Full text: Also sprach Bismarck. Band III. 1888 - 1898. (3)

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mit Deutschland, die Spekulationsverbindungen 
des Grafen Harry Arnim, die Militärvorlage, 
die zweijährige Dienstzeit, Bismarcks Auftreten im 
Reichstag, einen Rückblick auf die Friedensverhand- 
lungen des Jahres 1866, die Gründung des Nord- 
deutschen Bundes.“ 
Blum: „Bei meinen geschichtlichen Studien habe ich in 
den Quellen keine Lösung finden können für die Frage: warum 
im Frühjahr 1871 die Brüsseler Verhandlungen über die 
Vereinbarung der Endfriedensbedingungen mit Frankreich nicht 
von der Stelle rückten, obwohl diese Bedingungen schon im 
Vorfrieden von Versailles klar vorgezeichnet waren.“ 
Bismarck: „Ja, daran war Graf Arnim schuld, der meine 
Weisungen und Befehle nicht befolgte. Ich kannte den Mam 
schon seit seiner Kindheit und schätzte ihn persönlich nie be- 
sonders hoch. Denn schon vom GEymnasium in Neustettin 
war er mit einer Schauspielerin durchgegangen, und als er nach 
dem Tode seiner ersten Frau aus Rom zurückkam, ließ er die 
italienische Mmme seines Sohnes in Rot und Gold Aufsehen in 
den Promenaden und sogar die Honneurs im Hause machen, 
wozu sie durch seine Beziehungen zu ihm wohl ein Recht 
zu haben glaubte. Seine große Begabung war jedoch un- 
leugbar. 
Die finanziellen Verhandlungen mit Frankreich rückten 
1871 in Brüssel und im Februar und März 1873 in Paris 
nicht von der Stelle, weil Graf Arnim meine sehr bestimmten 
und klaren Weisungen nicht beachtete. Als Ursache dieses auf- 
fallenden Verhaltens wurde dem Auswärtigen Amt glaub- 
haft aus Paris berichtet, daß Arnim in Gemeinschaft mit dem 
bekannten Baron Hirsch daselbst ein geheimes Spekulations- 
geschäft unternommen habe, dessen Gelingen darauf beruhte, 
  
  
*) Nach dem Werke Hans Blum's: Persönliche Erinne- 
rungen an den Fürsten Bismarck“, Bd. IX, S. 209. Die Unter- 
haltung fand im Billardzimmer nach Tisch statt.
	        
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