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Administration von Peterhafen, Witu-Inseln:
32. Meto: Kokospalmen, Malao, Kaut-
9
259,64 ha
535 —
33. Langu: Kokospalmen 245.— --
34. Lama: Kokospalmen, Kakao,
Kautschuk 168,11 5
35. Jli ig Tkoisspoinin Katnogunt.
168,00 =
36. Wuhhn zstespahier .... 41,12-
37. Ndolle: .... 39,60 -
38. Logore: - .... 48,80 -
39. Bacanhori: O .... 11,50-
40. Ningau: - 220,50 -
11. Naraga: - 17, — --
12. Bali: - .. .187,3--
Gesamtkulturfläche 1 402,0 ha
Die Pflanzungen 32 bis 39 liegen auf der Haupt-
insel Garowe dieser Gruppe, 40 und 41 liegen nord-
westlich von Garowe, 41 auf der gleichnamigen Insel,
auf der Insel Mundua und Bali auf der süd-
westlich von Garowe gelegenen Insel Unea.
Die Zusammenstellung der bebauten Flächen aller
Aministrationen ergibt — unter Ausschluß der Wege,
Reldbahnen, Gebäude und Anlagen der Handels-
liation — ie Gesamtausdehnung der ereinen
Hlanzmosantoen von 8288 ha = 33 152 preuß.
Gegen das Vorjahr hat das Planzungaunter-
nehmentg somit eine Erweiterung von 7750 ha auf rund
288 um 532 ha erfahren. Nach den Ana uler ge-
ordnet entfallen davon auf die Kultur von:
Kolospalmen 6922 ha Zunahme 766 ha
Kautschuk 20 Abnahme 145 -
Kalaobäumen 285- wie im Vorjahre
Sisalagaven 61 Abnahme
8288 ha
Die 532 ha Neukultur von Kokospalmen, zuzüg-
lich 115 ha Kautschukland und zuzüglich 89 hn Sisal-=
land, das früher mit Kokospalmen durchpflanzt worden
war, und auf dem die beiden Kuliuren nunmehr im
Erlöschen sind, ergeben die Gesamtzunahme der Kokos-
palmenkultur um 766 hn.
b Die Gesamtzahl der ausgepflanzten Kokospalmen
rerräh
renelinsg. gepflanzt 712
den Pefllanzungen angegliedert
wilde Kokospalmen
auf 6922 ha befinden sich: 72
Dazu treten noch die wilden
Palmen, die zwar den Pflan-
zungen angegliedert, aber un-
regelmäßig stehend, in der
Juventur ohne Angabe der
#edenstäche diesie eimmehmen,
geblieben sind 327 810 -
765 587 Kokospalmen.
zusammen
Der Prosentsatz der dem Erträgnis entgegen-
bebenden und in demselben stehenden Palmen hat sich
urch den Zuwachs gegen das Vorjahr verändert:
ni 331 824 stehen in Altersklassen noch nicht oder noch
eccht neunenswert tragender Kokospalmen (43 v. 3
jährige),
215 376 mit schwach bis fast
)), (9—11 jährige),
ir 218 387 mit mitteltragenden und kräftiger bis voll-
agenden (20 v. H.), (12jährige und ältere).
(28. 5 mitteltragenden
Erst 83 000 Kokospalmen haben ein Alter von
14 Jahren und darüber und sind damit volltragend
geworden. 71 v. H. der Bestände sind noch ohne Er-
trägnis oder werden ihr Erträgnis noch starl. 29 v. H.
uch zu einem Teil steigern können. Gewonnen wurden
1912,13 2278 t à 1000 kg Pflanzungskopra (1784 im
Vorjahre, F+ 494 t) und 1190 t Handelskopra (928 im
Vorjahre, + 262 t). Der ’ betrug 3468 #r.
gegen 27124, des Vorjahres (+ 756
Eine UÜbersicht über den Gobra= on der letzten
11 Jahre ergibt solgendes Bild
Handels-
. P 8- —
Jahr 6 siNZxI Insgesamt
«
t t1 ttt t
1902,03 166 3 907
1903/01 241 + 75 327— 414 56 — 339
1901/0 5 327—+— 86 516— 189! 843 —275
1905/06 I ()(».---3385378-4—62124:-;-i-4s)»
1906,-07,489—1«6j486—92s(i75—zi)s;
1907,-«08798-x-309130-3-i—67-1351-«3«-
19()s,s-09 1014- 216 594 +— 41 1638 —287
1009,10 1250 —206 803 — 209 2053 — 115
1910/11 1571 + 321 1119—— 316 2690 —637
1911.12 1781 — 213 928— 191 2712 — 22
1012/13 2278 —+ 404. 1190—202 3168—756
Das stetige Anwachsen der Erträgnisse aus den
Kokospalmenpflanzungen ist aus dieser Tabelle ersicht=
ich. Mit Ausnahme des infolge ungewöhnlicher Dürre
berüchtigten Jahres 1906/07 ist alljährlich eine regel-
mäßige Zunahme eingetreten, die sich noch von Jahr
zu Jahr steigern wird, da die erst von 1902 03 ab in
großem Umfange ausgepflanzten Kokospalmen von jetzt
ab zu einem nennenswerten Erträgnis gelangen. Die
Kokospalmenkultur wird unbestritten als eine der
lohnendsten Kulturen angesprochen, die in den Tropen
betrieben werden kann. Die Aufnahmefähigkeit der
Märkte ist bei dem andauernd anwachsenden Konsum
fast unbegrengt. Das Unternehmen darf daher, gestützt
auf seine ausgebreiteten zahlreichen Bestände an Kokos-
palmen, die wohl kaum in dieser Vereinigung und in
diesem Umfange von einem anderen Unternehmen er-
reicht werden, mit Vertrauen der Zukunft entgegen-
sehen.
Fnsolge der steigenden, weit über das Bedürfnis
binanbgehunden Produktion der zahlreichen Kautschuk-
plantagen Ostasiens, mit der die Zunahme des Kon-
sums nicht gleichen Schritt halten konnte, hat sich ein
Mißverhältuis zwischen Angebot und Nachfrage heraus-
gebildet. das naturgemäß seinen Ausdruck in einem
Sinken der Preise finden mußte. Zunächst ging die
Abwärtsbewegung in langsamerem Tempo vor sich,
artete jedoch im Jahre 1913 in einen plötzlichen Preis-
sturz aus, der zu der zur Zeit noch bestehenden Krisis
im Kantschukhandel geführt hat.
Die Kautschukunternehmungen, die unter bisher
als normal angesehenen Produktionskosten arbeiten,
finden bei dem jetzigen Preisstande ihre Rechnung nicht
mehr und sehen sich in ihrer Existenz bedroht, nament-
lich wenn sie als minderwertig angesehenen oder schlecht
aufbereiteten Kautschuk produzieren, der bei der jetzigen
Marktlage unverkäuflich ist. Die von der Compagnie
auf den Markt gebrachten Kautschufe wurden bis jetzt
willig aufgenommen. Ein Lager hat sich bis heute
nicht angesammelt. Deshalb Ler aber die aus Ost-
asien aufsteigende Gefahr der weiter zunehmenden
Überproduktion, mit der wir übrigens seit Jahren
rechnen, nicht verkannt werden. Da dem Notstand