Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXIV. Jahrgang, 1913. (24)

W 115 20 
Die Tegierung u bis ebendahin im ganzen 
46 1272 (□—95. 4für Bohrzwecke auf Farm- 
land — 4u 
Losten der Dee erun ½% rlolonnen 1884 
un #iner s ð 827 746 
*#s 
m. * berwete der Privatin· 
dustrie uu 1n 144 850 
(2969·425 
5eilfenm für. rerno von vfenen 64 
1 
ixy 
Es waren unter zeeierunge eikile in den nord- 
westlichen Distrikten der Kolonie 86 Brunnen mit 
einer Gesamttiefe von 6 835 Lur hergestellt worden. 
Die Tätigleit der Regierungs Vohrkolonnen 
der Südafrikanischen Union. 
Vor Gründung des sübakrikanischen Staaten- 
Vundes wurde nicht nur in der Kap-Kolonie, sondern 
auch im Orange--Freistaat und im Transvaal mit Re- 
gierungs mterstäipemg gebohrt. Die Bundes-Re- 
gierung entschloß sich, dieses System, soweit es nicht 
schon vorher soehaben worden war, gänzlich aufzu- 
geben. Zur Begründung wurde angeführt, daß in 
jüüherer Zeit Unterstützungen swolwewig. awaren. da 
für die Bohrarbeiten nur ein geringes von Er- 
fahrungen und alte kashpelh trt dea Maschinen 
zur Berfügung standen. Mit den modernen Ma- 
schinen und unter Benutzung der- inzwischen gesam- 
melten reichlichen Erfahrungen könne man jetzt zu 
vergleichsweise aübreeerl billigen Preisen behren, 
E“] sele leben zutage Bohrlöcher von großer Tiefe 
—— er mit bedeutender Wasserer- 
so biuig her, daß ihre Kosten nur ein Drittel 
hie Hälfte von dem betragen, was früher für 
fiza mit kleinem Durchmesser und geringer Er- 
e20 —n wurde. 
erfügung vom 16. Januar 1911 wurde 
von der Bohrabtellung der Bundes-Regierung, die dem 
FIrrigation Department in Pretoria angegliedert ist, 
bekannt gemacht, daß in lunt Regierungs-Bohr- 
maschinen im Transvaal und in den Distrikten Mafe- 
#ing, Bryburg und —— in der Kap-Kolonie von 
Farmern gemieter werden 15 
Im Dbresbericht des n of Irrigation fũr 
1911 wird ausgeführt, daß man vom Standpunkte der 
werreschleimgssra das Gebiet des Südafrika- 
— mdes in drei typische geologische Zonen ein- 
1. rn #üstenzone, in welcher nicht allzu viele Bohr- 
arbeiten notwendig sind, und welche einer staatlichen 
hoobessgen zic bedarf. 
2. Gebiet der arrooformation, das 
den — 2 i. der Kap-Kolonie und den größten 
Teil des Orange-Freistaats umshte Innerhach dieses 
Gebiets ist der größte Teil der intensiven Bohrtätig- 
leit der letzten Sot rzehnte ausgeführt worden. 24 
Vohren ist hier Pu einfach, erfolgreich 
#nd billig. und es hat sich infolge der angewandten 
sesistd s batn eine Priontt ohrindustrie in 
nbraeichendem Maße entwickelt. Auch in diesem Teile 
Landes erübrigt sich ga-l- Fitere Förderung der 
Vohrtãtigteit durch die Regierm 
8. Die älteren Gesteilesonng, üonen, welche da 
Gebiet aördiich der Darrgoso“ rmottan. die — 
lichen Di lonie, nämlich Klein-Na- 
Se#n (bi 6 kriö Carnarvon, HPuieska, Gordonia, 
* ——————— gange 
ransvaal umfassen. 
  
