Full text: Deutsches Kolonialblatt. XVIII. Jahrgang, 1907. (18)

586 
Klein-Windhuk. 
  
13 14 
Brunnen der Handels- 
gesellschaft C. Bödiker 
Klein-Windhuk 
Ludwigsbrunnen 
  
Temperatur 
Farbe 
Geruch 
Geschmack. 
Trübung 
Niederschlag. 
Reaktion 
Härte 
Bleibende Härte 
Temp. Härte 
Abdampfrückstand 
Glührückstand 
Aluminium und Eisenoyd 
Ges. Alkalien als Chloride 
Kalziumoryd. 
Magnesiumoryd. 
Chlor . 
Schwefelsäure 
Kieselsäure 
Salpetersäure 
Salpetrige Säure 
Ammoniak 
õchwefelwasserstoff . 
Kohlensäure 
Organische Substanz 
Mikroskopischer Befund 
Otjihavera. Der Brunnen ist 12 m tief. 
Der Boden besteht aus Gneis mit Glimmer= 
schiefer. Das Wasser enthält auffallend wenig 
Chlor. Die Härte ist normal. 
Okasise. Die Zusammensetzung des Wassers 
in Okasise entspricht dem von Otjihavera. Der 
Trockenrückstand ist sehr gering, die Härte un- 
gefähr die gleiche. Der Brunnen befindet sich in 
der Nähe des Bahnhofs, er ist 20 m tief und 
besaß zur Zeit der Entnahme einen Wasserstand 
von 3 m. Der Boden besteht aus Granit, der 
von Sand und Glimmer durchsetzt ist. 
Johann Albrechtshöhe. Der Eisenbahn- 
brunnen liegt 3 km von der Station entfernt 
und hat eine Tiefe von 35 m. Der Wasserstand 
beträgt 4m., der Wasserzufluß ist sehr reichlich. 
Der Boden besteht aus Kalk und Granit, welcher 
viel Glimmer und Schiefer enthält. Die Härte 
des Wassers ist für einen technischen Betrieb etwas 
zu hoch, gering ist jedoch der Chlorgehalt. 
Okahandja. Das Wasser, welches für die 
Maschinen Verwendung findet, ist Rivierwasser 
  
  
· 440 
hell und klar hell und klar 
normal gut 
klar nicht vorhanden 
alkalisch 
schwach alkalisch 
6,84 12,19 
5.73 6,37 
1,11 5,82 
255,00 41,83 
Spuren . 
255,50 18,34 
4.00 8,20 
2,.03 2,82 
17,12 1,13 
53,81 4,79 
10,90 4,76 
vorhanden nicht vorhanden 
nicht vorhanden 
K àK ½ 
4266 11,04 
1,09 0,4208 
Sand . 
und wird vom Swakoprivier bis zu dem 1½ km 
weit entferntt liegenden Bahnhof geleitet. Der 
Brunnen ist 2 m tief und mit Wellblech abgesteift. 
Die Umgebung besteht aus kalkhaltigem Kies. 
Ganz in der Nähe befindet sich auch der zweite 
Brunnen, dessen Wasser untersucht wurde. Wie 
die Analyse zeigt, ist das Wasser beider Brunnen 
eines Ursprungs. Es ist sehr weich und infolge- 
dessen für technische Zwecke wohl geeignet. Salze, 
die auf den menschlichen Organismus schädlich 
wirken, sind darin nicht enthalten. 
Karibib. In Karibib befinden sich drei 
Brunnen, deren Wässer einer chemischen Analyse 
unterzogen wurden. Wie aus umstehenden Zahlen 
ersichtlich ist, zeichnen sich die untersuchten Wässer 
durch einen sehr hohen Gehalt an Kalk und 
Magnesia aus. Die Schwefelsäure ist an diese 
Basen gebunden. Die Folge davon ist auch, daß 
die Karibiber Wässer durchweg abführend wirken. 
Wilhelmstal. Die Station Wilhelmstal liegt 
an der Strecke Karibib—Okahandja. Für tech- 
nische Zwecke dürfte das dortige Wasser recht ge-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.