Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXIV. Jahrgang, 1913. (24)

W 11620 
tzblen ihnen die Mittel, welche zum Bohren oder 
menbauen notwendig sind, selbst wenn sie die 
dhen in Ratenzahlungen innerhalb fünf oder sechs 
Jahren bezahlen dürfen. 
Jeder Anfänger ist von einem schweren Rifiko be- 
freit und gewiß, dab diich seine Bifsschest normal ent- 
wickeln kann, wenn Beginn Betriebes schon 
mit gescherten Ba#erverhäluhsen. n rechnen in der 
6 ist. 
Viele junge Ansiedler haben große Summen ver- 
geblich durch Herstellung jahlreic er flacher Brunnen 
der Suche nach Wasser ausgegeben. Das auf 
d Weise verschwendete Geld hätte viel vorteilhafter 
für Anschaffung von Vieh oder Abzahlung von Kauf- 
beldralen verwendet werden können, wenn die Re- 
Hieung vor, Vergebung der Farmen BWasser erbohrt 
aben würt 
Die Neyierung will daher von jetzt ab die Wasser- 
erschließung auf Kronländereien vor der Besiedelung 
energisch betreiben. 
Bei den Bohrungen für die verschiedenen Re- 
gierun 6 -Departements haben die Durchschnittskosten 
d per Fuß (80,20 .¾ pro Meter) betragen. () 
n hohem Unkosten erklären sich dadurch, daß Arbeiten 
in weit von der Eisenbahn abgelegenen Landesteilen 
ensgeführt werden mußten, wodurch hohe Transport- 
bosten ür Beförderung von Maschinen, Brennmaterialien 
sser ennhand . 
2½ Bohrlöcher, welche für Farmer im Berichts- 
jahre hergestellt wurden, hatten nur eine durchschnitt- 
liche Tiefe von 89 m); bie, Qurchschnitt, 
in Shern d kagbe betrug 1 onen 
791,5 hl). Die ne des Jaes 
r— waren pro d (= 43,5. pro Meter). 
Hierin ist 6. 24 W6½ê der DWbtrygerene. 
noch die Beschaffung und der „T'adepont von Brenn- 
materialien und die Woschinen enthalten. 
iese Nehurrolleistungen bet. vielm der 
außer den baren Unkosten zu tragen“ uwerhemn #en 
nicht eingeschlossen die Kosten der Zentralverwaltung. 
Wegen F am 16. Jomare 1911 erfolgten Herauf- 
setzung der Bohrgebühren anfänglich eine — 
deutende Sbnahn der e ran ein. Jed 
Ende des Jahres wurden sie wieder zahlreicher, #und 
vor * konnte der Direcior of Irrigation fessstellen, 
daß die Furcht vor den erhöhten Bohrkosten über- 
wuen ist und Inträge der Farmer wieder in nor- 
maler Zaht einla 
Die Maschinen. mit welchen die Bundes-Regierung 
ur Zeit bohrt, sind r15 “W*dks3 
Johrmaschinen; 29 „No. 3“ und, „Star“- 
Perkussions-Bohrmaschinen; 6,Jo. 
Bohrmaschinen; 6 kombinierte Schrot- und Perkussions- 
Bohrmaschinen; 1 Schrot-Bohrmaschine 
Außerdem sind 9 Diomant, Vohermaschinen von 
P. Sullivan, H. N. Sullivan, und zuihe P Gearin 
vorhanden, welche zur Gei eit nicht benutzt werden, aber 
zur Herstellung tiefer zusecshrs. mit kleinem 
messer und zur Untersuchung des Untergrundes 
an Stellen, wo Staubecken angeleat oder Brücken ge- 
baut werden sollen, bestimmt sind. 
Das Departement hat beschlossen. Lersoche mit 
Benzimmotoren und dergleichen zum Berri von 
Bohrmaschinen im laufenden“ 9ee a stellen, 
Stämierigketten 
ngvon Vrennumteriakeii oft bietet, 
leichter Uberwinden zu können. Diese Motoren sollen 
besonders in den trockenen gurnchen Distrikten 
der — —* Verwendun 
as Rersonal der Boßzebilen besteht augen 
—i¼ ans dem ersten Bohr-Ingenieur, welcher dem 
  
  
  
  
  
