Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXVIX. Jahrgang, 1918. (29)

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mehreren siegreichen Gefechten zu schlagen und 
stellenweise bis zu 450 km tief in feindliches 
Gebiet einzudringen. Über die Bewegungen der 
deutschen Truppen und die stattgehabten Gefechte 
läßt sich auf Grund der veröffentlichten, jedoch 
recht ungenauen und sich vielfach widersprechenden 
portugiesischen Berichte und einzelner englischer 
Meldungen kein ganz klares Bild gewinnen. 
einem Teil derselben bei dem bereits Anfang 
Dezember in den Mkulabergen südwestlich von 
Ngomano und allein in der Luftlinie 250 km 
von Nangadi entfernt stattgehabten Gefecht teil- 
gesiommen haben sollte. 
Folgt man den portugiesischen und englischen 
Meldungen, so ergibt sich folgendes Bild der 
Ereignisse: 
  
    
        
     
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Die Lage in Mozambique. 
Zunächst muß bemerkt werden, daß über den 
Verbleib der in den letzten Novembertagen und, 
wie angenommen werden muß, bei Nangadi über 
den Rowuma gegangenen Abteilung des Generals 
v. Lettow keine bestimmten Nachrichten vor- 
liegen. Nach den portugiesischen Meldungen müßte 
angenommen werden, daß auch sie bei Ngomano 
über den Rowuma gegangen sei. Das ist aber 
nach der Ende November bestehenden Lage 
gänzlich ausgeschlossen. Es kann sich daher hier 
nur um eine aus dem Bezirk Mahenge nach Süden 
durchgebrochene Abteilung, vermutlich die des 
Generals Wahle, handeln. Es erscheint infolge- 
dessen auch sehr unwahrscheinlich, daß, wie 
portugiesische Meldungen behaupten, General 
v. Lettow selbst mit seiner Abteilung oder 
  
General v. Lettow scheint nach dem üÜber- 
schreiten des Rovuma keinen Widerstand gefunden 
zu haben. Anscheinend hat er sich dann mit 
seinen Hauptkräften nach Südwesten in der 
Richtung auf Mtarika gewandt und einzelne 
Kompagnien unmittelbar nach Süden vorgetrieben. 
Nach einer englischen Meldung vom 21. Dezember 
v. Is. soll es ihm gelungen sein, einige Munitions= 
lager zu erbeuten. Dagegen versuchten die Portu- 
giesen der bei Ngomano über den Rovuma vor- 
dringenden deutschen Abteilung Widerstand zu 
leisten. Nach ihren eigenen Angaben erlitten sie 
dort eine mit großen Verlusten verbundene schwere 
Niederlage, angeblich die schwerste während des 
ganzen Krieges in Afrika. Auch verloren sie 
12 Maschinengewehre. 
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