Full text: Regierungs-Blatt für das Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach auf das Jahr 1845. (29)

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g. 4. 
Alljaͤhrlich ist an einem Sonntage eine oͤffentliche Pruͤfung der in der 
Fortbildungsschule unterrichteten Handwerkslehrlinge zu halten. 
g. 5. 
Vorbehaͤltlich der bei ganz besonderen Veranlassungen eintretenden Aus- 
setzung der Unterrichtsstunden finden bei der Fortbildungsschule folgende Fe- 
rien Statt: 
1) an allen Sonn- und Fest-Tagen, welche in die nach Anordnung des 
Ober-Konsistoriums bestimmte Ferien-Zeit der ersten Bürgerschule fallen, 
2) an den Sonntagen und Montagen der drei Jahrmärkte, 
3) am Montage zum Wollmarkte, 
4) am 18. Oktober, wenn dieser auf einen Unterrichtstag füllt, 
5) an den Sonntagen und Montagen während des Vogelschießens, 
6) am letzten Sonntage und Montage vor Weihnachten. 
g. 6. 
Zur Ertheilung des Unterrichts an der Fortbildungsschule sind alle bei 
den Buͤrgerschulen der Stadt Weimar gemaͤß der Vokation des Stadtraths 
nach der Bekanntmachung des gegenwärtigen Statuts definitiv angestellte ordent- 
liche Lehrer, insoweit die von ihnen vorgetragenen Lehrgegenstände auch in der 
Fortbildungsschule zum Gegenstand des Unterrichts gemacht werden, verpflichtet. 
Von den jetzt schon angestellten Lehrern unterliegen jener Verpflichtung 
nur diejenigen, welche dieselbe durch Anerkennung des gegenwärtigen Statuts 
freiwillig übernehmen. 
g. 7. 
Die nach F. 6 verpflichteten Lehrer haben die auf sie fallenden Arbeiten 
bei dem Unterrichte und bei dem Prüfungsgeschäfte der Lehrlinge in einer von dem 
betheiligten Lehrer-Kollegium unter Zustimmung des Schul-Direktoriums zu 
entwersenden Ordnung und Reihenfolge zu übernehmen und zu verrichten, ohne 
dafür eine Vergütung für ihre Personen in Anspruch zu nehmen. 
. 8. 
Sollte im Laufe der Zeit die Aufhebung der Fortbildungsschule erfolgen, 
so sind die zur Unterrichtsertheilung an derselben nach §. 6 verpflichteten 
14.
	        
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