Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXII. Jahrgang, 1911. (22)

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suche gemacht worden, die ie ünstig #n ausgefallen. find. 
ve rigide sisalana (und elongata o tula) 
deiht hier “! vorzüglich wie in Werern be — 
der Aussichten dieser Kultur ist auf den Beri l des 
Kaiserlichen Konsulats Soerabaja vom 8. August d. Is. 
und im übrigen auf die zu erwartenden spälrren amt- 
lichen Publikationen über den Kongreß zu verweisen. 
Die Ananasfaser ist nach der mikroflopischen 
Untersuchung und Prüfung auf Fssigrei ie beste Faser; 
ihre Verwendung ist jedoch noch sehr. zurückgeblieben:; 
S besteht für diese Faser noch kein Markt. Der Vor- 
des Herrn Bluntschli wird beie Vert. öffent 
k die näheren Details über diese Kultur enthal ten. 
Die ergiebigste Kategorie von Faserpslanzen. wird 
von der letzten Gruppe gebildet, bei der die te 
das gesuchte Produkt liefern. Hierher gehören Ba## 
wolle, Kapok, Kokosfaser usw. 
Mit Baumwolle hat merkwürdigerweise Nieder- 
ländisch-Indien relativ geringe Erfahrungen und Er- 
folge aufzuweisen. Nur in ePalembang auf Sumatra 
werden seit längerer Zeit Versuche gemacht, die Baum- 
wollkultur unter den Eingeborenen einzubürgern. Falls 
wir in unseren Kolonien (Togo usw.) nicht schon er- 
freulichere Resultate aufzuweisen hätten, wücden die 
hiesigen Resultate wenig ermutigen. Die Ergebnisse 
de s gengreberatung sind im Berichte des K#esnlans 
Ecerabcha kurz resümiert. Der amtliche Bericht wird 
das Weitere bringen 
apokl war it den Kongreß wohl die wichtigste 
Faserpflanze, die im Vordergrunde des Interesses der 
ganzen Veranstaltung stand. Das Javaprodukt hat 
ginen guten Namen, den es teils dem e Gedeihen 
der Pflanze hier, teils der Bereitung Faser ver- 
dankt. Man gebraucht Kapok bis 27 hen böchli 
für das Füllen von Matratzen, Kissen und Rettungs- 
gürteln. Speziell für letzteren und ähnliche Zwecke 
erscheint er bei seinem eerordentlich leichten Gewicht 
besonders geeignet. Die Versuche mit dem Verspinnen 
der Faser haben gute Resultate koont de wenn diese 
auch einen Vergleich mit Baumwolle nicht in jeder 
sihe aushalten. 
wurde betont, daß Such außerhalb Nieder- 
ländils Indiens die Kultur des Kapokbaumes gepflegt 
werde; insbesondere wurden unsere deutschen Glonenn 
OÖstafrika und Togo als ernste Konkurrenten Javas 
eenannt; auch Deutsch-Neuguinea und die Phi- 
sppinen' haben diese Kultur aufgenommen. In Britisch- 
##iien wird von einer anderen Bombacee, in deren 
lasse Kapok gehört, auch Kapok gewonnen; aber dieses 
Produkt gilte r minderwertiger. 
er t fanden ausführliche Vorträge und 
gerzrüilen #n Patt während bezüglich der Diskussion 
des Kongresses auch hier auf den där erscheinenden 
amtlichen Bericht verwiesen wverden #n sind die ge- 
haltenen Vorträge vom Piederläusdit uw. s Kabe- 
bausyndikat bereits gedruckt. Es sind dies folgende 
tudien: 
De Kapokcultuur op Java von G. F. J. Bley; 
Kapokceultuur op e * ondernemingen en van 
% felanqerh bevol von Ch. Mac Gillavry; 
De Kapokhandel von W. ocq Buning. 
Weniger Interesse zeigte * für die Kokosfaser, 
obgleich für deren Verarbeitung bereits eine Fabrik in 
Tiederländisch-wdien errichtet ist. Näheres enthält 
der Vortrag des Regenten von Karanganjer. 
Auf diesen Bericht ist auch zu verweisen bezüglich 
der übrigen besprochenen Fasern: Purunfaser, Pendan- 
blattfaser, Widurifaser, Lufafaser, Mendong-, Gebang- 
faser usw., die von geringerem allgemeinen Interesse 
erscheinen. Einzelne von diesen wie alle vorher ge- 
  
  
  
  
  
  
  
nannten wichtigeren Faserpflanzen waren in dem schon 
wähnten kleinen botanischen Garten, der das Aus- 
fekemetgpin, umschloß, lebend ein eepflanzt und in 
verschiedenen Entwicklungsstadien zu sehen. Sie bildeten 
eine interessante Illustrierung des Kongresses. 
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Batavia.) 
  
Baumwollanbauversuche in Südrußland. 
Das russische Ackerbaudepartement hat Ver- 
suche mit dem Anbau von Baumwolle in Bessarabien, 
Chersson, Jekaterinoslaw, Taurien, Schwarzmeer= 
gebiet und im Nordkaukasus veranlaßt. Im ganzen 
waren mehr als 300 Dessätinen mit Baumwolle 
bestellt worden. Vielfach wurden durchaus zu- 
friedenstellende Resultate erzielt; die Baumwolle 
reifte aus und ergab brauchbare Faser. Das 
Moskauer Baumwollenkomitee unterzog die süd- 
russische Baumwolle eingehender Prüfung und 
sprach ihr die Qualitäten der Turkestanschen 
Baumwolle zu. Die Versuche mit frühreifen 
Sorten sollen in größerem Maßstabe fortgesetzt 
werden. (St. Petersburger Zeitung.) 
Kusdehnung des Baumwollanbaues in (eriko. 
Der Anbau von Baumwolle in Mexiko soll 
durch die Bemühungen des Ranchbesitzers Santiago 
Padilla aus dem Distrikte Ciudad Porfirio Diaz 
eine bedeutende Ausdehnung erfahren. Padilla 
hat bei dem Ackerbaukommissar in Texas Er- 
kundigungen eingezogen über neuzeitliche Maschinen 
und Ausrüstungsstücke für die Baumwollkultur 
sowie über die bei Desinfektion von auszusäendem 
Baumwollsamen anzuwendenden Verfahren. Er 
will nunmehr eine Wagenladung Samen an- 
kaufen und nach dem Staate Coahuila bringen, 
wo er angepflanzt werden soll. Padilla ist Be- 
sitzer großer Pflanzungen. 
(Nach Daily Consular and Trade Reports.) 
  
K#kao-RAusfubhr aus der Dominihanischen BRepublih, 
Januar bie September 1911.") 
  
September 1911 Januar bis Sept. 1911 
Bestimmung kg 8 kg 8 
Ver. St. von 
Amerikea 179 411 35929 8367 8315 1642550 
Deutschland 38 878 7775 5 996 468 1197817 
Frankreich 100 940 20 189 4 139 560 817 707 
And. Länder — — 9334 1848 
Im ganzen 319 2838 63 898 18 511 677 3659922 
Im Vorjahr 162 500 26 085 15 237 098 2629 725 
Gach- einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in 
San Domingo vom 30. Oktober 1911.) 
„OD. Kol. Bl.“ 1911, S. 854. 
  
* Bal.
	        
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