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bat Versuche, zwischen )ap und der Marinestation
lingtau Verbindung herzustellen, haben bei Nacht
ehabt; zur Herstellung einer regelmäßigen
ng müßte die Station Tsingtau vergrößert
Erfol
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nolcder direkte drahtlose Verkehr mit unseren
½ onien ist inzwischen an seiner wichtigsten Stelle,
1 cse ich der Verbindung Deutschland —Afrika, um einen
Reientlichen Schritt vorwärts gebracht worden. Das
8 s- Postamt hat, nachdem die Versuche Nauen—Togo
el ige Resultate ergeben haben, der Gesellschaft
en esfunken“ eine Konzession auf Betrieb der Verbin-
Osten Deutschland — Togo, Südwestafrika —
TDo afrika mit dem Statione# Nauen —Mta kpame
Da0, Windhnk (Deutsch-Südwestafrika) —Tabora
5“ amn sch-Ostafrika) erteilt. Die Linie Nauen —Mtak-
ere —Windhul wird Anfang nächsten Jahres den
lehr eröffnen und voraussichtlich in der zweiten
Dee. des Jahres dem Pemtlichen. Betriebe übergeben
nächsemt er Bau der St Tabora erfolgt im
v 8 en Catiahe Nach Gertigstellmg dieser Linien
sämtliche afrikanischen Kolonien über Togo direkt
t aldeutschtand verbunden, da auch Kamerun durch
an di das mit Atalpame in Berbindung steht —
ieses Neh angeschlossen ist.
n- direkter Anschluß des Südseenetzes an
To #schland würde vielleicht auf dem Wege Nauen —
salgo“ —Ostafrika— Sumatra — Yap möglich sein,
* (Dolland die Genehmigung zum Bau der Station
Sum Umatra erteilt. Die längste Strecke Ostafrika—
zu catra beträgt etwa Sobtt Ei und dürfte technisch
Kui iberwinden sein. nachdem bereits der Verkehr
aufh n—Togo auf 5500 km und Nauen—New Yortk
anch (6500 km mit amem Erfolge sowohl bei Tage als
bei Nacht hergestellt worden ist.
r ha 1 die schwebenden Weltprojekte anbelangr,
bn die englische Regierung der Marconi-Gesellschaft
Opluftr ag auf die ersten drei Stationen in England,
* en und Englisch- Ostafrika erteilt. Die Bauzeit
die 5 etwa 1 bis 1½ Jahr. Die Ausschreibungen. auf
* sächsten drei Stafionen in Südafrika, Indien und
balat
suen ka sind soeben erfolw Die Amerikaner haben
velch alls mit dem Ausban eines Weltnetzes begonnen,
büchest von Washington über Panama, Hawai zu den
r sepinen führt. In Frankreich ist man mit den
f en für ein rein frangösisches Netz beschäftigt, das.
* rssischen, Kolonien unter sich mit dem Mutter-
inden
S
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beiickdo der ungünstigen Lage unserer überseeischen
2 igen sind wir dennoch imstande, auch ein dent-
Rchen ee auszuführen, indem von dem afrika-
o beude aus ein Anschluß an Südamerika und
drne Sie eventuell mit einer Relais-Station auf einer
win v. lee-Juseln Anschluß an das Südseenetz gesucht
dun un den dem aus wieder über Sumatra die Verbin-
an Ostafrika und damit über Togo nach
aund hergestellt werden könnte.
!½m augenblicklichen Stand der Technik
o scheint es, als ob die Hochfrequenz-
k0 cher im Begriffe ist, sich das Gebiet der
n Übersee-Verbindungen zu erobern.
aͤr W eoni- Gesellschaft hat neben ihrem eigenen
gen itume Patente von Professor Goldschmidt durch
arcorbe en. 7 der französischen Compagnie Universelle
dendhse „Jwährend die Gesellschaft für drahtlose Tele-
bem Syste elefunken“ eine Hochfrequenzmaschine nach
sureits Oeem Graf „Arc#“ entwickelt.
unken bewährt ha ·
untt sumdellten Male die beiderseitige Verbin-
1en Atlantischen Ozean zwischen Sayville
bei New Dork und Nauen auf eine Entfernung von
6500 km bei Tag und Nacht hergestellt, und zwar sind
dabei Telegramme von mehreren 100 Worten beider-
seits abgesandt und beiderseits auch richtig aufge-
nommen worden, was als ein Weltrekord zu betrachten
ist. Vielleicht dürfte in einer Kombination der Hoch-
frequenzmaschine und des Systems der „tönenden Funken“
die künftige Lösung eines Dauerverkehrs auf ganz
große Entfernungen liegen.
