Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXV. Jahrgang, 1914. (25)

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Länte. Während der letzten Zeit neigten Häute zur 
Schwäche, namentlich die naßgesalgenen. Es notie- 
ren: Prima trocken gesalzene Südwest-Häute 1— 
1,10 .¾ gegen 1,10—1,15 .#, trockenc, nicht gesalgene 
allein 1,30—1, 10 gegen 1,30 1,40 . K¾, Kleinvieh= 
felle: a) Ziegen 1,.50—3 .4, unverändert, b) Schaf, 
grobwollig 1,20—2,30 F gegen 1,25—2,30 das 
Stück, feinwollig 1 45—3 gegen 1,50—3.% c) Lamm- 
s#elle 0,50 — 1.7/. unverändert, Sierra Leonc, Conakry 
und Rio Nuneg 1.45—1.16 /gegen 1,15—1,10 4, 
Wildfelle 0,60—0,75 /F gegen 0,65.—.0,75 4, Hirsch- 
selle 0,65—0,75 , unverändert, Bissao-Bolama-= 
Rindhänte 1,21 , unverändert, Lagos-Rindhänte 
(mit Sortimentsvergütung) 1.13— 1,15 /¾ gegen 1.18 
1,20 ., trockene Zangibar-Rindhäute 1,10—1,15 ./% 
unverändert, trocken gesalzene zZanzibar-Rindhäute 
0,85—0.87 gegen 0,84—0,85 44, Mombassa, Dar- 
essalam, Tanga, Bagamoyo-Rindhäute 1,30—1,35.¾, 
uverändert. desgl. geringere 0.75—0,85 ¼ gegen 
1—1,10. ¾ trockene Togo-Rindhänte 1—1,25 /x gegen 
1.20122 X. trocken gesalzene Rindhänte 0,85— 
0.95 gegen 0,35—0,90 ., Kamerun Nindhäute. 
trocken, prima 1,20—1,30 4 gegen 1,10—1.20 
reguläre Ware 1—1,15 /, unverändert, nralgen 
060— 0,65 , unverändert. wie im Vormonat, für 
„ kg, nur für die Kleinfelle per Stü 
bau. Die in den ersten Tagen des vorigen Monats 
eingetroffenen Zufuhren wurden bei ruhigem Markt 
zu ungefähr letzten Preisen begeben. Bald darauf 
setzte mehr Frage sowohl für loko, wic auch für Ab- 
ladung ein. Es kamen diverse Abschlüsse zu höheren 
Preisen zustande. Das gespannte Verhältnis zwischen 
Mexilo und den Vereinigten Staaten von Nord- 
amerika, das zu kriegerischen Maßnahmen führte, 
bewirkte eine Hausse im Haufmarkt, ähnlich derjenigen 
des Jahres 1912, die die Preise anfangs langsam, 
dann rapide steige ezn ließ. Am Schluß des Berichts- 
monats scheint einige Aussicht vorhanden zu sein, daß 
eine Einigung zwischen Mexiko und den Vereinigten 
Staaten doch noch zustande kommt. Und nehmen 
daher Käufer dem größeren Angebot gegenüber eine 
abwartende Haltung ein, was nicht verfehlt, die Preise 
wieder ungünstig zu beeinflussen. Die Zufuhren in 
deutsch- ostafrikanischem Sisalhanf betrugen: 
Januar-März 1914: 5020 Tons 1913: 4671 Tous, 
April 1914. 1215 = 1913: 1350 
  
3 — 6235 Tons 6021 Tons. 
Es notieren augenolicklich Regulärer Prima-Hauf 
28,50 . 1 gegen 26,75. im Vormonat, Sekundaware 
26 4¼% gegen 241—25,50 A. (aniabfall 18—19 .X wie 
im Vormonat, alles für 5 . 
takao. Der Markt hat 7 weitere Entwertung 
K 
K 
K 
durchmachen müssen, doch schließt derselbe etwas 
jester, erreicht jedoch den letztmonatlichen Wertstand 
nicht gang l notiert angenblicklich, wie folgt: Ka- 
merun Plantagenkakao 56,50—57,50 % gegen 57— 
58 ., Victoria 49 Ac gegen 50, 50. desgl. rauchig 
12—56 1 gegen 44.—48 /. L00 0 A gegen 
50,50 A, Accra fermentiert 52,50—63,50 gegen 
53,50 ., desgl. kurant 51/ gegen *5 %. Old Ca- 
labar 49.50 K gegen 50,50 ./%4, Feiner Sao Thomé 
57.7% gegen 53.. Sao Thomé kurant 53 A gegen 
54,50 “ für 50 ka im Vormonat. 
alabarbohnen sind flan und werien 0,75 K für 
1 kg loko und 0,70.4 auf Lieferung. 
apok. Der Markt ist still, und fino die Preise ziem- 
Lich unyendert Es notieren heute: Allerbeste Ware 
0, gute weiße Ware 1,20—1,10.#, graue 
4 13%, „75. für 
autschuk. Der Mlarne war während der letzten Be- 
richtsperiode sehr ruhig, und Umsätze waren für viele 
Sorten nur zu weichenden Preisen zu erzielen. Plan- 
tagensorten gaben stark nach, da die spekulativen 
  
