Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXII. Jahrgang, 1911. (22)

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Diese gelangte im Jahre 1909 zur Ausführung. 
Der angesetzte Brückenteil erhielt eine Länge von 
rund 50 m und eine Breite von 15 m und 
wurde zunächst mit zwei Dampfkränen aus- 
gerüstet. 
Den Bau der Brücke, sowie auch der Ver- 
längerung hat die Brückenbauanstalt Gustavsburg 
ausgeführt, von der auch die Pläne herrühren. 
Der Unterbau besteht aus Pfahlpyramiden, von 
denen je zwei einen Jochrahmen tragen, auf denen 
die 20 bis 28 m weit gespannten Uberbauten 
ruhen. Die Pfähle wurden ingerammt: sie be- 
stehen aus eisernen Röhren, die innen und außen 
durch Beton gegen Abrosten geschützt werden. 
Im Jahre 1908 stellten sich an der Brückenstelle 
große Veränderungen des Strandes ein, so daß 
verschiedene Joche in Gefahr gerieten, unterspült 
zu werden. Es mußten deshalb Maßnahmen 
zur Festlegung des Meeresbodens und zur Ver- 
stärkung der gefährdeten Joche getroffen werden. 
Das Verstärken geschah durch Einrammen weiterer 
  
tiefer gehender Pfähle. Der im Jahre 1909 an- 
gesetzte Brückenteil erhielt von vornherein schwerere 
und sehr tief reichende Pfähle und wurde ohne 
konstruktiven Zusammenhang mit dem alten 
Brückenteil ausgeführt. Dem letzteren Umstande 
ist es wahrscheinlich zu danken, daß er erhalten 
geblieben ist. 
Auf welche besonderen Ursachen der Einsturz 
zurückzuführen ist, läßt sich zur Zeit noch nicht 
beurteilen. Vielleicht kann auf Grund der zu 
erwartenden näheren Nachrichten ein Bild darüber 
gewonnen werden. 
Der Landungsbetrieb wird nunmehr zunächst 
wieder durch die Brandung geführt, bis ein 
Provisorium hergestellt ist. Als ein solches wurde 
vom Gouvernement eine den erhaltenen Brücken- 
kopf mit dem landseitigen Brückenrest verbindende 
Drahtseilbahn vorgeschlagen. Daneben kommt 
der Bau einer die entstandene Lücke umfassenden 
Notbrücke in Betracht. Für beide Lösungen 
werden zur Zeit Pläne ausgearbeitet. 
Nachwelsung der bei den Jollämtern des Schutzgeblets Togo im Oonat März 1911 
fällig gewordenen JSollbeträge. 
o# „Deutsches Kol. Bl.“ 1911, Nr. 9, S. 847.) 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Noepe 2240,— 210, 25 E 5 155,.35 1 093, 20 157,.7SPS ;„1250,95 904,.40 — 
0o ollhebestelle 1213,85 - 202,2 30.— 19446.1 1 075,651588, 75, — 232659,40 786.70!0 — 
Kpandu- - 1064,151—14,—2659,15 428,55x428,75l— 857,301801,85;-,7 
KetesKi-atschs- 60,10112.)—1 77.35 174.9 6,50 — 18,32 ll os 
Tetett# - 40.20 2— — 4,.20 5.800 — — 25, 80 16,40 — 
Palime 408,45 — — 403.45 233.20 — — 287,20 166, 25 — 
Aguega . . . gollamt 693.50 63.75 — 757.25 519.— 32 — 551,25 200.— — 
Im ganzen.40 563600275 25 14 180 1 224 147628701 — 
Dazu Einnahmen . *“ · 
Apnllslobtsebr19111618386,44.32 764,80l 5308,45,1651459,69 E — 1349540.00 01918,70 
Gesamteinnahme im "% E · l 
Rechnungsjahre.753 * 37 043,05 8285, 10,1799278,391475 174,65 21995,— — 1497 169,65 802108 74 — 
  
  
  
Kolonialwirtschaftliche Oitteilungen. 
Deutsch- kolonkaler Baumwollbau. 
Zur Baumwollfrage bringt ein vom Vor- 
sitenden des Kolonial-Wirtschaftlichen Komitees, 
Karl Supf, an die Banmwollbau- Kommission 
erstatteter Bericht einen neuen interessanten Bei- 
trag. Nach der Schätzung des Komitees auf 
Grund der bis Ende Februar an die Ginnereien 
angelieferten Mengen beträgt die Ernte 1910/11:
	        
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