Flugwesen in den Kolonien.
Über Flugwesen in den Kolonien machte
Major a. D. v. Tschudi, Direktor der Flug= und
Sportplatz Berlin-Johannisthal G. m. b. H., folgende
Mitteilungen:
Leider ist die Entwicklung de Flugwesens in den
Kolonien nicht derartig, daß ich viel Neues, im beson-
deren aus unseren Rolonien, berichten könnte. Zwar
haben sich, dem Beispiel des Mutterlandes folgend.
auch in unseren Kolonien schon Luftschiffahrt-Vereine
gebildet, die aber erklärlicherweise nur über geringe
Mittel verfügen und aus eigenen Kräften so gut wie
nichts tun können, um die Entwicklung des Flugwesens
in den Kolonien zu fördern. Wenn kürglich von sach-
verständiger Seite im Ernst die Ansicht geäußert wurde,
daß für den Transport von Kautschuk, Elsenbein und
anderen wertvollen Kolonialerzeugnissen schon heute
das Fluggeug in Fra kommt, so kann ich kanct
dieser Ansicht durchaus nicht anschließen. Ich hal
solche Bestrebungen für ebenso verfehlt, wie die shon
vor zwei Jahren aufgetretenen Bestrebungen, einen
regelmäßigen kolonialen Postdienst mittels Flugzeugen
da einzurichten, wo Eisenbahnverbindungen fehlen.
Wenn auch die Entwicklung des Flugwesens gewaltige
Fortschritte gemacht hat — ich erinnere nur an
Stoefflers 22 Stunden-Flug innerhalb 24 Stunden
und die Slse Pégounds — so haben wir es doch
noch immer nicht erreicht, daß der Flugbetrieb mit
annähernd derselben Sicherheit sich vollzieht wie der
Motorfahrzeugbetrieb auf der Erde. Voraussetzung
einer praktischen kolonialen Verwendung des Fingzeuger
ist eine derartige Sicherheit, daß ein Versagen des-
Motors, ein Bruch veber Fluczengteile, zu seltenen
Ausnahmen gehören.
Wenn in anderen Ländern für die Verwendung
des Flugzeuges in den Kolonien mehr geschehen ist, so-
darf man daraus nicht schließen, daß eine wirklich
praktische Verwendung dort schon vorläge. Es handelt
dih nur um Versuche und allenfalls — ich erinnere an
Tripolis — um militärische Verwendungen, bei denen
man natürlich bereit ist, Verlustzahlen in den Kauf
zu nehmen, die für eine Friedensverwendung als zu
hoch angesehen werden müssen. Ich persönlich siehe
trotz mehrfacher ablehnender autoritativer Außerungen
nach wie vor auf dem Standpunkt, daß die Karto-
graphierung anßereuropäischer Gebiete mittels der
Aerophotogrammetrie das wesentlichste Verwendungs-
gebiet für Flugzeuge bilden wird.
Immer mehr bin ich in dem Glauben bestärkr
worden, daß für koloniale Verwendung in erster Linie
Wasserflugzeuge in Frage kommen werden. Gerade
diejenigen Schwierigkeiten, welche sich dem Flugzeug
für Marinezwecke entgegenstellen, werden beim Wasser-
flugzeug für Kolonialzwecke geringer sein, denn von
brauchbaren Marine-Flugzeugen muß eine Hochsee-
verwendung t werden, das ist für Kolonial=
Flugzenge nicht der . Das fliegende Boot — im
Gegensatz zum schwiimnenden Flugzeug — scheint der
Tup der Zukunft zu werden, mit ihm wird man längs
der Flußläufe weite Fahrten und auch Abstecher über