Deckungen einstweilen beendigt zu sein scheinen. 
Para loko notierte 6.70.& für 1 kk. Batanga 2.70 
—2,80 “ gegen 2,70—2,90 % im Vormonat, Süd- 
kamerun in Fässern 3,00—1 / gegen 1—4,10 , 
Bata-Eloby 2,50—2,40 //F gegen 2,50—2,65 “, Lome- 
Adeli, ote Bätle 485 5, 20 A gegen 4, 900 -õ, 20 Ac, 
Togo-Lumps 2,60—2,70 Ac gegen 2, 40 -2,70 A. 
r B0 d Flantagen- Lautschut, Bälle 
3—3,40 gegen 3—3,20.4, Felle 3,30—5./ gegen 
3,00—4,70. im Dnnah. alles für 1 Is- 
Kolanüsse sind unverändert ruhig bei einem Werte 
von 0,50 .34 für 1 kg für Viertelnüsse und 0,45. 
für halbe Nüsse. 
opal. Freise sind nicht verändert gegen den Vor- 
monat und ist wenig Frage, namentlich für geringere 
Qualitäten. Es notieren: Kamerun 0.85—0.70 
Zanzibar glatt 0,80—2,70.#4, desgl. Gänsehaut 5, 6 
—10,50 7, Madagaskar 0,45—2,60 ., Bissao- 
Bonlam 0.50—2,50 .. Sierra Leone 2,60—3,30 , 
Kiesel 1,35—1,75 NK für 1 kg. 
Kopra. Der Markt ist andauernd flau, und sind die 
Werte gefallen. Heutige Notierung je nach Qualität: 
Ostafrikanische Ware 25,50—24,50 .4 gegen 26,50 — 
25,50 .4, Westafrikanische Ware 25—23,50 1¾ gegen 
25—23 44, Südsfee 25,50—25 .7 gegen 26,50— 
26.25 ¼ für 50 kg im Vormonat. 
Kupfer. Anmerikau. und engl. Kupfer raff. in Ingots 
notiert wie im Vormonat 68 &¾ für 50 kg. 
Mais. Dahomey-Mais war seit letztem Bericht auf 
115.“ für 1000 kg herabgegangen, schließt jedoch bei 
etwas besserer Frage zu etwas höheren Preisen, 
wenngleich das lebtmonatliche Nivean noch nicht ganz 
wieder erreicht ist. Togo 118 .&¾ gegen 119—118.7% 
im Vormonat, Dahomey 116—118 gegen 118.50— 
118., Lagos 105—110 /% gegen 117—115 N, Na- 
tal 122•—125 ¼# gegen 125—122 „, Ostafrika 103— 
105 gegen 105.3, alles für 1000 kg. 
Mangroverinde bleibt fest und ist heute für prima 
feste Madagaskar-Rinde etwa 12,75—13.4 für 100 ka 
zu notieren gegen 12,50.4 im Vormonat. 
Palmkerne. Der Markt schließt flau und befindet 
sich schon seit längerer Zeit in matter Haltung bei 
leicht abbröckelnden Preisen. Lagospalmkerne notie- 
ren 20,15—20, 10. gegen 20,60—85%% im Vormonat 
Togosorten 19,95—19,90 /“ gegen 20,40—65 .7, 
Elfenbeinküsten 19,85—19,80 /¾ gegen 0. 55 ¾ 
je nach Ankunftstermin in Säcken, für 
Palmöl bleibt schwach bei wenig Nage, 1 haben 
die Preise weiter nachgegeben. Lagos-Porto-Novo 
30 7x gegen 31—30,75 im Vormonat, Kamerun 
29,50 / gegen 30, 5% 5025 4, Liberia 25 28.64 
gegen 25,50—25 , ra-Togo 28,50 —28 ¾ gegen 
29—28 A, Glheinife 26 25 . ¼ gegen 26.50 
25,50 ¾ für 5 
Phosphate “ nhig bei etwas niedrigeren Preisen. 
Florida Rock 77.—80/9% 2,00 2,70 ¾ gegen 2,65 
2,70 . im Vormonat, desgl. Pebble 74 75 5% 
2,00—2, 50 Segen 2,60 . desgl- 68—75% 2,15 
v2.X gegen 2,15 /%, Algier und Tunis 63—70% 
2,15—2,20 .K gegen 2—2,05 /4, desgl. 57—683% 
2—2,05 /% gegen *215—22 für % phosphorsau- 
ren Kalk und 50 kt. 
Reis. Die Lage cert Marktes leiot unverändert, wie 
die Preise. Nangoon 21—28 /4. Japan 32—35 4. 
Java 36—48 “ für 100 * 
Sesamsaat ist ebenfalls sehr ruhig und bleibt die 
Nachfrage sehr gering. Helle Zanzibar und bunte 
Mozambique 16,.50—16 / gegen 17.37, Westafrika- 
nische Bennisaat ***d 5,50 : gegen 16,50.x für 
50 kg im Vormonat. 
Silber in Barren. Brief 80,75 AiKF gegen 80 . 
Geld 80,25 J gegen 79,50 ¾ für 1 kg im Vormonat. 
Superphosphat. Der Markt bleibt still bei gleichen 
Preisen wic zuletzt. 
  
Verantwortlicher Redakteur für den nichtamtlichen Teil: Oskar Biesenthal, Berlin. 
erlag und Druck der Königlichen Holbuchhandlung und Hoföuchdruckerei von E. S. Mittler & Sohn, Verlin 8W#, Kochstr. 08—71. 
Dieser Nummer liegt das Ergänzungsheft Nr. 11 der „Mitteilungen aus den
	        
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