Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXV. Jahrgang, 1914. (25)

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a,cht bis elffache Betrag geerntet. Als Dünger werden 
0 bis 100 Kätties Bohnenkuchen und 200 bis 
“ bon b Mist pro Mou gebraucht. 
Preise: In Li-tsing 9 §.##) in Lo-ling 11 8, in 
Pu-tai zn0 Pin-hsien 12 3, in Shang-ho 14 bis 15 8 
as Pikul ungereinigte Baumwolle. Ausfuhr nach Tsi- 
nan-fu, Chou-tsun, Wei-hsien, Pang-chiakon und Chefoo. 
Ein großer Teil der Produktion wird in der Haus- 
industrie des Produktionsgebiets selbst verbraucht 
Spinnerei, Weberei. Wattieren der Wbntkrolelber. Her- 
tellung von Schießbaumwolle). 
Zum Entkernen werden neuerdings die billigen 
japanischen Maschinen verwandt. 
II. Südshantung. 
Durch- 
schulitlicher Reine 
Kreis Fabres, Baumwolle 
ertra 
Mill. Käuies Kätties 
Ho-ztsie 3 857 100 
Tsao-hsien 10 11.000 000 
Yün-chen 5917 1 600 000 
Shan-hseien 19 314 200 
Cheng-v 4 ,.3 1 200 000 
Ting-too 5, 1 600 000 
Chü-ier 5,. 1 400 000 
zus. . . 65, 17 900 000. 
In Südshantung ergeben 7 LKätties ungereinigte 
Baumwolle 2 Kätties reine Baumt . 
Aussaat und Ernte beginnen —68 einen Monat 
früher als in Nordshantung, 4 bis 5 Kätties Aussaat 
den Mon ergeben durchschnittlich den zwanzigfachen 
rtrag. Zum Düngen wird anstatt Bohnenkuchen 
Sezamkuchen verwandt (70 bis 80 Kätties den Mon). 
Preise: 10 bis 11 8 für 1 Pikul. Hauptverbrauch 
in der einheimischen Hausindustrie. Ausfuhr nach 
Kiangpei (Osü#-chou-fu) und Anhni; ostwärts (Tsi-nan-fu) 
nur von den am Hoangho gelegenen Bezirken aus. 
Japanische Entkernungsmaschinen wurden 410 Stück 
im Kreise Tsao-hsien, 13 in Cheng-wu, 12 in Ting-tao 
und 7 in Chüc-heh gezählt. 
III. VWestshantung. 
urch- urch- 
ne Reine 
Areis he, cher vn Fgaes - da 
ertra rag 
r iuen lenen Kätties 
Tang-yoi 8,2 Bucheng 13 5.2 
Kuantau 2 9,8 Chin-hsien 10 4 
Kautang 26 10,1 Kuan-hsien 21 8.4 
Tsingping 20 Puhsien .1 0,285 
En-hsien 22 8,8 Ping-yüan — 8,2 
Lin-ching. 20 8 Mu- 
Hsiatsing 215,5 8,6 
Aussaat= und Erntezeit sind dieselben wie in Süd- 
sbantung. Der Ertrag pro Mon schwankte in den 
letzten 3 Jahren zwischen 60 bis 120 Kätties bei durch- 
schnittlich 6 bis 8 Kätties Aussaat. 
Preise: In Tang-yi, Kuan-tao, Tsing-ping und 
Kuan- oen 11 8, in En-hsien, Lin-ching und Chin-hsien 
11½ §, in Hsia-ching, Wurcheng und Ping-hüan 12 3, 
in Kautang und Puz-hsien 
Aus allen zwölf ger geht Baumwolle nach 
Tsi-nan-fu, Chou-tsun und Wei-hsien an der Shantung- 
bahn. Nach Tientsin exportieren nur die Kreise Lin- 
tsing und Hsia-tsing, wo die Mitsui Busan Kaisha 
ständige Agenturen unterhält. 
*“) 1 5P (Dollar) = 2·. durchschnittlich. 
  
