Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

  
nur in großen Linien von der Hofhaltung im allgemeinen 
die Rede sein. Und da ist es denn nun wieder im Sinne 
eines „Lebensbildes“ unseres Königs vor allem am Platze 
festzustellen, wie Se. Majestät sich wohl den repräsentativen 
Pflichten nicht entzieht, wie der König aber doch im Rahmen 
des Hoflebens sich die Insel eines prächtigen, echt deutschen 
Familienlebens geschaffen hat. — Diejenigen, welche er— 
zählen, wie der König jeden Abend, den des Dienstes ewig 
gleichgestellte Uhr ihm freiläßt, seinen Kindern schenkt, 
wissen dem so viele schöne Einzelzüge hinzuzufügen, daß 
wir mit hoher Freude erkennen, wie die Traditionen der 
eigenen Jugend unseres Monarchen, die wir so ausführlich 
zu Eingang dieses Buches schilderten, sich lebendig erhalten 
haben. Auch die Eigenart der Prinzensöhne tritt in 
solchen Erzählungen pla— 
stisch heraus, da mögen 
wir von dem Kronprin— 
zen das Bild gewinnen, 
daß eifrige Pflichterfül— 
lung ihn auszeichnet, vom 
Prinzen Christian, daß 
lebhafter Ehrgeiz einen 
Wesenszug ausmacht und 
von dem dritten Prinzen, 
daß ihm schon im kind— 
lichen Spiel schalkhafte 
Fröhlichkeit näher lag, 
als gar zu ernsthaftes 
Erwägen über Ursache 
und Wirkung. Die kleinen 
  
  
  
  
. Prinzessinnen Margarete und Maria Alix 
Prinzessinnen Marie Alix von Bachsen. 
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