Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1813. (8)

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an einem weissen, einen Zoll vom untern Theile 
des Hutes entfernten Knopfe befestiget ist. 
. ö. Die Hüte dersenigen Buͤrger- 
Soldaten, welche zu Pferde dienen, werden 
mit schwarzen Bataitlle: Bändern versehen, 
um dieselbe unter dem Kinne befestigen zu 
können. 
§. 7. Es muß darauf gesehen werden, 
daß die Hüte gleich dressirt, und die Bört- 
chen von gleicher Känge und Breite seyen: daß 
das Tuch der Uniforms-Stäücke von gleicher 
Farbe, und der Rock nach dem vorgeschrie- 
benen Schnitte gemacht sey. 
Die Artillerte = Abtheilungen sind niche 
anzuhalten, die neu abgeänderte Uniform so- 
gleich, sondern nur in dem Maße, wie die 
dltere verbraucht ist, sich anzuschaffen; die 
neu Untformirten werden aber beim Ausrür 
cken auf den rechten Flügel gestellt. 
§. 8. Der Kopfouz ist wie bei den ké- 
niglichen Linien Truppen; es sind daher in 
der Gegend der Ohren, und hinter densel- 
ben, und auch am Nacken keine langen Haare 
zu dulden. Will indeß ein Bürger: Soldat 
lange Haare tragen, so muß er dieselbe im 
Dienste, und wenn er sonst in der Uniforme 
erscheint, mit einem Kamm auf dem Scheitel 
befestigen, und so seinen Kopfputz den übri- 
gen gleich stellen. 
I. . Das ganz schwarze Halstuch muß 
nicht schlass, sondern etwas fest angezogen, 
umgebunden werden, dasselbe darf vorne an 
der Kehle keine Schlupfe haben. 
##0. Bei Kälte und Regen können 
  
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sich die Buͤrger-Soldaten grauer Maͤntel 
nach Art jener des Linien-Militaͤrs bedienen. 
. 11. Die Grenadiere und Füsiliere 
tragen bis unter das Knie reichende schwarze 
Kamaschen; die Schüzen, Artilleristen und 
Kaoalleristen eben so hohe runde Stiefel ohne 
Kappen; leztere haben außerdem noch Sporn 
mit Spornleder. 
S. 1z. Die Handschuhe sind von weis- 
sem Leder; jene der Kavalleristen sind mit ei- 
ner hohen steifen Stulpe versehen. 
§. 13. Die Grenadtere tragen eine Bea- 
renmüze ohne Schild, und weisse Fang- 
schnüren, oder sonstige Dekorazionen, mit 
einer hellblauen, mit weißen Borten besezten 
Doublüre, welche mit einer weißen Quaste 
sich ender, und an der linken Seite befestige 
ist; über derselben befindet sich die Kokarde. 
Die Bataille: Bänder der Müze sind von 
weißen Metall: Schuppen, und schließen sich 
aufsbeiden Seiten an zwei ebenfalls weiß me- 
tallene Löwenknöpfe. 
C. 14. Auf den Schultern liegen bei den 
Grenadieren zwei hellblaue kamelgarnene 
Epaulette, und auf den beiden gufgeschlage- 
nen Enden des Rockes sind zwel von schwar, 
zem Tuche ausgeschnittene Grenaden mit ro- 
then Flammen angebracht. Die Füsiliere 
tragen ein weißes Knspschen an den aufge- 
schlagenen Enden des Nockes. 
I. 15. Die Grenadiere vom Kapicän 
abwärts tragen eine runde länglichte, neun 
Zoll hohe Huppe an der Seite der Bären- 
müze.
	        
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