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a Ddiese Baumwollstationen werden dem
in awirtschaftlichen Beirat beim Gouvernement
ome unterstellt werden und nach einheitlichem
ubeitsprogramm tätig sein. Ihre Hauptaufgabe
rd darin bestehen, die in dem betreffenden An-
aubezirk jeweils kultivierte Sorte durch plan-
nat ige, exakte Züchtung zu verbessern und davon
* und nach so viel Saat zu gewinnen, daß
Anbaubezirk von der Station aus damit
selländig versorgt werden kann. Sobald dieses
in erreicht sein wird, gilt es, sämtliche aus den
v geborenen-Kulturen stammende Saat von der
rwendung für die Feldbestellung auszuschließen.
ver Um dieses zu ermöglichen und neue Sorten-
Komischung zu verhindern, wird eine vermehrte
os trolle der Felder, aber auch der Ent-
vermungsanstalten und der mit ihrem Betrieb
undenen Saatverteilung notwendig werden.
melim weiteren, durch den wahllosen Ankauf
igu angebotenen Baumwolle) entstehenden Schä-
der Een der Qualität vorzubeugen, hat inzwischen
beutz ouverneur durch die im amtlichen Teil der
ord gen Nummer (Seite 268) abgedruckte Ver-
vommung, betr. den Handel mit Baumwolle,
tt 1. Jannar d. Is. eine Neuregelung des
Aufkaugeschäftes durch Beschränkung des
Da aufs auf bestimmte Marktplätze und
. ndelsniederlassungen in die Wege geleitet.
un * - LindD gleichzeitig angewiesen
ordnung z hien ie Durchführung dieser Ver-
In der gleichfalls im amtlichen Teil (Sei
abgedruckten Bekanuk#chicher —
neurs vom 3. Februar 1911 sind die betreffenden
Plätze namhaft gemacht.
Die Verwaltung gibt sich der sicheren Erwar-
tung hin, daß es der vereinten Wirkung der
vorerwähnten Maßnahmen bei weiterem Zusammen-
tr eiten aller, an der Hebung des Baumwollbaus
auledogo interessierten Kräfte in absehbarer Zeit
uungen werde, diese Kultur auf eine höhere
8 ufe zu heben und die Baumwollproduktion des
chutgebiets wesentlich zu vermehren.
Verwendung der Tamarindenkrucht del den
Eingeborenen von Adamaua.
Von Leutnant v. Engelbrechten-Kamernn.
Der Tamarindenbaum ist in Mittel= und
rd. Adamaua, das bei einer Durchschnitts-
ein enlage von 250 m über dem Meeresfpiegel
auß ausgesprochen zentralafrikanisches Klima hat,
Ferordentlich verbreitet. In einigen Gegenden
— —
No
*
neur) ##t. #n eoben mitgeteilten Bericht des Gonver-
gewinnen die Eingeborenen davon die Kokons der
Seidenraupe; vornehmlich aber ist die Tamarinde
für sie ein Fruchtbaum. Daß die Früchte in
irgend einer Form als „Obst“, d. h. mit den
festen Bestandteilen der Frucht, genossen werden,
habe ich nie bemerkt. Dagegen ist der ausge-
kochte Saft der Frucht sehr beliebt und stellt bei
den mohammedanischen Fullahs, abgesehen von
der Milch, neben der wenig verbreiteten kleinen
Zitrone das einzige Erfrischungsgetränk dar. Er-
frischende Früchte als Obst gegessen gibt es sonst
noch eine große Anzahl in Adamaua.
Zur Zeit der Fruchtreife, ehe die Schale hart
und trocken wird, werden alle in den Orten, in
deren Nähe und an den Straßen stehenden Ta-
marindenbäume abgeerntet. Die Früchte werden
zu großen Klumpen zusammengeballt; sie halten
durch den klebrigen Saft, den sie ausscheiden, zu-
sammen. In dieser Form kommen sie täglich für
billiges Geld in ergiebigen Mengen auf den
Markt, wie ich es in Deutsch-Binder, Mendif
und Kalfu sah.
Zur Bereitung des braunen trüben Saftes
wird die Frucht in kleinere Stücke zerhackt und
gewöhnlich ausgekocht. Der mit Wasser reichlich
verdünnte und mit Zucker schmackhaft gemachte
Saft gibt das beliebte, in dem trocken-heißen
Klima höchst erfrischende Getränk. Ich habe das
so einfach hergestellte Tamarindenwasser in Ada-
maua als ständiges Tischgetränk genossen und
seine durststillende, erfrischende Wirkung immer
sehr angenehm empfunden, ganz abgesehen da-
von, daß es zu einer guten Verdauung beiträgt,
die bei vielen Europäern in dem trockenen Klima
unter Störungen zu leiden pflegt.
Nach meiner Schätzung werden ihrer großen
Verbreitung wegen zur Zeit mindestens die Hälfte
aller Tamarindenbäume in Adamaua überhaupt
nicht in Ernte genommen.
Pflanzungs-Kautschuk im Jahre 1910.
Von Walther Frendenberg, Bremen.")
Eine Übersicht über Pflanzungs-Kautschuk im
verflossenen Jahre muß notgedrungen mit einem
Hinweise darauf beginnen, daß die Fabrikanten
einen sehr schweren Stand hatten, bei Preisen,
die im Januar 7 sh 7 d, im April 12 sh 8½ d
und Ende Dezember 5 sh 5 d für den besten
Pflanzungs-Kautschuk waren. In den Berichten
über das Jahr 1909 war zu lesen, daß eine
weitere Steigerung der Werte wohl ausgeschlossen
sei. Wie man sich geirrt hat, ist bekannt und
aus den oben gegebenen Zahlen ersichtlich.
*) Gummi-Zeitung Nr. 23.