Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

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aus der Sänger begeisterten Liedern und der Fackeln strah- 
lendem Feuermeer diesen schönsten Schmuck herausfühlen 
wollten.“ 
Die, wegen verschiedener bemerkenswerter Urteile in 
Sachsen ganz besonders beachtete Antwort Sr. Moje- 
stät dürfen wir hier ihrem ganzen Inhalte nach wieder- 
zugeben uns nicht versagen: 
„Ich danke Ihnen sehr für die freundlichen 
Worte, welche der Herr Oberbürgermeister in 
Ihrer aller Namen ausgesprochen hat. Nachdem 
Ich vor mehreren Wochen in Leipzig unvergeß- 
lich schöne Tage verlebt hatte, war es Mein innig- 
ster Wunsch, auch möglichst bald hier der guten 
Stadt Chemnitz Meinen Besuch machen zu können. 
Mein seliger Vater hat Mir immer bis zuletzt in 
Begeisterung von dem Empfang gesprochen, den 
er bei seinem Besuch im Herbst 1902 hier gefunden 
hat. Ich hatte große Erwartungen von dem heu- 
tigen Tage, von dem Empfang, den Ich hier finden 
würde, aber Ich kann es Ihnen versichern, daß 
Meine Erwartungen nicht bloß erfüllt, sondern 
auch übertroffen worden sind. Es freut Mich ganz 
besonders, hier an dieser Stelle es aussprechen zu 
können, daß Ich gefunden habe, daß in Unserer 
Fabrikbevölkerung, die ja vielen Versuchungen 
und Gefahren ausgesetzt ist, doch in reichem Maße 
die Begeisterung und Liebe für König und Vater- 
land existiert. Es gereicht Mir zur ganz beson- 
deren Freude, dies an dieser Stelle zu betonen. 
Chemnitz ist Mir, wie Sie alle wissen, keine un- 
bekanute Stadt. Ich habe noch in bester Erinne- 
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