W 241
hielten sich die Preise für Arribakakao noch immer
auf 17 bis 17,10 Sucres, obgleich gegen Mitte
des Monats die Exporteure weniger Lust zeigten,
iesen Preis zu bezahlen.
Die Zufuhren betrugen in 1000 Pfund: Arriba
1237 (526), Balao und Naranjal 1110 (239),
Machala 941 (228), zusammen 3288 (993).
. In der zweiten Hälfte des Monats November
blieben die Zufuhren recht stark und die Preise
hielten sich noch um 17 Sueres herum für Arriba-
qualitäten, für andere Sorten im Verhältnis.
Es wurden folgende Mengen in 1000 Pfund
nach Guayaquil gebracht: Arriba 972 (589),
alao und Naranjal 989 (334), Machala 890
6321), zusammen 2851 (1244).
In der ersten Hälfte des Dezember nahmen
die Ankünfte wieder zu, jedoch haben wesentliche
reisschwankungen nicht stattgefunden, so daß die
letzte Notierung von 17 Sucres pro span. Zentner
für Arribakakao bestehen bleibt.
Die Zufuhren stellten sich in 1000 Pfund,
wie folgt: Arriba 2349 (487), Balao und Naranjal
6e (319), Machala 434 (308), zusammen 3670
14).
In der zweiten Hälfte des Dezember blieben
die Ankünfte auf der gleichen Höhe wie in der
ersten Hälfte des Monats. Infolge erhöhter Nach-
frage aus den Konsumländern konnten sich die
Preise wieder etwas erholen; für schöne Partien
Arribakakao wurden 17,50 bis 18 Sueres pro
46 kg bezahlt.
Die Ankünfte betrugen in 1000 Pfund: Arriba-
2744 (771), Balao und Naranjal 624 (325),
Machala 172 (253); zusammen 3540 (1349).
Das Gesamtergebnis der Kakaozufuhren in
Guayaquil während des Jahres 1910 ist
75 275 132 Pfund gegen 62 065 716 Pfund im
Jahre 1909, d. h. etwa 21 v. H. mehr als im
Jahre 1909, das ein um 1¾ v. H. schlechteres
Resultat geliefert hatte als das Jahr 1908.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Guayaquil
vom 12. Jannar 1911.)
Vanilieproduktion auf den Insein des indischen
Ozeans.
Die vier Vanilleproduktionszentren des indi-
schen Ozeans (Madagaskar, Reunion sowie die
Comoren und Seychellen) weisen für die gegen-
wärtige, vom Oktober 1910 bis zum März 1911
reichende Saison, mit Ausnahme der Seychellen,
eine größere Ernte als im Vorjahr auf. Es
urden gewonnen auf Madagaskar 60 Tons
gegen 48 Tons im Jahre 1909/10, auf Reunion
7 Tons gegen 40 und auf den Comoren 28
geben 22 Tons im Vorjahr. Die Ernte der
2
Seychellen zeigt indessen im Jahre 1910 11 einen
Rückgang auf 28 Tons gegen 40 Tons im Jahre
1909/10. *17*-
Abgesehen von Guadeloupe und Tahiti,
welche nur geringere Sorten von Vanille produ-
zieren, bringen die Inseln des indischen Ozeans
jetzt mehr als 50 v. H. der gesamten Weltproduktion
hervor. Nach den letzten Schätzungen wird die
Vanillenernte Mexikos im Jahre 1910 auf
140 Tons gegen 90 Tons im Jahre 1909 an-
gegeben und diejenige Tahitis auf 100 gegen
105 Tons im Vorjahr. n
Die für Vanille gezahlten Preise sind im
Jahre 1910/11 erheblich niedriger gewesen als
im Jahre 1909/10. Es wurden notiert für das
Kilogramm (2,2 engl. Pfund) auf Reunion
5,79 8 (1909/10: 6,56 3), den Comoren 5,60
(6,08) 3, Madagaskar 5,41 (5,79) 3, Seychellen
4, 82 (5,02) 8. Die Preisunterschiede sind weniger
durch die Marktlage bedingt gewesen als durch
die Qualität der gewonnenen Vanille, die weniger
von der Behandlung der Vanille als von den
Boden= und den klimatischen Verhältnissen abhing.
(Nach Dailyx Consular and Trade Reports.)
uckerernte und äzndustrie in Natal.
Etwa 60 000 Acker (Acker = 40,46 a) ent-
lang der Küste Natals sind gegenwärtig mit
Zuckerrohr bestellt. Die letztjährige Ernte, die
soeben abgeschlossen ist, wird auf etwa 80 000
Tonnen (Tonne = 2240 lbs.) geschätzt und stellt
einen Wert von etwa 1 200 000 K dar. Die
Ernte des Vorjahres (1909) betrug rund 66 000
Tonnen und des Jahres 1908 rund 51.000
Tonnen. Im gesamten Zuckergebiet arbeiten 30
größere und kleinere Mühlen und eine Raffinerie-
fabrik. Neben letzterer — The South African
Sugar Refineries Limited — in South Coast
Junction bei Durban wird in einigen Monaten
eine zweite größere Fabrik von Sir J. Liege
Hulett and Sons ihren Betrieb eröffnen. Diese
beiden Fabriken werden zusammen rund 50 000
Tonnen jährlich raffinieren. Im übrigen wird
das Raffinieren noch von den Mühlen selber be-
sorgt. Die Anlage einer besonderen Fabrik
bietet jedoch den großen Vorteil, daß die Kraft
der Mühle ganz für die einkommende Ernte zur
Verfügung gestellt wird. Da das Zuckerrohr nur
kurze Zeit sich auf einem Punkte erhält, wo es
die größte Menge Zuckersaft enthält, ist es
wünschenswert, möglichst die ganze Menge des
gereisten Rohrs in diesem Augenblick auf einmal
zu schneiden und durch die Mühle gehen zu
lassen. Der großen Anforderung, die alsdann
an die Arbeitskraft der Mühle gestellt wird, wird