Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXXI. Jahrgang, 1920. (31)

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Partenant à cette Puissance et compris dans 
Ia zone conventionnelle de la liberté commer- 
ciale soient, du consentement commun de cette 
Puissance et de Dautre ou des autres parties 
belligérantes, placés pour la durée de la guerre 
sous le régime de la neutralité et considérés 
comme appartenant à un Etat non belligérant; 
les parties belligérantes renonceraient, des 
lors, à étendre les hostilités aux terri- 
toires ainsi neutralisés, aussi bien qu'à 
les faire servir de base à des opérations de 
guerre. 
leihen, damit die dieser Macht gehörigen und 
in der konventionellen Freihandelszone einbe- 
griffenen Gebiete, im gemeinsamen Einver- 
ständnis dieser Macht und des anderen oder 
der anderen kriegführenden Teile, für die 
Dauer des Krieges den Gesetzen der Neutra- 
lität unterstellt und so betrachtet werden, als 
ob sie einem nicht kriegführenden Staate an- 
gehörten. Die kriegführenden Teile wür- 
den von dem Zeitpunkt an darauf Ver- 
zicht zu leisten haben, ihre Feindselig-- 
keiten auf die alsc neutralisierten Gebiete zu 
erstrecken oder diese als Basis für kriegerische 
Operationen zu benutzen. 
Zunächst sei festgestellt, daß während des Krieges keine einzige Mitteilung der 
Ententestaaten an die deutsche Regierung gelangt ist, die den Wunsch auf Inkrafttreten des 
Artikels 11 der Kongoakte hätte erkennen lassen. Ihre Beweggründe sind aus dem belgischen 
Graubuch einwandfrei zu entnehmen. Belgien tat in dieser Hinsicht keinen selbständigen 
Schritt, sondern wandte sich mit dem Wunsche der Neutralisierung des Kongobeckens durch 
seinen Gesandten Baron Guillaume am 8. August 1914 an die französische Regierung. 
Dieser berichtete am 9. August zunächst verheiß ungsvoll: 
'Le Ministre du Roi à Paris au Ministre 
des Affaires Etrangeères. 
Paris, 9 acüt 1914. 
Le Gouvernement français est trèes dis- 
posé à proclamer la neutralité des possessions 
du Bassin, conventionnel du Congo et prie 
’Espagne de la proposer à Berlin. 
s. Baron Guillaume. 
Aber gleich darauf kam der Umschlag, 
Schreiben ausspricht: 
Le Ministre du Roi à Paris au Ministre 
des Affaires Etrangeres. 
Paris, le 16 aoüt 1914. 
Monsieur le Ministre, 
Au cours de Dentretien due j'ai eu ce matin 
aveec M. de Margerie, j'ai amené la conversation 
sur les affaires coloniales et sur la démarche 
due vous m'avez chargé de faire par votre 
telécgramme et votre dépeche du 7 de ce mois. 
Mon interlocuteur m’'a rappelé due le Gou- 
vernement de la République s'était adressé à 
I’Espagne qdui n'avait pas donné réponse avant 
d’avoir D’avis de IAngleterre. II paraft due 
celle-ci continue à ne pas donner de réponse- 
M. de Margerie estime dufen présence de 
la situation actuelle, il importe de frapper 
(Ubersetzung.) 
Der Königliche Gesandte in Paris 
an den Minister der Auswärtigen 
’ Angelegenheiten. 
Paris, den 9. August 1914. 
Die französische Regierung ist sehr ge- 
neigt, die Neutralität der Besitzungen im kon- 
ventionellen Kongobecken zu erklären und 
bittet Spanien, diese bei der deutschen Re- 
gierung vorzuschlagen. 
gez. Baron Guillaume. 
der sich in den beiden nachstehenden 
(Ubersetzung.) 
Der Königliche Gesandte in Paris 
an den Minister der Auswärtigen 
Angelegenheiten. 
Paris, den 16. August 1914. 
Herr Minister. 
Im Verlauf der Unterhaltung, welche ich 
diesen Morgen mit Herrn de Margerie hatte, 
habe ich die Unterredung auf die kolonialen 
Angelegenheiten und auf den Schritt gelenkt, mit 
welchem Sie mich durch Ihr Telegramm und 
Ihre Zuschrift vom 7. d. Mts. beauftragt haben. 
Mein Partner hat mich daran erinnert, dab 
die Regierung der Republik sich an Spanien 
gewandt hätte, welches indessen keine Antwort 
gegeben hätte, weil es die Ansicht Englands 
noch nicht kenne. Es scheint, daß dieses 
fortfährt, keine Antwort zu geben. 
Herr de Margerie ist der Meinung, daß es 
bei.der, gegen wärtigen Lage darauf an-
	        
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