Die Zahl der japanischen Entkernungsmaschinen 
beirug im Kreise Lin-ching 1860, Tsing-ping 1500, Kau- 
tang 1100, Hsia-tsing 1020, Kuan-tao 800, Tang-yi 450, 
Wucheng 440, Kuanehsien 400, Chin-hsien 200, En- 
sien 125. 
Jusgesamt werden hiernach in Shantung 
zurzeit rund 3 Millionen Pikuls Baumwolle erzeugt, 
die im ungereinigten Zustand einen Wert von rund 
33 Mill. & darstellen und etwa 1 Mill. Pikuls reine 
Baumwolle vom dreifachen Werte der ungereinigten 
Ware ergeben. Das Hauptproduktionsgebiet liegt im 
Westen der Provinz und gravitiert in seiner Ausfuhr 
nach Tsi-nau-fu. Von den insgesamt 27 Baumwolle 
produzierenden Kreisen Shantungs ist der Kreis Tsao- 
Hsien mit 400 ikuls der ertragreichste; dann 
olgen in größerem Abstand Kao-tang mit 260 000 Pi- 
uls und Kuan-tao mit 240 000 Pikuls. Das westliche 
Produktionsgebiet wird durch die Tsi-nan-fu—Shun= 
tu-suer Bahn erschlossen werden; die Tsao-hsiener Baum- 
wolle wird wohl erst nach Fertigstellung einer Bahn 
von Tsi-ning nach Kai- eeng efu für die Ausfuhr in Be- 
tracht kommen. Wie gering überhaupt noch die Aus- 
fuhr von Shantunger Baumwolle im Verhältnis zur 
Produktion ist, geht aus folgenden Ziffern hervor: 
  
1912 1913 
Pikuls 
Ausfuhr über Tsingtan. 69 570 15 791 
Ausfuhr über Tientsin. 421289 336 381. 
Von der Tientsiner Ausfuhr wird wohl kaum mehr 
als ein Drittel aus Shantung stammen 
Aus Tsi-nan-fu sind mit der Shetungoahn aus- 
geführt worden: 
1012 1913 
156 000 Pikuls 94 620 Pikuls 
(davon 98 000 nach (davon 40 688 nach 
Tsingtau) Tsingtau). 
Über die Ausfuhr von Tsi-nan-zu vach Tientsin 
auf der Tsinpubahn liegt keine Statistik vor. 
(Nach amtlichen chinesischen Erhebungen, ie von 
dem Kaiserl. deutschen Konsulat in Tsi-nan-fu.) 
fiautschuk· und Rokospalmenkultur in den Straits 
Settlements und den Vereinigten Oalayenstaaten. 
mit Heveakautschukbäumen bepflanzte 
Arcal 6 im Jahre 1912 in Singapore nur wenig, 
in der Landschaft Malakka dagegen erheblich zu- 
genommen. Während hier die mit Hevea bebaute 
Fläche 1911 80 421 Acres betrug, war sie Ende 1912 
auf 115000 Acres gestiegen. In der Provinz Wellesley 
war ein nennenswerter Fortschritt des Heveganbaues 
nicht zu vergeichnen. Das für K kantschulpftangungen 
erworbene Areal umfaßte auf der malayischen Halb- 
insel Ende 1911 im ganzen 1 337 698 Acres und wan bis 
31. Degember 1912 auf 1 498 282 gestiegen (I140 584). 
Hiervon waren 621 621 (1911: 542 877) Acres an- 
gepflanzt und 165 566 (1911: 125 207) Acres durch- 
schnittlich mit 250 lbs. das Acre jährlich ertragefähhig. 
Man erwartet unter diesen Umständen, daß 
jent. in Kultur genommene Arcal in 6 bis 7 Jahren 
abwerfen wird. Die Zahl der Kaut- 
w tan gon hat sich in ganz Malaya von 964 auf 
1055 vermehrt, und die Produktion ist von 11 1181 
auf 18 958 t gestiegen; hiervon entfallen 14 193t auf 
die Vereinigten Malayenstaaten. Die Zahl der in den 
Vereinigten Malayenstaaten in der Gautiihukkulttr be- 
schäftigten Kulis ist von 166 015 (1911) aus 188.05 
gestiegen. Die Kautschulpreise sind zwar m Rück-
	        
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