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Mann sich ein Heim gründen Kanzn, herrscht noch Zufriedenheit und
durch diese zoir#liches Gudct.
Unsere Zuhunftspropheten aber, die der Menschheit das Glüch
dor gleichen Stellung bringen rcollen, Kennen das Gldch der Zufrieden-
heit nicht; sie hennen nicht die Freude am eigenen Besitæe, nicht das
Foriodrisstreben nach selbsteriwoorbenem Bigentum in friedlichem Ver-
rehr mit unseren Nebenmenschen. Auch aufs Land uwollen sie den Neid
und Haß tragen und die friedlieh sich ihr Brot verdienenden Menschen
unæufrieden machen, indem sie denselben die Schũtaæe #rer Märchen-
#belt zeigen.
Darum lerne in der Fremde unser Fraffvolles Landvolk Kenzen,
das Sich 2roeder den Boden unter den F#n noch das Geld aus dem
Beutel, am allerwenigsten aber den Gott aus dem Herzen rauben làfßt.
Lerne unser deutsches Volk hennen und lieben; dann wirst Du ihm
nie und nimmer das sogenannte Glückh der Gleichstellung wünschen,
das erst recht nieht aufs Land gehört und dort nur namenloses Elend
stiften würde.
Der Landbau ist eine der Wuraeln des Volksiwohles und der Ge-
sundheit jeder Nation, und wenn Du mit offenen Augen durch dio
Dörfer und Stàdtchen wanderst, dann wirst Du erkennen, daß diese
Wuraeln der deutschen Nation stark und gesund sind.
Das Wandoern hat einen eigenen Reieæ und verfuührt leicht æaur
Wanderlust, d. i. aum Vagabundentum. Man muuß; stets bedenken,
daß uns das Wandern Gelegenheit geben soll, die Welt, die Menschen
und die Arbeit hennen eæu lernen. Trauriq, wenn die Not æaum
Wandern treibt; der tüchtige Arbeiter, der voriwärtsstrebende Landuirt
und Handuerker, der gewandte, brauchbare Kaufmann aber finden
fast immer Arbeit. LZeugnisse und Papiere hübsch in Ordnung, den
Anæug reinlich und ganæ, Lebensmut und Arbeitslust im Coesichee,
ein freundliches Wort auf den Lippen, das alles findet im deutschen
Vaterlande noch immer ein Heim. Vor allem aber beheraige Dein
Freund den Spruch. „Geh ohne Gottes Geist und Wort niemals aus
deinem Hause fort“ und die trefflichen Worte, Des Paters Abschiceds-
wort« von J. Sturm.
Da toanderst in die Welt hinaus
Auf dir noch fremden Wegen;
Doch folgt dir aus dem stillen Haus
Der treusten Liebe Segen.