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mehreren siegreichen Gefechten zu schlagen und
stellenweise bis zu 450 km tief in feindliches
Gebiet einzudringen. Über die Bewegungen der
deutschen Truppen und die stattgehabten Gefechte
läßt sich auf Grund der veröffentlichten, jedoch
recht ungenauen und sich vielfach widersprechenden
portugiesischen Berichte und einzelner englischer
Meldungen kein ganz klares Bild gewinnen.
einem Teil derselben bei dem bereits Anfang
Dezember in den Mkulabergen südwestlich von
Ngomano und allein in der Luftlinie 250 km
von Nangadi entfernt stattgehabten Gefecht teil-
gesiommen haben sollte.
Folgt man den portugiesischen und englischen
Meldungen, so ergibt sich folgendes Bild der
Ereignisse:
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Die Lage in Mozambique.
Zunächst muß bemerkt werden, daß über den
Verbleib der in den letzten Novembertagen und,
wie angenommen werden muß, bei Nangadi über
den Rowuma gegangenen Abteilung des Generals
v. Lettow keine bestimmten Nachrichten vor-
liegen. Nach den portugiesischen Meldungen müßte
angenommen werden, daß auch sie bei Ngomano
über den Rowuma gegangen sei. Das ist aber
nach der Ende November bestehenden Lage
gänzlich ausgeschlossen. Es kann sich daher hier
nur um eine aus dem Bezirk Mahenge nach Süden
durchgebrochene Abteilung, vermutlich die des
Generals Wahle, handeln. Es erscheint infolge-
dessen auch sehr unwahrscheinlich, daß, wie
portugiesische Meldungen behaupten, General
v. Lettow selbst mit seiner Abteilung oder
General v. Lettow scheint nach dem üÜber-
schreiten des Rovuma keinen Widerstand gefunden
zu haben. Anscheinend hat er sich dann mit
seinen Hauptkräften nach Südwesten in der
Richtung auf Mtarika gewandt und einzelne
Kompagnien unmittelbar nach Süden vorgetrieben.
Nach einer englischen Meldung vom 21. Dezember
v. Is. soll es ihm gelungen sein, einige Munitions=
lager zu erbeuten. Dagegen versuchten die Portu-
giesen der bei Ngomano über den Rovuma vor-
dringenden deutschen Abteilung Widerstand zu
leisten. Nach ihren eigenen Angaben erlitten sie
dort eine mit großen Verlusten verbundene schwere
Niederlage, angeblich die schwerste während des
ganzen Krieges in Afrika. Auch verloren sie
12 Maschinengewehre.
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