W 273 20
Es betrugen im
nahmen aud
Berichtsjahre 1916 die Ein-
Personenverkehr in 2: 3 443 328 = 25,.97 v. H.
Expresßtgutverkehr - 338 479 = 2,55 =
Güter u. Mineralien
(ohne Kohl en) : 5808 660 — 43,82
Rohllen = 2815244 = 21,24
Vieh - 466 683 = 3,52
sonstige Verkehrs-
Einnahmen 77935 = 0.59
Verschiedenes 306 743 = 2,31
Reinüberschuß. . 988 750.
Die Entwicklung des Verkehrs und seiner Erträg-
nisse wird beleuchtet durch den Vergleich des Jahres
1916 mit dem Jahr 1909, dem Jahr vor Gründung
des südafrikanischen Staatenbundes: die Einnahmen
baben sich seitdem gesteigert um 2 801 248 E oder
v. H.; die Zahl der beförderten Tonnen an zahlen-
* Güttern, Mineralien, Kohlen um 4 483 042 t oder
50 v. ( die Zahl der beförderten Reisenden um
17 4 1 oder 61,8 v. H.
Die Elsenbahnen der Goldküfte
im Kalenderfahre 116.
5 1915 10916 (unterschied
Betriebslänge in
englischen Meilen 245 218 3
Anlagekapital in #.
am 31. Dezem be 1306800038 --. *102 650
Roheinnahmen in L1447 25 "“ + 42 617
Reineinnahme * 3 —
Einnahmen aus:
Personenverkehr in 8109 000 121 106 12199
Güterverkeher 330 029 359 9744. 29945
Beförderte Tonnen2 298 50321
- Retsende85464118884494rd134000
DicSthgcumgderVetncbslangcbcuthtaufder
Brtriebseröffnung der Strecke Koforidua — Jumapo
der Accra-Bahn im November 1916, die des Anlage-
lapitals im wesentlichen auf der Vollendung der ge-
nannten Strecke mit rund 64 285 L und auf der Aus-
fügrung des Wasserwerks-Gleisanschlusses in Accra
mit 15 000 L.
die Ausfuhr von Braunstein oder Manganerz.
dessen Beförderung auf der Bahn zum ersten Male
erscheint, begann im September 1916; wenn genügend
Schiffsraum zur Verfügung steht, kann auf eine be-
trächtliche Steigerung der Verfrachtungsziffern in der
Zukunft gerechnet werden.
Der mittelasiatische Baumwollanbau
im Jahre 1917.“)
Nach den Feststellungen des Auskunftsbureaus der
Verwaltung für Ackerbau und Reichsdomänen verteilt
sich die Anbaufläche unter Baumwolle in diesem Jahre
in solgender 2 Veise:
*) Nach Afr. World 1917. Nr. 773, S. 130.
*“.) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1917, S. 259.
1816 1917
Dessätinen
Ferghana-Gebiet 348 459 228 103
yr-Darja 64 685 43 718
Samarkand. 60 305 43920
Transkaspien 60 362 23660
zusgmen, in den uii
Vesibun 538 761 339 401
Chiwa 35 642 19 603
Vuchma 111 408 66 845
Insgesamt. 680 811 425 849
Demnach hat die Anbaufläche unter Baumwolle im
Vergleich zum Vorjahr um 37,45 v. H. abgenommen.
Die Gründe für diese Abnahme sind ausschließlich in
den Ausnahmeverhältnissen zu suchen, die sich gegen-
wärtig in Turkestan bemerkbar machen. Eine Ver-
größerung der Baumwollanbauflächen hatte in einer
Reihe der letzten Jahre stattgefunden, und zwar in be-
deutendem Maße auf Kosten anderer. Anpflanzungen.
wie Brotgetreide usp. Mit jedem Jahre nahm auch
die Zufuhr der Lebensmittel zu, und so erreichte die
geaseep im letzten Jabre vor dem Kriege bereits
ee Höhe von 18 Millionen Pud. Die wirtschaftliche
ders des en 8. veränderte sich im zweiten und
dritten Kriegsjahr vollständig, als sich Mangel an
Getreide in den am meisten Korn bauenden Gebieten
Rußlands bemerkbar machte und infolge der Vernichtung
der eigenen Saaten der Bedarf Mittelasiens an ein-
geführtem Korn bis auf 25 Millionen Pud im Jahr
gestiegen war. Die Zufuhren von Getreide sind des-
halb geringer geworden, und die Preise stark gestiegen.
- war der Preis für Mehl 2 Rubel
2
2
2
14-—
SEz-.
□—
—
sogar auf 30 bis 40 Rubel für 1 P. J
Verhältnis sind auch die Preise für alle übrigen Lebens-
mittel in die Höhe gegangen.
Daneben waren auch die Witterungsverhältnisse
im Winter und Frühling 1917 mit den überaus ge-
ringen Niederschlägen dem Baumwollanbau cußer-
ordentlich ungünstig. Ferner wirkte der ganze Baum-
wollhandel in den letzten Kriegsjahren ungünstig auf
den Anbau. Zur Beseitigung der Spekulation war
nämlich eine Normierung der Preise für Baumwollfaser
im August 1915 vorgenommen. Indes nahmen die
Preise für die Faser nicht immer hinreichend auf die
Interessen der Pflanzer au Ort und Stelle Rücksicht.
Wenn trohdem die Normierung der Preise im ersten
Kriegsjahr Möglichleit zuließ, die Baumwollernte
zeae günstig abzusetzen, so geschah dies
nur aus dem Grunde, weil das wirtschaflliche Leben
des Landes non nicht so stark zerrüttet war und
zwischen den Preisen für Getreide und die übrigen
Nahrungsmittel einerseits und für Baumwolle ander-
seits noch ein normales Verhältnis bestanden hatte.
Außerdem zeichnete sich das erste Kriegsjahr durch eine
Baumwollrekordernte aus.
Gang anders gestalteten sich die Verhältnisse bei
dem Absatz der Baumwollernte im Jahre 1916, als
die normierten Preise sehr wenig den veränderten wirt-
schaftlichen Verhältnissen des Landes angepaßt waren.
Es ist zuzugeben, daß die Regelung der Festsetzung
der Höchstpreise für Baumwolle aus dem Zentrum, wie
sie in früheren Jahren durchgeführt wurde, durchaus
nicht den Interessen des Landes entspricht, die Sache
vielmehr an Ort und Stelle unter hrößerer Beteili-
gung der Erzeuger entschieden werden müßte.
ür eine derartige Regelung treten auch die daran
beteiligte örtliche Bevölkerung sowie die landwirtschaft-