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nuten landeinwärts. Wir fanden es bis auf
einige wenige Leute, unter denen der Bruder
Salins, Gomois, war, verlassen vor. Zwei
von den Leuten, die ich später anwarb, erboten
sich gegen das Versprechen von Tabak, den an-
geblich in der Nähe sich verborgen haltenden
Salin zur Stelle zu schaffen. Nach kurzer Zeit
war Salin, schon ein älterer Mann, gefaßt. Ich
ließ ihn, sowie seinen Bruder, der der Tat mit-
verdächtig erschien, fesseln. Die beiden Häuser
des Salin, darunter das, vor dem die Karas,
wie mir angegeben wurde, ermordet worden
war, wurden verbrannt. Gegen fünf Uhr brachen
wir mit den Gefangenen und den beiden An-
geworbenen auf und trafen nach etwa 3stündiger
Fahrt auf der Station ein. Der Polizeimeister
war bereits anwesend. Er hatte festgestellt, daß
das Fleisch der Karas in der Gegend um Siar
verteilt worden war.
Da einer der von mir in Süd-Malis An-
geworbenen, namens Sunday, der gleichfalls
schon in Diensten Weißer gestanden hatte, meinte,
daß Mogan wohl doch in der Gegend von Toro-
habon zu suchen sei, zog ich am nächsten Tage,
Sonntag, den 3. März, abermals nach diesem
Orte. Den Polizeimeister sandte ich auf Grund
seiner Feststellungen vom vorhergehenden Tage
nach Siar. In Torohabou trafen wir diesmal
zwei Dorfbewohner an. Da diese angaben, daß
Mogan in der letzten Nacht im Dorfe gewesen
und noch am Morgen in der Umgegend gesehen
worden sei, schickte ich sie in Begleitung von
Sunday und vier Soldaten in der von ihnen
bezeichneten Richtung südlich in den Busch. Ich
selbst blieb, um auf Leute des Mogan, die ich
in der Nähe vermuten mußte, stoßen und weitere
Erkundigungen über den Verbleib Mogans ein-
ziehen zu können, in Torohabon zurück. Wie
am 1. März stieg ich auch diesmal die Felswand
hinunter nach dem Strande, konnte aber niemand
entdecken.
Mittlerr
daten
konnten
Bewohne
veile waren auch die entsandten Sol-
und Eingeborenen zurückgekehrt. Sie
nur die Nachricht mitbringen, daß die
Tahatsi“ von Torohabon sich nach dem Dorfe
für dieaogeeüchtet hätten, und daß auch Mogan
veranlaßte “l dort erwartet würde. Daraufhin
Tabak für n 9 Sunday unter Versprechung von
Mogan-wät en Fall des Gelingens, zu versuchen,
der Stavohrend der Nacht zu greifen und nach
Rücfahrt mr zu bringen. Ich trat dann die
zeitig mt Ur und erreichte die Station fast gleich-
Oilss der eim Polizeimeister. Dieser hatte mit
Ginai 58 von Buromalis die Eingeborenen
der Kar ataweng, die bei der Ermordung
er Karas als Mittäter verdächtig waren, sowie
den Häuptling Somson, dessen Sohn Jommy
und den Eingeborenen Welkerup, die von dem
Fleisch der Karas gegessen haben sollten, ge-
fangen genommen.
Den nächsten Tag, — Montag, den 4. März —
bestimmte ich als Ruhetag für die Soldaten. Ich
widmete ihn dem Verhör der Gefangenen.“) Am
Nachmittage wurde Mogan durch Sunday ein-
geliefert. Die Mörder waren nun sämtlich ge-
fangen.
Dienstag, den 5. März, brach ich mit den
gesamten Manschaften auf, um womöglich einige
der Eingeborenen, die das Verhör als Abnehmer
des Fleisches der ermordeten Karas festgestellt hatte,
abzufangen. Wir fuhren zu diesem Zwecke in
das nördlich von Torohabon und unmittelbar
an der Innenküste gelegene Dorf Siar. Obwohl
die Bewohner sämtlich entflohen waren, konnte
ich das Haus des Tohalian, der einzelne Körper-
teile der Karas erhalten hatte, feststellen. Das
Haus wurde verbrannt. Da uns der Mörder
Nataweng mitgeteilt hatte, daß der Kopf der
Karas noch vorhanden und an einer ihm be-
kannten Stelle vergraben sei, hatte ich den
Mörder nach Siar mit herübergebracht und sandte
ihn nun unter Bedeckung von vier Mann, denen
ich den Unteroffizier Boto und den früher er-
wähnten Eingeborenen Murr beigab, ab, um den
Schädel auszugraben und zu bringen. Ich selbst
marschierte weiter nach dem von Siar ¼ Stunde
entfernten, nordöstlich gelegenen Dorfe Tabussuri.
Dort fanden wir einige Männer und Weiber vor,
die uns das Haus des Nassiad bezeichneten.
Nassiad, der den Rücken der Karas bekommen
hatte, war entflohen. Auch sein Haus wurde
verbrannt. Darauf brach ich nach dem benach-
barten Pipissu auf. Dort wohnte Bartele, der
die linke Lende der Karas erhalten hatte. An
sein Haus wurde Feuer gelegt. Bartele selbst
war entflohen. Unterdessen brachten einige Jungen
den Nassiad ein. Wir gingen nun nach dem
etwa fünf Minuten entfernten Termaga. Dort
waren alle Bewohner anwesend und es gelang
uns, einige der Jüngeren anzuwerben. Der
Weg führte uns weiter nach Kuld, dem Platze
des Hebi, dem der rechte Oberschenkel der Karas
zugefallen war. Wir verschonten sein Haus,
weil sich sein einziger Sohn Rossi zur Anwerbung
bereit finden ließ. Darauf wurde den Strand
entlang der Rückweg nach Siar angetreten. Dort
waren inzwischen die mit Nataweng entsandten
Soldaten eingetroffen. Sie brachten den Schädel
der Karas, leider mit der Nachricht, daß Nataweng
entwichen sei. Wie ich später feststellte, hatten die
Soldaten den kaum glaublichen Leichtsinn be-
*) Das Ergebnis dieses Verhörs ist bereits oben
einleitend zusammengefatzt.