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Die Numern der aus jeder einzelnen
Frage erhaltenen Klasse werden sum-
mirt, und diese Summe sodann mit
der Anzahl der aus diesem Gegen-
stande vorgelegten Fragen dividtrt.
Der sich entwerfende Quotient be-
stimmt durch seine Zahl die Klasse, in wel-
che der Kandidat aus dem einzelnen Fache
sich reibt. Wer demnach die Zabl 2 zum
Quotient erhält, kann in keinem Falle in
die erste Klasse gesest werden. Diese Vor-
schrift ist für alle Klassen zu beobachten.
Um aber dieselbe desto aus führbarer zu ma-
chen, düefen dem Kandidaten aus keinem
Fache weniger, als fünf Fragen aufgege-
ben werden.
Es versteht sich von selbst, daß jedem
Kandidaten die gleiche Anzahl von Fragen
vorgelegt werden muß.
K. 8. Da bei dieser Berechnungo, Mes
tbode der Quorient meistens von einer (klei-
nern oder größern) Fraktion begleitet ist,
so ist die Regel festgesezt, daß die ganze
Zabl des Quotienten die Klasse andeu-
te, und die Fraktion nur den höbe-
ren oder niedrigern Grad in dies
ser Klasse bestimme, sofort nur bei der
Haupt-Berechnung (solg. F.) und der Ver-
gleichung mehrerer Kandidaten derselben
Klasse in Anschlag komme.
F. 20. Auf die nämliche Art, wie nach
diesen vorbergebenden Bestimmungen bei der
Klassisskation aus den einzelnen Fächern
verfabren wurde, geschieht die Total-Klas
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Kfikation des Examinaten bei jeder der drei
prüfenden Stellen, und endlich die aus der
ganzen Prüfung:
die Numern der aus jedem einzelnen
Fache erhaltenen Klasse werden sum-
mirt, und diese Summe mit der
Anzahl der Prüfungs-Fächer dibi-
dirt.
Eben so werden bei der, von den drei
prufenden Stellen vorzunehmenden endlu
chen Klassifikation:
die drei Klassen, die der Kandidat
bei diesen Stelien erhielt, summirt,
und diese Summe sodann mit der
Zahl 3' dividirt.
Der Quotient spricht die Klasse aus,
in welche der Examinat aus der ganzen
Pruͤfung sich eignet.
I. 30. Nach der Erösse der Fraktionen,
die sich bei einer ganzen Zahl (d. i. dem
Numer der Klasse) sich befirden, regulirt
sich die Rangordnung der Kandidaten, die
sich zu ein: und derselben Klasse eignen,
jedoch verstehr es sich, daß die kleinere Frak-
tion der grössern vorzusezen ist.
I. 31. Nach Anleitung dieser Befstim:
mungen soll aus den in den Partial-Si,
zungen formirten Tabellen eine Haupt-“
Tabelle zusamengesezt, und diese, als
Berichts-Beilage mit den Peüfungs-Ak-
ten an Uns eingesendet werden. In dieser
Haupt-Tabelle sollen auch die Rumern,
vielmehr der Rang in der Klasse, welche
der Kandidat bei jedem ausgeschiedenen De-