nur in großen Linien von der Hofhaltung im allgemeinen
die Rede sein. Und da ist es denn nun wieder im Sinne
eines „Lebensbildes“ unseres Königs vor allem am Platze
festzustellen, wie Se. Majestät sich wohl den repräsentativen
Pflichten nicht entzieht, wie der König aber doch im Rahmen
des Hoflebens sich die Insel eines prächtigen, echt deutschen
Familienlebens geschaffen hat. — Diejenigen, welche er—
zählen, wie der König jeden Abend, den des Dienstes ewig
gleichgestellte Uhr ihm freiläßt, seinen Kindern schenkt,
wissen dem so viele schöne Einzelzüge hinzuzufügen, daß
wir mit hoher Freude erkennen, wie die Traditionen der
eigenen Jugend unseres Monarchen, die wir so ausführlich
zu Eingang dieses Buches schilderten, sich lebendig erhalten
haben. Auch die Eigenart der Prinzensöhne tritt in
solchen Erzählungen pla—
stisch heraus, da mögen
wir von dem Kronprin—
zen das Bild gewinnen,
daß eifrige Pflichterfül—
lung ihn auszeichnet, vom
Prinzen Christian, daß
lebhafter Ehrgeiz einen
Wesenszug ausmacht und
von dem dritten Prinzen,
daß ihm schon im kind—
lichen Spiel schalkhafte
Fröhlichkeit näher lag,
als gar zu ernsthaftes
Erwägen über Ursache
und Wirkung. Die kleinen
. Prinzessinnen Margarete und Maria Alix
Prinzessinnen Marie Alix von Bachsen.
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