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waren willkommen geheißen worden. Bald nach
Ankunft machten wir nun die üÜblichen Besuche,
zuerst bei der Häuptlingsmutter Amtaleni, die
etwa 2 km von der Missionsstation Olnkonda
in einer kleinen Werft wohnt, dann bei dem
Häuptling selbst, der etwa 13 km östlich von
Olukonda in der Nähe der alten Nechaleschen
Werft sitzt. Bei beiden wurden wir gut auf-
genommen. Es wurde ihnen der Zweck der
Reise auseinandergesetzt und ihnen die Fürsorge
erklärt, die wir den Ovamboarbeitern nach der
neuen Verordnung angedeihen ließen. Amtaleni
brachte der Sache Interesse und Verständnis ent-
gegen, während der recht energielos aussehende
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Kambonde nur mit halbem Ohr zuhörte. Beide
versprachen dafür zu sorgen, daß mehr Leute zur
Arbeit kämen.
Die zehn Tage, die wir in Olukonda waren,
wurden zum Besuch der vier anderen Missions-
stationen und zu Ritten durch das Stammesgebiet
benutzt. Besonders interessieren dürfte die Tätig-
keit des von der finnischen Mission errichteten
Lazaretts in Onipa. Dieses Lazarett, das so-
wohl für die Angehörigen der finnischen Mission
16.
wie für Eingeborene dient, wird von einer
Arztin geleitet. Das Gebäude ist ein großes,
schönes, wellblechgedecktes Haus, es enthält Opera-
tionszimmer, Apotheke und Krankenzimmer für
Weiße. Hütten daneben bilden die Wohnstätten
der Eingeborenenpatienten. Eine Hausvorsteherin,
zwei Krankenschwestern bilden den Stab der
Arztin. Im Jahre 1910 wurden 4609 Ein-
geborene poliklinisch behandelt. Längere Zeit in
Pflege waren 152 Eingeborene, davon 112 Heiden.