§ 37. Der König. 133
Die Aufschrift lautet:
„An Seine Königliche Majestät von Bayern".
Nach § 1 der Min.-Bek. vom 6. April 1874 (Weber
Bd. 10, S. 240) bleiben diese Formen in Kraft.
Die Eingaben an den Prinz-Regenten sind nach
Min.-Bek. vom 12. Juli 1886: Web. 18, S. 121 zu
formulieren:
Ueberschrift:
„Allerdurchlauchtigster Prinz und Regent!
Allergnädigster Regent und Herr!“
Im Kontexte: "
Euere Königliche Hoheit; . . . Allergnädigst
Allerhöchst rc. ꝛc.“
Am Schlusse:
„In tiefster Ehrfurcht
Eurer Königlichen Hoheit
allerunterthänigst treu gehorsamster".
Bezüglich der Eingaben von Bittschriften an das kal.
Kabinet s. Kab.-Reskr. vom 25. November 1825, Web. 2,
254 und Verordn. vom 2. Februar 1826, Web. 2, 339,
desgl. Verordn. vom 15. November 1848 Abs. II (Web.
4, 7): K. Kabinets-Sekretariat betr., siehe auch noch
Bek. vom 16. März 1808 (Web. 1, 157) und vom
24. August 1830 (Web. 2, 541) über anonyme Eingaben.
Endlich s. A.-H.-Schr. vom 29. Juli 1886 über Auf-
hebung des Kabinets-Sekretariates Web. 18, 190.
Nach Verordn. vom 27. Februar 1806 (Web. 1, S. 112)
und 11. Dezember 1811 (Web. 1, S. 377) ist das
Kirchengebet für den König zu verrichten und werden die
Geburts= und Namensfeste des Königs und der Königin
gefeiert. Nach Min.-E. vom 26. März 1853 (Web. 4,
S. 564 und 565 Anm.) haben die Staatsbeamten und
Gemeindebehörden dem Gottesdienste und zwar in
Orten gemischter Konfession in der Kirche ihrer Konfession
anzuwohnen.
Nach Min.-Bek. vom 18. September 1886 (Web. 18,
S. 217) finden die für die Feier der kgl. Geburts= und
Namenstage geltenden Vorschriften auch Anwendung auf
die Geburts= und Namenstage des Prinz-Regenten.
.Ueber Empfangsfeierlichkeiten bei Reisen Ihrer Kgl. Maje-
stäten s. Döll. Bd. 2, S. 118 und Bd. 21, S. 78.
Min.-E. vom 23. Mai und 9. Juli 1857: Web. 5,
S. 61 ff. und S. 61 Anm. 1, 2 und 3 (ferner: die
Normen vom 28. Mai 1857 über das Verhalten der
Behörden bei den Reisen von Prinzen und Prinzessinnen