bahnhof geleitet. Der
Brunnen ist 2 m tief und mit Wellblech abgesteift.
Die Umgebung besteht aus kalkhaltigem Kies.
Ganz in der Nähe befindet sich auch der zweite
Brunnen, dessen Wasser untersucht wurde. Wie
die Analyse zeigt, ist das Wasser beider Brunnen
eines Ursprungs. Es ist sehr weich und infolge-
dessen für technische Zwecke wohl geeignet. Salze,
die auf den menschlichen Organismus schädlich
wirken, sind darin nicht enthalten.
Karibib. In Karibib befinden sich drei
Brunnen, deren Wässer einer chemischen Analyse
unterzogen wurden. Wie aus umstehenden Zahlen
ersichtlich ist, zeichnen sich die untersuchten Wässer
durch einen sehr hohen Gehalt an Kalk und
Magnesia aus. Die Schwefelsäure ist an diese
Basen gebunden. Die Folge davon ist auch, daß
die Karibiber Wässer durchweg abführend wirken.
Wilhelmstal. Die Station Wilhelmstal liegt
an der Strecke Karibib—Okahandja. Für tech-
nische Zwecke dürfte das dortige Wasser recht ge-