1065 — ——
Siber, Joseph Wolf, Karl Kurz und
Franz Kaver Menzinger als Supernu=
merär-Cbirurgen bei dem bürgerlichen In-
fanterie-Regimente der königlichen Haupt-
und Residenzstadt München, — dann Ka-
spar Ekart in gleicher Eigenschaft bei
der bürgerlichen Arrillerle-Kompagnie da-
selbst allergnädigst ernannt.
München den 11. Juni 1800.
Königliches General-Kommisse-
riat des Isar-Kreises.
Freiherr von Weichs.
Rainprechter.
(Die Erledigung der Pfarrei Laber, im Land-
gerichte Hemau, betressend.)
Im Namen Seiner Majestär des Königs.
Die Pfarrei taber, Landgerichts Hemau,
ist durch die Beförderung des Pfarrers Georg
Hönig auf die Pfarrei Allerspurg erledigt
worden. Sie zähle in ihrem Umkreise r#0“
Seelen, welche einen Hilfepriester nothwen-
dig machen; die Einkünfte fliessen aus einem
kleinen Widdume, Zehenden, Getreidgil-
ten und Stollgebühren, welche zusammen
jäbrlich ungeführ 1600 fl. betragen; aus-
ser den gewöhnlichen Abgaben sind keine be-
sondere tasten vorhanden.
Straubing den Zo. Juni 1809.
Königliches General-Kommissa-
riat des Regen-Kreises.
von Gropper, Direktor.
v. Schmitt.
1066
An die Einwobner des Unterdonau-Kreises.
(Freiwillige Beiträge zur Unterstüzung der durch
den gegenwärtigen Krieg verungläckten Unte.
thanen betreffend.)
Im Namen Sciner Majestät des Kz hünige.
Durch Zufälle, welche von den Folgen des
Krieges nicht zu trennen sind, — durch Brand,
Plünderungen, Verlust der Gespanne, Auf-
opferung des Eigenthums für den Zweck der
Vertbeibigungs Anstalten u. s. f. baben viele
Einwohner des Unterdonau- Keeises grosse
Beschaͤdigungen erlitten.
Die Hilfe und Unterstuͤzung, welche sie
noͤthig haben, kann nicht auf den Zeitpunkt
einer entfernten Ausgleichung oder Schadlos-
baltung verschoben werden, sondern sie ist au-
genblicklich nothwendig, wenn sie noch wier
ken und dem Untergange vorbeugen soll.
Darir bestebt der grosse Ruzen gesellschaftr
licher Ordnung, daß der Unglückliche in sol-
chen Fällen der Noth von feinen Mitbürgern
schnelle Hilfe erwarten darf; — dieses ist die
Gelegenheit, wo sich der Patriotismus des
Einwohners durch freiwillige Handlungen am
deutlichsten aussprechen, und die Liebe zu seir
nem Fürsten am meisten bewähren muß.
Seine königliche Majestät haben zu diesem
Ende befohlen, daß bei allen öffentlichen Stel-
len des Untrerdonau-Kreises Register erößnet
werden sollen, um die Beiträge einzuzeichnen,
welche von den Einwohnern zur augenblick-
lichen Unterstüzung der durch den Krieg am
meisten beschädigren Unterthanen zusammen
gebracht werden.
Die Auszüge aus den Registern werden