Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1825. (9)

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1) denselben an dem Vermoͤgen der jedesmahligen Verwalter der Fonds ein ge- 
2 Pfamrecht wegen aller Ansprüche aus ihrer Administration zuste- 
hen so 
Dihnen in Betreff prozessualischer Jahhlissigmngen ihrer Verkreter gleiche Ge- 
rechtsame, wic denen in No. XIV. des Gesetzes vom 16. May 1828 ge- 
nannten Subjekten beygelegt seyn, a 
5 in Hinsicht der Freyheit von Gerichtékosten das Gesetz vom 17. Juny 1823 
auf sie Anwendung erhalten sollen. 
Urkundlich ist gegenwartiges Privilegium von Uns böchsteigenhändig unterzeich- 
net und Verfassungsmäßig vollzogen worden. 
So geschehen Weimar am 20. September 1825. 
(. S Karl August. 
C. W. Freyherr von Fritsch. 
Privilegium 
für die Sparkassen zu Weimar, zu Eise- vdt. E. Müller. 
nach und zu Neustadt a. d. O. 
Ordenaustheilungen. 
Des Großherzogs, Königliche Hoheit, baben dem Königlich Niederländischen 
General-Lieutenant und Bundestags-Gesandten, Herrn Grafen von Grünne, das 
Großkreuz, dem Königlich Danischen Kammerherrn und Ritter des Malche- 
ser-Ordens, Herrn Grafen Vargas Bedemar, das Komthurkreuz, ferner 
dem Königlich Baierschen Regierungsrathe und Baurathe im Ministerial-Bau- 
Bürcau, Herrn von Schlichtegroll, dem Herzoglich Sachsen Meiningischen 
Obrist-Lieutenant, Herrn von Mauderode und dem Herrn Banquier Mylius, 
zu Mailand, das Ritterkreuz Hoöchst-Ihres Hausordens vom weißen Falken 
am 4. Oktober dieseb Jahres zu verleihen gnädigst geruhet. 
Ehrenaus zeichnungen. 
Des Großherzogê, Königliche Hoheit, haben unterIn 11. vorigen Monathes ge- 
ruhet, den Zimmermeistern Schenck und Werner allhier, als Belohnung ihres 
beym Wiederaufban des Schauspielhauses dargelegten Eifers und Geschicklichkeit, 
die silberne Eivil-Verdienst-Medaille mit der Erlaubniß zum Tra- 
gen am Bande des weißen Falkenordens in Gnaden zu ertheilen.