Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

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ein Kommando sächsischer Infanteristen, vermutlich nicht 
sonderlich fröhlich beisammen, eingeschneit in öder, von jeg— 
lichem Umgang mit Menschen abgeschlossener Einsamkeit. 
Wer von den glücklicheren Kameraden aus Straßburg hätte 
durch Wind und Schnee seinen Weg da hinaus nehmen 
wollen am Christabend? Kurz, des Dienstes ewig gleich— 
gestellte Uhr schlägt solchem Kommando wohl nur recht 
langsam schleichende Stunden, und der Gedanke, daß solches 
Wachkommando dreißigmal vierundzwanzig Stunden dauert, 
ist ein geradezu mitleiderregender; es kommt im Winter 
einer Art Deportation nach Sibirien verzweifelt nahe, und 
sicher ist das schöne Lied: „Ha, welche Lust, Soldat zu 
sein,“ von keinem Sachsen auf einem Straßburger Fort 
ersonnen worden. 
In solche Situation müssen wir uns hineindenken, um 
zu verstehen, mit welchem Jubel auf Fort Bismarck das 
plötzliche Eintreffen eines Weihnachtspakets begrüßt wurde, 
das von folgenden Zeilen des königlichen Gebers an den 
Fortkommandanten Leutnant von Metzsch begleitet war: 
Lieber Metzsch! 
Ich hoffe, die Weihnachtsfreude auf den drei von 
unserem Regiment besetzten Forts Bismarck, Großherzog 
von Baden und Kronprinz von Sachsen durch die Über- 
sendung von diesen drei Stollen zu erhöhen. Ich schicke 
Ihnen alle drei mit dem Wunsche, sie nach den beiden 
anderen Forts zu verteilen. 
Mit dem Wunsche eines glücklichen neuen Jahres 
bin ich " 
     
Ihr sehr ergebener 
Friedrich August, Herzog zu Sachsen 
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