Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXV. Jahrgang, 1914. (25)

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Ramerun. 
Ausgereist sind: am 9. April: Forstassessor 
Pfitzenmeyer, Tiefbautechniker Becker, Ver— 
messungstechniker Cordes, Notariatskandidat 
Grunbacher, Verwaltungspraktikant Wein- 
brenner, Finanzassistent Walz, Forstwirtschaft- 
licher Gehilfe Fraude, Magazinaufseher Walther, 
die Polizeimeister Zehetmayr, Paechnatz, 
Sinnwell und Ambrassat; am 24. April: Re- 
gierungsarzt Zschucke, Regierungsbaumeister Pick, 
Verwaltungsaktuar Barth, Geometer 2. Klasse 
Seiß, Sanitätsgehilfe Eicke, Waffenmeister Lotter, 
Polizeimeister Lehmann; am 23. April von Ant- 
werpen nach Ikelemba: Polizeimeister und Ma- 
schinist Haak. 
Am 24. April haben die Wiederausreise an- 
getreten: Regierungsrat Schlosser, Assessor Dr. 
Lange, Hafenmeister Klein, die Sekretäre Frei- 
dinger und Obermeier sowie Polizeimeister 
Heluchen. 
Im Schutzgebiet sind neu eingetroffen: Regie- 
rungsarzt Dr. Schmiedeck, Regierungstierarzt 
Püttmann, Arbeiterkommissar Tinzmann, Land- 
messer Beykirch, Steuermann Meibohm, Wege- 
bauer Florian, Bureaugehilfe Hofmann und 
Sanitätsgehilfe Schoel. 
Im Schutzgebiet sind wiedereingetroffen: Re- 
gierungsbaumeister Eitel, Assessor Schroeder 
sowie die Sekretäre Bretthauer und Siekierski. 
Am 24. März haben das Schutzgebiet mit 
Heimaturlaub verlassen: Stabsarzt Dr. Noetel, 
Sekretär Weber, Katasterzeichner Haubold, Hand- 
werkerlehrer Wollberg, Sanitätsgehilfe Schulz 
und Ziegelmeister Borchard. 
  
Oeutsch-Südwestafrika. 
Die Ausreise haben am 30. April angetreten: 
Gerichtsassessor Köpf, Regierungsbaumeister 
Schmidt, Bahnmeister Eckers, Mittelschullehrer 
Meiß und Baumeister Seidler. 
Die Wiederausreise haben am 26. April bzw. 
1. Mai angetreten: Bezirksamtmann Todt, Sekre- 
tär Tormann sowie die Polizeisergeanten Rokahr, 
Ziesch, Grafenstein, Schröder, Heiser, Heuse 
und Wagner. 
Mit Heimaturlaub sind in Deutschland ein- 
getroffen: Lehrerin Scheibner, Botaniker Dinter, 
Gestütswärter Eiberle, Zugführer Allers sowie 
die Polizeisergeanten Brunk und Bauer. 
Nachruf. 
Couvernementssekretär Bauingenieur Finke *. 
Am 6. April d. Js. starb plötzlich und uner- 
wartet im hiesigen Garnisonlazarett Herr Gonver- 
nementssekretär Bauingenieur 
Ernst Heinrich Finke 
im Alter von 38 Jahren. Das Schutzgebiet hat 
in dem Dahingeschiedenen einen seiner ältesten 
Beamten verloren. In treuester Pflichterfüllung 
und unermüdlicher Hingabe hat Finke während 
einer Schutzgebietsdienstzeit von 13½ Jahren seine 
ganze Kraft dem Dienste des Schutzgebietes ge- 
widmet. 
Ein ehrenvolles Andenken wird ihm bewahrt 
werden. 
Windhuk, den 8. April 1914. 
Der Kaiserliche Gouverneur. 
Seitz. 
NEENENNN&T&NKchtamtlicher Teila##mme. 
Nachrichten aus den deutschen ÖSchutzgebieten. 
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilweise nur mil Onellenangabe gestaueet.) 
Deutsch-Ostafrika. 
Kamilien-Nachwuchsstatistik über die Eingeborenen 
von Deutsch-Ostafrlka. 
Aufgestellt vom Medizinalreferat 
in Daressalam. 
Statistiken und die daraus abgeleiteten Schluß- 
folgerungen müssen im allgemeinen mit mannig- 
fachen Ungenauigkeiten rechnen. 
die vorliegende Statistik in ihren Einzelheiten nur 
als ein erster Versuch gelten, über die Fragen 
des Nachwuchses, der Fehlgeburten usw. Material 
zu gewinnen. 
Dies ist nicht zu verwundern bei statistischen 
Erhebungen Über Farbige, die einerseits noch eine 
So kann auch 
  
zum Teil große Scheu vor dem Europäer und 
seinen Fragen haben, anderseits vieles aus sich 
herausfragen lassen, ohne es mit der Wahrheit 
genau zu nehmen. 
Schließlich mußte das Sammeln der Angaben 
stellenweise durch Farbige erfolgen. Erst wieder- 
holte statistische Erhebungen werden es ermög- 
lichen, die Unrichtigkeiten und Ungenauigkeiten zu 
vermindern. 
Im ganzen läßt die Nachwuchsstatistik der 
Eingeborenen Deutsch-Ostafrikas auf eine sehr 
geringe Vermehrung schließen. In einzelnen 
Gegenden wie Udjidji-Mittelland, Bukoba
	        
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