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Nachwelsung der bei den Uebenzollämtern des Schutzgebiets Ramerun im Oonat April 1914
fällig gewordenen Jollbeträge.
—— —ffl —
Gesamtbetrag der jällig gewordenen (nen deklarierten) Zölle * den al- gleichen
Name —, — eitra
1914 1913 des Feslhre
des Zollamts— —— 4 .,. »
Einfuhr Ausfuhr Zusammen Einfuhr Ausfuhr Zusammen mehr weniger
. gf f.] 4 PFPf] 4% f J4 14 5½% Pf.l % Pif. Pir
Bucea 1 685 65 19400,5 - 30 90 999 35 705 701 — —
Nir del W 11 650 80 — — 11650 80 7 659'40 450 7 66300 3 98690 – 5
Rssangkang 452 — 11.— 163.— 175,900 337 10 513300 — 50 30
Kent 483 30 1 251 10 1 73790 188 45 1 734 50 192205 — 185 *
Karbabi 442 45 253 — 695.45 1 210.70 169 20 1079900 — — 984 45
Garua. . . . .. 311470 159 90 127160 2362 — 348 95 2 710 95 563 65 — —
Moraa 235 35 15 239 85 102 30 168 — 57030 — — 330 45
Singa . . . . .. — —— — — — 688 40 688 1| — 68 1
Bongga ... 1 380 45 1 12720 2507 65 96 15. 1 164 80 1260.95 1216 70 — —
Mbirn. 2980 00 5000 30 8881 20 1 872 4½ 18 084 — — –— 9202 80
Ukolol 1 194°10 — — 119410 3 905.70 288 80 119450 — 3 000 10
Kampdpo .. 2 925 35 191 20 3 11655 1322 65 — — 1 322 65 1 793 90 — —
Zusammen6545·55 8 920 6 21446851 4161115 — — 6 145 —
Deutsch-Südwestafrika. festgelegt, der Ankerplatz in gutem Windschutz
Die Roheinnahmen der Candesbahnen Südwest-
afelkas?)
für das erste Vierteljahr des Rechnungsjahres
1914 haben sich nach den letzten Angaben des
Gouvernements, wie folgt, gestellt:
1913: 1914:
April 758 182/ 748 456 %
Mai 793 692. 765 319.
Juni. 680 958. 700 600 .
(vorläufige Angabe)
zusammen: 2232 832./“ 2214 375
Unterschied gegen das Vorjahr:
weniger 18 457 = 0,83 v. H.
Deutsch-Neuguinea.
Bericht über ethnographische Tätigkheit des Oarine-
Stabsarztes Dr. Börnstein bei der Vermessung der
Willaumez-Palbinsel durch s. O. S. „Hlanet“
im September und Oktober 1913.
Mit einer Slizze-
Während der Vermessungsperiode S. M. S.
„Planct“ an der Willaumez-Halbinsel wurden
vom Schiffsarzt eine Reihe von Erkundungs-
märschen gemacht und alle Siedelungen besucht,
soweit dies in einzelnen Tagestouren möglich war.
Der erste Liegeplatz S. M. S. „Planct“ war
Garuahafen. Die Einfahrt war durch Lotung
und Bakenbau der vorjährigen Planetvermessung
*) Ugl. „D. Kol. Bl.“ 1914, S. 624.
nach allen Seiten über 500 m von den Küsten.
Der völlig geschützte Hafen ist ringsum von
Vulkanbergen umgeben und bietet einen dauernden
Blick auf die dampfende Wassersäule der Geiser.
Die Pracht des Sonnenuntergangs über diesen
Bergketten, die mit schwarzem Busch bestanden
sind, und das mit Worten kaum beschreibbare
Gegenrot der Nordberge wurde auf farbigen
Photographien festgelegt.
Innerhalb des Hafens liegt die große Insel
Garna und vier kleine Inseln mit den Namen
Garnäla, Längu, Bundna und Kaula.
Die durch Erkundung bei den Eingeborenen
festgestellten Ortsnamen differieren mehrfach von
den bisher gültigen. Folgende Tabelle gibt
näheren Aufschluß:
Alte Jetzige
Ortsbezeichnung: Festlegung:
Böla. Wangöre.
Hasiamhafen. Garuahafen.
Observationsinsel. Bündna.
Restorffinsel. Kaöla.
Scheringgebirge. Lotomgän.
Tuäre. Kl. Malumälu.
Kapépa. Gr. Malumälu.
Die übrigen Namen sind aus der Karte zu
ersehen.
Siedelungen und Volksdichte.
Vom Ankerplatz in Garuahafen wurden fol-
gende Dörfer aufgesucht: auf der Garuainsel
Göle, Kapanänka und Lüngo.