Full text: Also sprach Bismarck. Band III. 1888 - 1898. (3)

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den Deubel dot!“ Bismarckh, der die Berliner Redensart 
nur halb verstanden hatte, fragte den an seinem Lager stehen— 
den Arzt: „Was sagte Pinnow da eben?“ Und als ihm 
der Ausruf des Dieners wiederholt wurde, schüttelte er sich 
vor Lachen über die urwüchsige Bemerkung, die sein Begehr 
nach der geliebten Pfeife hervorgerufen hatte, und schmauchte 
dann mit großem Behagen nicht einen, sondern zwei der 
ziemlich großen Meerschaumköpfe leer. 
Den Gang des spanisch-amerikanischen Krieges beobachtete 
er mit Aufmerksamkeit, aber mit der ganzen Kühle des voll- 
ständig unbeteiligten Zuschauers.") Bei Besprechung des Er- 
gebnisses der Reichstagswahlen — der Ausübung des eigenen 
Wahlrechts standen gesundheitliche Rücksichten im Wege — 
äußerte er: „Wenn erst einmal 200 Sozialdemokraten in den 
Reichstag gewählt sind, dann wird die Regierung stutzig 
werden und sich sagen: „Da möten wi doch mol nohsehn!“ 
Friedrichsruh, 16. Juli 1898.) 
Chrysander antwortete auf Kohls Frage nach dem Be- 
finden Bismarcks: „Gut, so hat der Fürst mir aufgetragen, 
· *) Nach dem Gewährsmann der „Leipziger Neuesten Nach- 
richten“ empfand Bismarck keine besonders stark entwickelte Sym- 
pathie für die beiden kriegführenden Mächte. Er stand der bei 
den Deutschen landläufigen Neigung, den Yankees eine gehörige 
Tracht Prügel zu gönnen, wenigstens nicht allzuschroff gegen- 
über, andererseits empfand er für die Spanier ebensowenig eine 
besondere Liebe. Auch hatten die Spanier sich nach Friedrichs- 
ruher Auffassung bisher doch minderwertig gezeigt; Biosmarck hielt 
die rigoroseste Wahrung der Neutralität für die einzig richtige 
Politik Deutschlands. 
*.) Aus Biemarcks letzten Tagen von H. Kohl. „Neue Freie 
Presse“ Nr. 15.779 vom 20. Juli 1898. Diese interessante Quelle 
gilt auch zum großen Teil für die folgenden Daten. Bald nach dem 
Ableben Bismarcks brachten die „Münchener Neuesten Nachrichten“ 
aus Leunbachs Feder einen Aufsatz, worin sich folgende Aeußerung
	        
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