Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

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tigt wurde. Über eine Stunde währte der prozessionsartige 
Vorbeimarsch, dann fand im Mildiz-Kiosk der große offi- 
zielle Empfang statt, zu dem S. K. Hoheit von Munir-= 
Pascha, dem Oberhofzeremonienmeister des Sultans, geleitet 
wurde, während der Beherrscher der Gläubigen ihn mit 
großem Gefolge erwartete und mit dem Prinzen eine fast 
halbstündige Unterredung hatte, die Munir-Pascha aus dem 
Türkischen ins Französische übertrug. 
Bald nach der offiziellen Begrüßung erfolgte der for- 
melle Gegenbesuch des Sultans bei unserem Prinzen, wobei 
eine Abteilung Palastgarden als Ehrenwache aufgestellt war. 
Kurz vor diesem Empfang überreichte Munir-Pascha den 
Osmanie-Orden 1. Klasse an unseren Prinzen und andere 
Auszeichnungen für sein Gefolge. In entgegenkommendster 
Weise stellte ferner der Nachfolger des Propheten für die 
Ausflüge seiner Gäste diesen eine seiner Dampfjachten zur 
Verfügung, wie er denn überhaupt nichts unterließ, den 
auf so weiten Reisen durch sein Land gekommenen Fürsten- 
sohn zu ehren. So besuchte der hohe Herr als Gast des 
Sultans Brussa, dessen schönste Moscheen im türkischen 
Orient berühmt sind und das in vieler Hinsicht interessanter 
als Damaskus ist. Die Rückreise aus der Ferne in die 
sächsische Heimat erfolgte zunächst auf der Jacht des Sultans 
bis nach Varna und von da auf dem Landwege nach Bukarest, 
wo unser Prinz drei Tage zum Besuche seines Vetters, des 
Kronprinzen weilte. Am rumänischen Hofe und in dem herr- 
lichen Sommerschlosse Sinaia wurde dem hohen Reisenden ein 
durchaus gastlicher Empfang bereitet, konnte er sich doch hier 
schon völlig heimatlich fühlen, am Hofe, wo ein Hohenzoller 
regiert, und in einem Heim, das eine deutsche Fürstin aus 
dem Hause Wied sich im fernen Südosten errichtet hat. So 
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