Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1813. (8)

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Bekauntmachungen. 
(Posteinrichtungen betreffend) 
Im Namen Seiner Majestät des Königs. 
Seine Mojestät der König geruhten zur 
Erzweckung einer mehrfachen und schnellen 
Postkommunikazion nachstehende Posteinrich- 
tungen, welche mit Anfange des Jahres 
1613 in Vollzug gesetzt werden sollen, aller- 
gnaͤdigst anzuordnen. 
C. 1. Statt der drei Postwaͤgen, welche der- 
mal zwischen Augsburg und Muͤnchen uͤber 
Schwabhausen und Eurasburg laufen, wird 
kuͤnftig derjenige, welcher von Muͤnchen 
nach Augsburg am Dienstag abgieng, uͤber 
Fuͤrstenfelbbruk und Merching, und eben so 
jener, welcher von Augsburg am Freitag uͤber 
erstere Route abgieng, über Merching und 
Fürstenfeldbruk nach München geleitet werden. 
G. 2. Mittels Abänderung des Abgangs 
der Postwägen zu Regensburg und Linz 
wird künftig für die Städte München und 
Augsburg, so wie für die auf den Hauxt- 
postwagens, Routen der Schweiz, des Ké- 
nigreichs Württemberg, Großherzogthums 
Baden und Frankreichs gelegene Städte und 
Ortschaften eine wochentlich zweimalige Ver- 
sendungsgelegenheit nach und über Wien 
entstehen. Durch dieselbe Ab&uderung ent- 
stehe zwischen Passau und Schärding eine 
wochentlich zweimalige Versendungcgelegen- 
heit zu den von und nach Baiern und Oester- 
reich abgehenden Wägen. 
F. 3. Zwischen Salzburg und St. Michel 
über Hallein, Werfen und Redstadt wird eine 
  
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wochentliche Postwagensfahrt Statt finden. 
Dieser Postwagen wird jeden Freitag Mirtags 
von Salzburg abgehen, und daselbst vor 
der Hand am Donnerstag retour eintreffen. 
C. J. Um die Ankunft der aus und über 
Nhrnberg herkommenden Korrespondenz, be- 
sonders der von Sachsen, Preußen rc. rc. 
in München zu beschleunigen, werden tägliche 
Postritte von Donauwörth über Holzhelm, 
Aichach und Schwabhausen nach München 
Statt finden, und diese Post kuͤnftighin 
taͤglich Abends sechs Uhr allhier eintreffen. 
Es entsteht dadurch der Vortheil, daß 
an demselben Tage wieder geantwortet, und 
somit auch in dieser Bezlehung Beschleuni- 
gung erzwecket wird. 
C. ö. Um der Kreis-Hauptstadt Innsbruck 
eine wochentliche zte Briefpost-Beförderungs= 
Gelegenheit mit der Haupt= und Restdenzstadt 
München zu verschaffen, wird künftig eine 
Post am Freitag Vormittags eilf Uhr von 
München über Benediktbaiern nach Inns- 
bruck abgehen; am Mittwoch aber die Brief- 
post über Weilheim geleitet werden. In Ge- 
folge dieser Einrichtung entsteht eine wochent- 
liche z lige Brief Beförderungs-Gel 
heit von München nach Weilheim am Mie 
woch Abends fünf Uhr, und am Samstag Nach- 
mittag drei Uhr; von Weilhelm nach Mün- 
chen aber eine dreimalige Beförderung, 
am Dienstag, Donnerstag und Sonntag. 
I. ö. Die Briefpost zwischen Augsburg und 
Lindau wird künftighin wochentlich viermal 
über Kempten abgeschickt, und hiedurch eine 
wochemtüch zweimal vermehrte Postbeförde-
	        
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