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angemessene Entschließung ertheilen lassen
werdenz alse werden Wir auch bei unter-
bleibender gegenwärtig vorgeschriebener Lehen-
muthung, oder bei absichrlicher Verschwei-
gung des einen oder andern Lehens-Perti-
nenz-Stücke die Anwendung der geseglichen
Lehensstrafen erfolgen, und mit der Einzie-
hung des Lehens verfahren lassen.
München am 13. Jänner 1311.
Max Josepb.
Graf von Montcgelas.
Auf kdulglichen allerhdchsten Befehl
der General-Sekretär
Baumuller.
Bekanntmachungen.
(Die dem königlichen Oberst-Kämerer Freihrren
von Rechberg und seinen dermalen in kd-
niglichen Diensten stehenden Descendenten ver-
willigte Wiederannahme des Grafen: Predika-
tes berrefsend).
Wir Marimilian Joseph,
von Gottes Gnaden König von Baijern
Haben auf allerunterthänigste Veorsleklung
Unsers wirklichen geheimen Raths= und
Oberst= Kämerers Marimilian Emannel
Freiherrn von Rechberg und Rothenlé-
wen gnädigst verwilliget, daß derselbe, so
wie auch desselben zur Zeit# in Unserm könig-
lichen Dienste stehende Deseendenten, den
schen von ihren Vorältern geführren Gra=
fenstand auch für ihre Personen wieder an-
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nehmen, und die damit verbundene Pröädi-
kate und Dekorationen wieder führen mögen
und erhalten sollen. Wir haben deßwegen
auch dem obgedachten Bittsteller das gegen-
wärtige, von Uns eigenhändig unterzeichnete,
and mit Unserm grössern geheimen Kanzlei=
Insiegel versehene Dekret hierüber, seiner
allenfallsigen Legitimation halber, ausferti-
gen und zustellen lassen.
München den 25. Oklober 1 80.
Max Joseph.
Graf von Monrgelas.
Auf königlichen allerhbcbsten Befehl
der General, Sekretär
Baumuller.
(Die Fourage= Lieferung des Wirths Schart
zu Essenbach betreffend).
Ministerium der auswärtigen An-
gelegenbeiten.
Auf Befehl Seiner Masestät des Königs.
Nach dem Antrage des königlichen General-
kommissariats des Isar-Kreises vom 10.
dieses Monats wird geurhmigt, daß dem
Wirthe Adam Schart, zu Essenbach, jene
3538 Haber-, 338 Heu:= und 3638 Stroh=
Rationen, welche derselbe im vorigen Jahre
bei dem Vorrücken der französischen Trurpen
im aussersten Drange statt der Gemeinde Es-
senbach abgegeben, und wefür er die förm-