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Deutsch-Ostafriha.
Die Wiederausreise haben angetreten: am
26. Dezember: Gouvernementssekretär Bayha;
am 1. Januar: Distriktskommissar Werner.
Das Schutzgebiet haben mit Heimaturlaub
verlassen: am 21. November: Landmesser Selke,
Hauptzollamtsvorsteher Sieß, die Sekretäre Pe-
ters, Leopold und Rottenkolber, Vermessungs-
techniker Wilms, Förster Lichtenberg, Kanzlei-
gehilfe Trümpelmann und Maschinist Seidel;
am 27. November: Sekretär Klenze, Techniker
Baldamus,
Pfister, Maschinist Weigoldt; am 11. Dezember:
kommiss. Sekretär Merle und Polizeiwachtmeister
Weckauf.
kK##merun.
Die Ausreise nach Kamerun haben angetreten:
am 9. Dezember: Bureauassistent Müller; am
9. Januar: Regierungsbaumeister Bundschuh
und die Bautechniker Kraushaar und Heimann.
Deutsch-Südwestafriha.
Nach Deutschland sind abgereist: am 18. No-
vember: kommiss. Bezirksrichter Stintzing; am
9. Dezember: Techniker Walbrunn und Polizei-
sergeant Galle (beide wegen eingetretener Tropen-
dienstuntauglichkeit); ferner: Hauptmann und
Inspektionsofsizier bei der Polizeitruppe Hensel,
Bautechniker Kröning, Katasterzeichner Akel-
bein, kommiss. Gouvernementssekretär Ehlers
und kommiss. Sekretär Knapke.
Deutsch-Neugulnea.
Nachruke.
Sekretär Rudolf Brauckmann f.
Der kommissarische Sekretär Rudolf Brauck-
mann ist am 18. Oktober auf der Insel Dscho-
kadsch bei Ponape von Eingeborenen ermordet
worden. «
Seit zweieinhalb Jahren im Kolonialdienst
stehend, hat sich der Verstorbene stets durch großen
Fleiß und regen Pflichteifer ausgezeichnet.
die Kanzleigehilfen Haug und
Aus
Anlaß einer früheren Eingeborenenbewegung in
Ponape war ihm für sein besonnenes Vorgehen
seitens der Kolonialverwaltung besondere An-
erkennung ausgesprochen worden. Das unerwartete
Hinscheiden des tapferen und tüchtigen Beamten
wird aufrichtig bedauert.
Sein Andenken wird stets in Ehren gehalten
werden.
Wegebautechniker Johann Häfner f.
Auch der Wegebautechniker Johann Häfner
wurde am 18. Oktober auf der Insel Dschokadsch
bei Ponape von Eingeborenen ermordet.
Der Verstorbene war erst wenige Tage vorher
im Schutzgebiet eingetroffen, um bei der Auf-
schließung der unwegsamen Gebietsteile Ponapes
mitzuwirken. «
DieKolonialverwaltungbedauertaufrichklo
den frühen Tod des hoffnungsvollen Beamten.
Sein Andenken wird stets in Ehren bleiben-
Bureaugehilfe Heinrich Otto Hollborn f-
Der Bureaugehilfe Heinrich Otto Hollborn
ist am 18. Oktober gleichfalls auf der Insel
Dschokadsch bei Ponape von Eingeborenen er
mordet worden.
Hollborn trat am 17. Juli 1908 in den Dien
des Kaiserlichen Bezirksamts Ponape. Schon
vorher als Kaufmann und Ansiedler in Ponapt
ansässig, hatte er, insbesondere während der Un
ruhen im Jahre 1908, als Dolmetscher in del
Ponapesprache schätzenswerte Hilfe geleistet und
sich durch kaltblütige Haltung ausgezeichnet.
Auch das Andenken dieses im Dienste des
Reiches Gefallenen wird als das eines fleiHigen
und pflichtgetreuen Mannes stets hochgehaltet
werden.
Berlin, den 9. Januar 1911.
Der Staatssekretär
des Reichs= Kolonialamts.
v. Lin dequist.