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In Oberägypten und Fayoum war das Wettier,
Iuu es frisch war, günstig. Die Pflanzen stehen
emlich gut und sind nur unbedeutend zurückgeblieben.
ewässerung ist ausreichend. Aus einigen Gegenden
wird Auftreten von Würmern gemeldet, die jedoch keinen
Schaden angerichtet haben.
Gericht der Alexandria General Produce Asscciation.)
Stand der Baumwollpflanzen im Südosten der
Verelnigten Staaten von Kmerika.
Das Ackerbauamt der Vereinigten Staaten in
Washington, D. C., meldet in dem am 12. Juni 1918
veröffentlichten örop eee daß nach den von
seinen Agenten und Korrespondenten eingegangenen
Nitteilungen der Frend der Baumwollpflanzen am
25. Mai d. Is. v. H. einer normalen Ernte in
Aussicht stellt —-- 78,9 v. H. am 25. Mai v. Js.
erichte über die Ernteaussichten lauten im
ollgemeinen günstig.
3 den Staaten des Amtsbezirkes des Kaiser-
lichen Wonelas Atlanta liegen für die mit dem
15. Juni d. Is. endigende Woche folgende Berichte vor:
Tennessee: Die kühle Witterung der vergangenen
Woche hat das Wachstum der Pflanzen zwar etwas
urückgehalten, aber keinen Schaden angerichtet. Die
Frr sind frei von Unkraut, das Land gut angebaut.
Die Pflanzen sind kräftig und gesund und werden beim
intritt warmer Witterung rasch wachsen.
Alabama: Die während der letzten Woche ein-
gegangenen Berichte lauten verschieden, verzeichnen
bber durchschnittlich keinen Fortschritt im Wachstum
r Pflanzen. Vielfach wird über zu viel Regen und
kü öhles Wetter geklagt; der Umstand aber, daß die Feld-
arbeiten vollkommen und in zufriedenstellender Weise
beendigt werden kounten, schwächt den ungünstisen Ein-
druck der vergangenen Woche wesentlich ab. Über das
Auftreten von Insekten sind bis jetzt keine Klagen ein-
gelaufen.
Georgia: Zuviel Regen und zu kühles Wetter
waren der Entwicklung der Pflanzen hinderlich. Mit
Rücksicht auf die küerbtche Bodenfeuchtigleit steht #
befäuchrer. daß die Felder grasig werden, doch hän *
dies von den Miterungsvertalinchen der nächsten Woche
ab. Die Pflanzen sind unregelmäßig entwickelt, im
allgemeinen aber kräftig und gesund.
Süd-Karolina: Die letzte Woche brachte zuviel
Regen und zu niedrige Temperatur. Verschiedentlich
wird gemeldet, daß die Felder grasig werden und daß
das Wachstum der Pflanzen nicht die erwarteten Fort-
schritte gemacht hat; tatsächlicher Schaden ist jedoch
bis jetzt nicht zu verzeichnen. Im allgemeinen ist der
Stand der Pflanzen gut, und wenn die nächsten zehn
Tage warmes Wetter bringen, steht zu hoffen, daß sich
die Pflanzen günstig entwickeln werden.
Nord-Karolina: Das kühle Wetter der letzten
Woche war dem Wachstum der Pflanzen nicht zuträglich.
Infolge des heftigen Regens mußten die Feldarbeiten
teilweise eingestellt werden, wodurch Gras und Unkraut
vielfach überhand nahm. Tatsächlicher Schaden ist
jedoch durch die kühle Witterung nicht verursacht worden.
armes Wetter ist dringend erwün
Inzwischen ist von allen Etaaten "n6 Amtsbezirkes
der Eintritt warmer Witterung gemeldet worden, die
noch anhäl
(Gericht bdes Kaiserl. Lonslats Atlanta
im 20. Juni 1913.)
Der LEissaboner Kahaomarkt im Juni 1913.7)
Die Lage des Lissaboner Kakaomarktes hat sich
seit Anfang Juni kaum verändert. Das Geschäft be-
wegte sich in engen Grenzen, da die ausländischen
Käufer zurückhielten und auch iwerig Angebot bestand.
Der Preis ging etwas zurück und wurde Ende des
Monats mit 4950 Reis für 15 kg notiert, doch dürfte
er, falls wieder größere Nachfrage eintreten sollte,
sofort wieder fester werden.
Im Juni betrug 1912 1918
a
die Zufurr . 60864 197
die Ausfuhr. . 68 294 25 364
der Vorrat am 80. 96 048 62 488
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Lissabon.)
Rautschukkultur usw. auf der Malavischen
albinsel.
Nach einem in der Singapore Straits Timcs ver-
öffentlichten Vortrag des Vorsitzenden der Planters
Association of Malayxa über den Gang# der Kauts chl-
kultur und produktion auf alayischen
Halbinsel sowie über die Absatz- ud Pesverhurt.
nisse für das Jahr 1912/18 (April 1912 bis Märg
1918) würde die Entwicklung der Kautschukpflan-
zungen einen sehr bedeutenden Ausfall im
letzten Jahre zu verzeichnen haben. Während 1911 die
unahme noch 6. cres belrug, wurden 1912 nur
27000 Acres mehr mit Hevea bepflanzt. Das lang-
samere Tempo in der Verwertung des für Kautschuk
von der Regierung erstandenen Areals von 766 000
Acres dürfte auch in den kommenden Jahren anhalten,
da die Plantagenbesitzer ihre Aufmerksamkeit und ihr
Kapital jetzt mehr der Entwicklung und Pflege des
bereits bepflanzten Landes als der Erweiterung ihres
autschubbestandes zuwenden und Neugründungen selten
sind. Ende 1912 waren rund 452 000 Acres Kautschuk-
land vorhanden.
Dem obigen Rückschritt gegenüber hat die Pro-
duktion sich fast verdoppelt: 10 782 Tonnen im
Jahre 1911, 20 327 Tonnen im Jahre 1912, wovon
aus den Vereinigten Malayenstaaten 15 499 Tonnen
oder 76 v. H. mehr als im Vorjahr zur Ausfuhr ge-
langten. Schätzungsweise wird mit der zunehmenden
Ertragfähigkeit der gepflanzten Bäume die Ausbeute
der Halbinsel im Jahre:
9
1913 1914 1915 1916
29 000 40 500 51 800 65 000 Tonnen
betragen.
Letztere Fabl würde, abinter früheren Be-
rechnungen um 5000 zurückble
Die Hauptaufgabe, um dein Malayalautschnc einen
bestimmten Platz auf dem europäischen Markte zu
sichern, wird sein, Mittel und Wege zu finden, um ihn
in gleichmäßiger, guter Qualität hervorzubringen.
Diese „Standardization“ ist schon seit einiger Zeit
Gegenstand der Erwägung seitens der Regierung in
Kuala Lumpur gewesen, die sich nunmehr entschlossen
hat, ein Prüfungsamt (testing-station) für Kautschuk
mit besonderem Spezialistenpersonal einzurichten. Die
nötigen Woschinen sollen bereits unterwegs sein.
Die Absatzverhältnisse in London zeichnen
noch durch erche. Ungleichheit für die einzelnen
Produgenten aus. rend die alten Plantagen eine
gesicherte Abnahme bel fester Ku aft in guter
gewinnlassender Weise besitzen, nsnd die jungen Pro-
duzenten noch sehr nach Abnehmern suchen. Remedur
*) Val. „D. Kol. Bl.“ 1918, S. 600.