Den Mademiter Anton Rdckl zu Landshut be-
treffend.)
Im Namen Sr. Majestät des Königs.
Durch die vorgetragenen Umstände, wie sehr
sich der Gerichtsdienerssohn von Geisenhau-
sen und dermaliger Akademiker in Landshut,
Anton Rökl, in den zwey letzten Kriegsepo-
chen durch seinen unverdrossenen Eifer und un-
eigennübiges Ausharren, besonders durch die
Kenntniß der französsschen Sprache um die
königlich baierischen Unterthanen in der Ge-
gend von Geisenhausen verdient gemacht ha-
be, sind Seine königliche Majestät bewogen
worden, demselben durch ein allerhöchstes
Reseript vom 6. Junius zur angetragenen Aus-
zeichnung die ülberne Verdienst: Medaille,
und zugleich zu Erleichterung seiner Umstände
eine Gratisikation von einhundert Gulden aus
der Distriktskasse zu bewilligen.
Die königlich baierische Distrikte Kommil-
sion zu Landshut erhält daher die silberne Me-
daille in der Anlage mit dem allergnädigsten
Austrage, dem Röll solche auf behörige Art,
so wie die loo fl. Gratifikation gegen Schein
nzustellen, und demselben zugleich zu eröffnen,
daß diese seine Verwendung für die königlich-
baierischen Unterthanen Seiner königlichen
Majestät zum besondern Wohlgefallen gerei-
che; und wie geschehen anhero anzuzeigen.
München den 19. Junius 1306.
Königliches General-Landes-
Kommissariat.
Freyherr von Weichs.
don Schmöger.
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(Den Salzbothen Georg Ammann betreffend.)
Im Namen Sr. Majestaͤt des Koͤnigs.
Auf die geschehene Anzeige der thätigen
Mitwirkung des Salzbothens, Georg Am-
mann, zur Eroberung eines Artillerie Trains
im letzten Kriege, haben Se. königliche Maje-
stät durch ein allerhöchstes Reseript vom 15.
dieses demselben die silberne Verdienst-Me-
daille bewilliget.
Diese Medaille erhält daher die königlich-
baierische Distrikts-Kommission zu Aibling
mit dem allergnädigsten Auftrage, solche dem
Georg Ammann unter Bezengung des aller-
höchsten Wohlgefallens über seine erprobte An-
hänglichkeit zuzustellen, und wie geschehen an-
hero anzuzeigen. München den 19. Junius
1806.
Königliches General: bandes=
Kommissartat.
Freyherr von Weichs.
von Schmöger.
Beförderungen.
Seine Majestät haben den ehemaligen
S.tadtpfleger und Landvogt zu Augsburg,
Paulus von Stetten, zum königlichen
geheimen Rarh ernannt.
Durch eine allerhöchste Entschließung vom
22. Junius laufenden Jahres ward der ehe-
malige Komitial: Gesandte der Reichsstadt
Augsburg, Heinrich von Schellhagas,
zum wirklichen Rath bey der königlichen ober-
sten Instizstelle in Schwaben befärdert.