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Die Baumwollernte Rußlands im Jahre 1913.
Nach den endgültigen Daten der Hauptverwaltung
für Landwirtschaft und Landeinrichtung hat sich die
Baumwollernte in Rußland im vorigen Jahre in fol-
gender Weise gestaltet:
In den mittelasiatischen Besitzungen: Im
Transkaspischen Gebiet hatte man eine gute Baumwoll=
ernte zu verzeichnen; einheimische Rohbaumwolle I. Sorte
ergab 150 Pud, II. Sorte 30 Pud von der Dessätine.
gaihesusst NRohbaumwolle fand zum Preise von
., reine Baumwolle 8 17 Rbl., amerikanische
e200 Rble ren zu 3,50 bis 4,15 Rol. das. Pud Ab-
nehmer. Auf den Wohlstand p5 Bevölkerung hat der
Ausfall der Ernte günstig eingewirkt; die bersiedler
konnten ihre Schulden bezahlen und ihr Inventar ver-
vollständigen. Etwas schlechter war die Lage der Ein-
geborenen, von denen nur die wohlhabenderen ihre
Umsätze vergrößern konnten. Im Ferghanagebiet
erzielte man eine gute Ernte, und zwar erreichten die
Erträge in einigen Gegenden die Höhe von 150 bis
160 Pud von der Dessätine und gingen nicht unter
80 Pud herunter. Die Preise waren für amerikanische
Rohbaumwolle 4,40 Rbl., für reine Baumwolle 14,50 Rbl.
In Transkaukasien. Im Gouvernement Kutais
fiel die Baumwollernte an einzelnen Stellen gut, an
anderen schlecht aus: von der Dessätine wurden an
einheimischer roher Baumwolle 5, 20, 50 bis 80 Pud
geerntet. Die Preise waren für einheimische Rohbaum-
wolle 3,20 bis 5.40 Rbl. und bis 7 bis 8 Rbl., für reine
Baumwolle 4,80 bis 7,.50 Rbl. und sogar bis 10 bis
16 Rbl. Gehandelt wurde in kleinen Partien. Im
Gouvernement Eriwan war die Ernte der amerika-
nischen Rohbaumwolle unbefriedigend und schlecht. Von
einer Dessätine erntete man 30 bis 60 und 65 Pud
Baumwolle. Die Preise waren für ka Roh-
baumwolle 3,80 bis 4,20 Nol. für das Pud, für reine
Baumwolle 13,50 bis 14,2 1 Gonvernement
Jelisawetpol betrug 25 durchschdittlichr Ernte der
einheimischen Baumwolle gegen 70 Pud, von der amerika-
nischen Baumwolle 50 Pud, was man hier als Durch-
schnittsernte bezeichnet. Die Preise schwankten für ein-
heimische Rohbaumwolle zwischen 3,50 bis 4,20 Roöl.,
für amerikanische Rohbaumwolle 4.1 bis 4,.50 Rbl.,
für reine einheimische Baumwolle 12 bis 15 Röl. und
für amerikanische reine Baumwolle 15.50
(Nach d. Torg. Prom. Gazcta vom 3.,10. April 1914,)
Merinoschafzucht in Rußland.
Die Schafherden in Rußland überwinterten gut
bei ausreichendem Futter und ohne daß Seuchen auf-
traten. Erkrankungen der Schase ereigneten sich nur
in einigen Gegenden. Im nördlichen Kankasus wütete
am 23. Februar ein Orkau, dem ganze Herden zum
Opfer fielen. Nur in vereinzelten Fällen litten die
Schafherden unter Futtermangel: so im Tergebiet,
wo die Ernte an Futterkräutern sehr gering war.
Anderseits gab es Erkrankungen der Schafe an Krätze
durch zu reichliches Futter und infolge zu warmer
Witterung wie im Barnauler Kreise des Tomsker Gou-
vernements. Die Krätze breitete sich jedoch dicht aus,
da man die Schafe isolierte und im Stalle hiel
Der Ertrag an Wolle dürfte dem oobiteen
gleichkommen oder sogar einen größeren Ertrag liefern;
ein geringerer Ertrag als im vergangenen Jahre wird
nur in einzelnen Fällen eintreten.
Die Qualität der neuen Wolle verspricht gut zu
werden; weder ist sie grob noch sonderlich vernureinigt
oder verstaubt. Nur im nördlichen Kaukasus wird die
Qualität schlechter sein, da der Orkan, der hroße Staub-
mengen mit sich führte, die Wolle verdar
Aus einem Pud ungereinigter Wolle wird man
an reiner Wolle in diesem Jahre einen höheren Ertrag
gewinnen, als im vergangenen Jahre.
Die Preise für Wolle werden den vorjährigen
gleichkommen oder etwas höhere sein. Niedrigere
Preise als die vorjährigen gibt es nur in Podolien.
Abschlüsse in neuer Wolle waren bis Mitte März nur
ganz wenige zustande gekommen
Die Bestände der Mertncoschafe verringern sich,
die Gebiete, wo diese Zucht betrieben wird, werden
kleiner. Im Woronesher und im Jekaterinosslawer
Gouvernement, ebenso auch in Bessarabien hat sich
der Bestand an Merinoschafen um die Hälfte verringert.
Im Gouvernement Stawropol um 3 v. H., im Ter-
gebiet um 15 v. H., im Dongebiet um 10 v. H. und in
einigen Kreisen des Gouvernements Jekaterinosslaw.
Podolien und Bessarabien hat man die Zucht der
Merinoschafe ganz eingestellt. Die Ausdehnung der
Felderwirtschaft, des Obst= und Weinbaues und die
teuere Pacht sind die Hauptgründe für die Einschränkung
der Schafzuch
Man Lcht. Merinoschafe aus dem Kanlasus nach
Sibirien aus: auch ins Europäische Rußland, ins
Wolgagebiet, ins Cherisonsche und Samarasche Gou-
vernement exportiert man Merinoschafe aus dem
Stawropoler Gonvernement. Trotzdem die Bestände
an Merinoschafen sich verringerten, wird das Ergebnis
an Wolle kein geringeres sein als im Vorjahre. Denn
man wird im Durchschnitt pro Schaf in diesem Jahre
einen höheren Ertrag an Wolle erzielen als im ver-
gangenen Jahre. Außerdem wird man, weil die Wolle
reiner und feiner ist, aus einem Pud ungereinigter
Wolle einen größeren Wollertrag an reiner Wolle
halten als im vergangenen Jahre.
(Nach dem St. Petersburger Herold.,
Der Lissaboner Kakaomarkt im März 1914./)
Im März ist der Preis für S. Thomé-Kakao in
Lissabon wieder etwas gesunken. Am Ende des Mo-
nats wurde er mit 4300 Reis notiert.
Im März 1914 (und 1913) betrug dice Jfür
37315 Sack (22 542), die Ausfuhr 59 405 Sack (62
der Vorrat am 31. März 116 218 Sack (57 0
(Bericht des L##er. Konsulats in Lissabon
vom 8. April 1914.)
Ddlee Landwlrtschaft in Britisch-Nneugulnea (Dapua).
in der englischen
gleichmäßig
dort den Anban aller
der Küste finden
reichem alluvialen
und
und
Höhe von 6000
in von
vom Mai
Trocken-
Tabak,
sich
und
Die
nisten
5) vol. D. Kol. Bl.“ 1914, S. 871.