  
Director of Irrigation unterstellt ist, und fünf Bohr- 
Inspektoren. Der Director of Irrigation erhält 82000 
(= 41 000 4) Gehalt, der erste Bohr-Ingenieur 2 660 
13 580 .#). Die Boh brensperltoren —— 
bis 8 500 (— 9225 bis 10 250 „/ und Neben-Eimahmen 
Ende 1911befandensich 46 Bohrmeister, 11 Assistenter. 
und 2 Bohrmeister-Applikanten im Negierungsdienst. 
werden nur geprüfte Monteure angestellt, we 
mindestens drei Jahre als solche in Mghsserfabrien 
tätig gewesen sind. Die Bohrmeister beziehen einen 
festen Lohn von &2 1 (= 20,50 .) pro n welcher 
bei längerer Dienstzeit bis auf L 1.7.0 (— 27.67 
erhöht wird. Die Gewährung von Bohrprämien —* 
ufgegeben worden, de sie große Ungerechtigkeiten mit 
brachte. Wegen der Verschiedenartigkeit der Ge- 
steinsverhältnisse war es unmöglich, einen für alle 
Beteiligten gerechten Maßsiab für die Bemessung 
solcher Prämien zu finden. Da wie gesagt nur 
tüchtige ausgewählte Leute engestellt werden und die 
Bohrverträge der Regierung m rmern so ab- 
gefaßt sind, daß letztere das vroe Interesse baben, 
bei den Bohrarbeiten zu helfen und auf ihren möglichst 
schnellen Fortgang zu achten (Leihverträge zu festen 
Tagessäten), erscheint auch eine Anregung zu ver- 
mehrter Tätigkeit durch Gewährung von Akkordlöhnen 
überflüssig. Besondere Dienstverträge werden mit 
diesen Angestellten nicht abgeschlosien. 
ie Beschaffung einer genügenden Anzahl wirk- 
lich tüchtiger Bohrmeister begegnet allerdings großen 
Schwierigkeiten. Deswegen werden die neu ein- 
tretenden Leute zunächst längere Zeit als Assistenten 
bei den Bohrmeistern beschäftigt, welche in rten 
gebrochenen und ungünstig gelagerten Gesteinsforma- 
ionen arbeiten. Hier lernen sie, unter allen vor- 
kommenden Verhälthißen, sachgemäß zu verfahren und 
bie Bohrwerkzeuge richtig instand zu setzen und zu 
mperieren. Von einer gründlichen Ausbildung in 
dies rssezh hangt der W der Tätigkeit der 
Bohrmeister im W— 
Die Bohrinspektoren 1 je etwa zehn Bohr- 
maschin m beaufsichtigen. Sie erhalten dafür die 
Wllchen Reisegebühren, wenn die Auspektionen an 
Plãtzen stattfinden. welche mit der Bahn und Fuhr- 
wer# eauem zu erreichen sind. Dagegen sind einige 
Bohrinspektoren, die entlegene Arbeitsstellen zu revi- 
dieren haben, mit Kraftwagen ausgerüstet. Diese 
Automobile sind ihr Feivateigentun. Zur Lnschaffung 
derselben werden ihnen amitlie Darlehen in voller 
Höhe des Kaufpreises zusgii mit bequemen #= 
zahlungsbedingungen gegeben. Sie erhalten außer 
Tagegeldern eine monatliche Automobilzulage von 
*8 30 (= 615 —). Eine Erhöhung dieser Zulage ist für 
steg, Jebt in Muslicht genommen. Die Erfahming 
bat gelehrt. daß ein Bohrinspektor mit Automobil un 
gefähr vent. Vierfache leistet, wie ohne ein solches. 
Die Bohrkolonnen men eigenen Fuhr- 
pvark, sondern der Transport der Bohrgeräte erfolgt 
durch die Farmer. Müssen die Bohrgeräte in Landes- 
teilen transportiert werden, die von der Bahn sehr 
weit abliegen, so wird die Beförde ung an Private 
auf dem Wege der Submission berge en 
System kostet — weniger als die Haltung 
eines grohen Fuhrpa 
ür Tronsport- und Reisespesen sind im Etat für 
n—e 
2 
  
  
  
  
2 6510 (— 138 geworfen, während 
Jahre 1911/12 2 ich E — ) stiequ 
worden sind. 
wurden für — innts — 
Summen für Bohrzwecke vom
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.