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kKamerrun.
Die Ausreise bzw. Wiederausreise haben an-
getreten: am 25. Juni: Gärtner Schmeißer;
am 9. Juli: Regierungsarzt Dr. Hallenberger,
die Sekretäre Mülling und Wilske, Magazin=
Mit Heimaturlaub sind am 2. Juli einge-
troffen: Dr. Fickendey, Regierungsbaumeister
Voigtländer, Tiefbautechniker Meyer, Wege-
bauer Schorß, die Polizeimeister Seelmann
und Schulz, Maurer Müller, Materialienver-
walter Siegert, Gärtner Zahn.
In Kamerun sind eingetroffen: am 28. Fe-
bruar: Polizeimeister Kahl; am 19. April: Ge-
richtsassessor Wieneke.
Deutsch-Südwestafrika.
Auf Heimaturlaub sind abgereist: am 12. Juni:
kommiss. Sekretär Dorn; am 16. Juni: Regie-
rungstierarzt Struwe, die kommiss. Gouverne=
mentssekretäre Kakeldey und Etling, die Poli-
zeiwachtmeister Kratz und Slottke, Polizeisergeant
Hannemann; am 17. Juni: kommiss. Bezirks-
richter Werner, kommiss. Gouvernementssekretär
Besche, Bureaugehilfe Papenhoff, die Polizei-
sergeanten Mutschke und Hofmann.
Krankheitshalber sind heimgereist: am 16. Juni:
kommiss. Bezirksamtmann Dr. Leutwein, Polizei-
sergeant Steigmeier; am 17. Juni: Eisenbahn-
materialienverwalter Stellmacher.
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Nnichtamtlicher Teil 2———2
Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten.
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilweise nur mit Quellenangobe gestattet)
Oeutsch-Ostafrika.
zu den Unruhen in Urundi.
Aus Deutsch-Ostafrika meldet — wie bereits
durch die Tagespresse mitgeteilt — das Kommando
der dortigen Schutztruppe, daß in der Landschaft
Urundi Karawanen farbiger Händler aus-
geraubt und niedergemacht worden sind.
Da auch Polizeipatrouillen beschossen wurden, hat
das Kommando dem Residenten von Urundi,
Hauptmann v. Langenn-Steinkeller, anheim-
gestellt, mit einer aus der in Usumbura stehenden
9. Kompagnie und einem Teil der in Udjidji
stehenden 6. Kompagnie gebildeten Expedition
gegen die Unruhestifter einzuschreiten.
In diesem Zusammenhang ist ein Bericht von
Interesse, den der frühere Resident von Urundi,
Hauptmann Göring, über eine längere Dienst-
reise durch die Landschaft Urundi erstattet
hat. Hauptmann Göring berichtet:
Am 15. Oktober 1910 fuhr ich im Boot von
Usumbura ab und erreichte am 17. Rumonge.
Dort hatte ich Besprechungen mit dem Leiter des
Schlafkrankenlagers, Stabsarzt Dr. Wittrock, und
traf auch den Mtuale (d. h. Unterhäuptling des
Sultans) Ndugu, einen Verwandten des Sultans
Mutaga, dem das ganze Land vom Mulembue-
fluß nach Süden bis zur Bezirksgrenze und land-
einwärts bis jenseits der Randberge untersteht.
Er ist einer derjenigen näheren Verwandten des
Sultans, die unseren Bestrebungen entgegen-
kommen und sich redlich Mühe geben, den an sie
gestellten Anforderungen gerecht zu werden.
Am 21. Oktober trat ich den Marsch nach
Inner-Urundi an.
Bis zum Mulembuefluß begleitete mich Stabs-
arzt Dr. Wittrock; er wollte dann den Fluß ab-
wärts gehen, um ihn auf das Vorkommen von
Glossinen zu untersuchen. Wie ich später hörte,
hat er bis etwa acht Stunden von der Küste an
aufwärts Fliegen gefunden, allerdings in un-
bewohntem und kaum gegangenem Gelände.
Mein nächstes Ziel war der Ururiberg. Die
Urwaldbestände des Berges enthalten eine große
Menge schöner Bäume mit hohen schlanken
Stämmen, die nach den Angaben von Eingeborenen
gutes und festes Holz haben. Es unterliegt
keinem Zweifel, daß vor Zeiten nicht nur der
ganze Ururiberg, sondern auch die benachbarten
Höhen dicht mit Wald bestanden waren. Die
gesamte Ausdehnung der Waldbestände festzustellen,
war mir nicht möglich. Bei dem schwierigen
Gelände hätte diese Arbeit Tage erfordert. Den
Ostabhang des Ururiberges hinabsteigend, gelangte
ich in ein welliges Hügelland, wo ich mich bei
der Ansiedlung Mkalimbi, der Landschaft Musowe,
die noch dem genannten Mtuale Ndugu unter-
steht, mit Leutnant Busse vereinigte.
Nächstes Ziel war das Hinterland von Nyansa.
Das Gelände war im allgemeinen gut gangbar.
Wir erreichten die Landschaft Imusima (Mtuale