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Prof. Dr. Fesca: Ubungen im Anlegen und Be-
wirtschaften kolonialer Nutzgärten; Demon-
stration von Obstanlagen in Gemeinschaft mit Ober-
gärtner Warnecke.
Oberingenieur Sperber: Haus-, Wege-
Brückenbau in den Kolonien.
Kaidirektor Winter: Kai= und Hafenbetrieb.
Dr. Förster: Anleitung zum Segeln auf Fluß
und See. Vorträge und praktische Ubungen in zu
verabredenden Stunden.
Präparatoren des Naturhistorischen Museums:
Anleitung zum Abbalgen, Skelettieren, Kon-
servieren und Ausstopfen der höheren Wirbel-
tiere.
und
In Aussicht genommen sind:
1. Kursus der Photographie.
2. Anleitung zum geographischen und ethno-
graphischen Zeichnen.
III. Anterricht in körperlichen Abungen.
Reitunterricht und Fechtunterricht.
1# *#
*
Zur Ergänzung der Vorlesungen des Ko-
lontalinstituts werden die Hörer und Hospitanten
auf die folgenden Vorlesungen und Ubungen des All-
gemeinen Vorlesungswesens hingewiesen:
Prof. Dr. Rathgen: Allgemeine Volkswirtschafts-
lehre.
Dr. Soltau: 1. Bankwesen. 2. Volkswirtschaft-
liche Ubungen für u
Dr. Lavoipidre: Praktischer Kursus zur Ein-
übung der französischen Aussprache.
Prof. Dr. Becker: Arabisches Praktikum.
2. Syrisches Praktikum.
Dr. Tichndi- Türkisches Praktikum. «
Prof. Dr. Franke: Geschichte der chinesischen
Verfassu .Teil.
. : Geologische Exkursionen.
Prof. Dr. Voigt: Praktische Übungen im Unter-
suchen und Bestimmen pflanzlicher Rohstoffe
des Handels; Rohstoffe der Papier= und Textil-
industrie.
lkiriegshontribution in der fransösischen Slienbein-
Rüste.
An den Aufstand in der französischen Elfenbein=
küste, der zu Anfang des verflossenen Jahres so
unerwartet in den verkehrsreichsten Zentren dieser
Kolonie ausbrach und auf längere Zeit den dortigen
Bahnverkehr nach dem Innern lahm legte, er-
innert ein Dekret des französischen General-
Gouverneurs in Dakar vom 25. Januar d. Js.,
durch welches die Kriegskontribution für die
an diesem Aufstand u. a. auch beteiligten Ußlles
besonders festgesetzt wird. Im ganzen sind von
den sieben Stämmen dieser Bevölkerungsgruppe
rund 45 000 Fr. zu zahlen, woran allein drei
Stämme mit 20 000 bezw. 10 000 und 6000 Fr.
beteiligt sind.
Die Gelder sind durch das Gouvernement der
Kolonie einzutreiben und demnächst zur Verfügung
der Kasse des General-Gouvernements zu stellen-
*arise der Bahn Matadi—Léopoldville.
Zu Anfang dieses Jahres hat die Compagnie du chemin de fer du Congo auf ihrer
Bahn neue Tarife eingeführt, die sich für die ganze, 400 Tarifkilometer messende Strecke, wie
folgt, stellen:
| Personenverkehr Güterverkeh r Viehverkehr
Klasse Klasse in n
Elfenbeln sWurzelrinde Wagen-leineren
Voller · Alles gen-lleine
1 II Tarif 4 v alichut E— andere ladung Mengen
fr / Person fr / Person fr/t frit fr/t fr/t fr/t fr / sfr /Wagen frt
Von Matadi nach
Léopoldville “ 950.—70,120,— — — — 200.—
Von Léopoldville 200— l 26«— s 4
nach Matadi 1 — — — 1000—, 61,- 18.—
Rückfahrkarten kosten das Anderthalbfache der Einzelkarten.
Eingeborene eines Dienstherrn
(auch Soldaten) in Gruppen von mindestens 30 Mann zahlen den halben Fahrpreis, Angestellte
der oberen Kataraktenbahnen nur 75 Fr. in der ersten und 9 Fr. in der zweiten Klasse.
An Frei-
gepäck stehen in jener Klasse 100 kg und in dieser 20 kg zu. Weiteres Gepäck zahlt 1000 Fr./t
(10 Fr. für jede angefangenen 10 kg
).
Im Güterverkehr werden für die bahnamtliche Be= und Entladung erhoben:
—
Für Stücke im Gewicht (kg): bis 500 501—750 751—1200 1201—2500 2501—5000 5000—10000
Beladen 0, 25 5.— 7,60 10.— 15.— 20,—
Entladen 0,19 8,75 5,65 7,50 11,25 15, —
se, Fr“Stac —
100 kg. Fr. für jede angefangenen 1000 kg.