Full text: Also sprach Bismarck. Band III. 1888 - 1898. (3)

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des Hauses wandte der Prinz sich noch einmal zurück und 
winkte Bismarck, der wieder bis an den Eingang des äußersten 
Salons gekommen war, einen Abschiedsgruß zu. 
Wie aus der vorstehenden Unterredung hervorgeht, war 
Bismarck jetzt gezwungen, einen Rollstuhl zu benutzen. Die 
Einrichtung datierte erst seit ganz kurzer Zeit. Lange genug 
hatte er sich dagegen gesträubt, zu diesem Hilfsmittel zu 
greifen, er mußte sich aber der Notwendigkeit fügen, da jede 
Anstrengung des geschwollenen Beines für längere Zeit zu 
verhüten war. Und da sein sonstiger Zustand ihm die Teil- 
nahme an allen Mahlzeiten und die gewohnte Beschäftigung 
mit Lesen, sowie die Unterhaltung im Familien= und Freundes- 
kreise fast ohne Einschränkung, wie in gesunden Tagen, ge- 
stattete, so würde es für ihn sehr lästig gewesen sein, an ein 
und dasselbe Zimmer für Wochen gefesselt zu sein. Deshalb 
war jetzt als das kleinere Uebel von zweien der Rollstuhl 
zu Hilfe genommen. Es war ein in Anbetracht des erheb- 
lichen Körpergewichtes des Fürsten Bismarck sehr fest ge- 
bauter, niedriger Stuhl, der auf Gummirädern von etwa 
50 Zentimetern im Durchmesser lief, und dessen elegante 
Konstruktion nicht verriet, welche starke Last man ihm zu- 
muten durfte. Lange auch hatte der Benutzung eines solchen 
Fahrzeuges, das Bismarck bei seinem Leiden schon viele gute 
Dienste hätte leisten können, der Umstand im Wege gestanden, 
daß die Wohn= und Speisezimmer von dem Arbeitszimmer 
und Schlafgemach des Fürsten, die im linken Schloßflügel 
lagen, durch einen Korridor getrennt waren, der vier Stufen 
höher lag als das Hauptgebäude. Die kleine Treppe wurde 
nun, um ein glattes Passieren des Fahrstuhles zu ermöglichen, 
durch eine kleine Holzbrücke überdeckt, sobald Bismarck von 
einem Schloßteil in den anderen fuhr. Der einzige Weg, 
den Bismarck ohne Gebrauch des Rollstuhles zurücklegte, war 
der allmorgendliche Gang vom Schlafzimmer nach dem Bade- 
raum, etwa 20 Schritte, die er, gestützt auf seinen Kammer-
	        
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