  
In diesem Gebiete ist die Auffindung von Wasser 
durch Bohren mit großen S verknüpft, 
besonders in den nord-westlichen Distrikten der Kap- 
provinz, ebenso in Griqualand-West. Das Bohren ist 
hier sehr kostspielig und unsicher, muß. aber trotzdem 
ausgeführt werden, da es Foranssetzung für die wirt- 
schaftliche Ausnutung der Weideflächen ist. Auch der 
Regenfall ist in 2 Landesteilen meist sehr gering. 
Bechuanaland dagegen hat zwar bessere Nieder- 
schlagsverhältnisse, aber gerade in seinem besten nörd- 
lichen Teil ist das Anstauen von Tagewasser in Dämmen 
iulge der Durchlässigkeit des Bodens ummöglich. 
  
schwierig, daß nur selten ein Privatunternehmer bereit 
ist, dort Aufträge zu übernehmen. 
Im Bechuanaland sollten Farmen überhaupt nicht 
mehr verkauft werden, wenn nicht vorher genügend 
Wasser er ei worden ist. 
m Jahre 1911 wurden im ganzen durch die 
Regierungs-Bohrkolonnen 616 Bohrlöcher mit einer 
Gesamttiefe von 88 987 Fuß (= 25 476 m) gensstünst: 
welch-, ein bend l4he — won 11 bo son allo nen 
n Distrilten des Orange-Freunds und 
in vielen anderen Teilen des Bundesgebietes wurden 
außerdem Bohrarbeiten für verschiedene Regierungs- 
zwecke ausgeführt. 
s Bohr-Departement besaß in diesem Ja ahre 
58. * Bohrmaschinen, von denen durchschnitt- 
lich immer 48 arbeiteten. Die übrigen befanden sich 
entweder in den Reparatur-Werkstätten oder in Gegen- 
den, wo sie im Interesse der Bedienungsleute der 
Fiebergefahr wegen zeitweilig außer Betrieb desett 
werden mußten. 
arbeiteten im ganzen 42 Bohrmaschinen im 
“ 7 in der Kap-Provinz und 4 im Orange- 
reistaat. 
An mehreren Verkehrsstraßen in entlegenen Londes- 
teilen wurde Wasser an den Ausspannplätzen bobrt, 
die durchschnittlich etwa 10 engl. Meilen (= 16½ km 
auseinander lie en. 
ohrarbeiten im Bechuanaland wurden 
bessere- erfole, als in früheren Zeiten erzielt, nachdem 
man herausgefunden hatte, daß hier Wasser in brauch- 
baren Mengen sich nur in der Sneisfermation 1 
Alerdings wurden Bohrungen von 
Tiefe notwendig. Folge dieser vrfolgreichen 
Bohrungen dand biie Grund= und Bodenpreise 
in der oscho des betreffenden Gebietes von 
2 eh auf 4 ah pro Acre, (d. h. von b A auf 10.6. 
3 bon sliegen und zahlreiche neue Bohranträge ge- 
stellt w. 
i B ch mannland, dem äußersten Westen des 
Distriktes Kenhardt, wurde Ende 1911 mit Bohrarbeiten 
begonnen. Das einzige Bohrloch, welches vor Jahres- 
schluß fertiggestellt war, ergab das überraschend gute 
Resultat einer Tagesleistung von 90 000 Gallonen 
(= 4050 hl) Wasse 
  
  
  
Im T#ansbael fing man im Laufe des Berichis- 
jahres an, auf unverkauften Regierungsfarmen in 
den Distrikten Wolnransd. Rusienbur b Zoutpans= 
erg Marico und Bloemhof Wasser zu erbohren. Die 
Resultate dben“ den Beweis gelkefen. wie richtig es 
ist, auf allen Regierungsfarmen vor dem Verkauf 
genügend gesundes Wasser zu schaffen. 
en erwerben 
Die meisten Leute. welche solche Farm 
wollen, besitzen verhältnismäßig wenig Betriebskapital. 
Wenn sie die nötigsten Sigännungen= gmacht Bieh 
gekauft und ein primitives Wohnhaus errichtet haben, 
  
 
	        
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