Zegierungs-Zlatt
für das
Großherzogthum
Sachsen= Weimar-Eisenaoch.
Nummer 31. Weimar. 28. Dezember 1871.
119) Wir Carl Alexander,
von Gottes Gnaden
Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach, Landgraf in Thüringen,
Markgraf zu Meißen, gefürsteter Graf zu Henneberg, Herr zu
Blankenhayn, Neustadt und Tautenburg
k. u#.
Nachdem im Königreiche Bayern ein mit dem 1. Januar 1872 in Wirksam-
keit tretendes Gesetz, die metrischen Maaße im Malzaufschlagswesen betreffend, er-
lassen worden ist, verordnen Wir zur Ausführung des Artikels 7 des Staatsver-
trags vom 24. Mai 1843, betreffend die Zoll- und Handelsverhältnisse, desgleichen
die Besteuerung der inneren Erzeugnisse im Vordergericht Ostheim, mit Zustim-
mung des getreuen Landtags für das genannte Vordergericht — d. i. den Bezirk
des Amtes Ostheim mit Ausnahme des Ortes Melpers — wie folgt:
1) Das Königlich Bayerische Gesetz vom 18. Februar 1871, die metrischen
Maaße im Malzaufschlagswesen betrefsend, welches nachstehend noch be-
sonders zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, tritt mit dem 1. Januar
1872 auch in dem Vordergericht Ostheim in Kraft.
2) Die Bestimmung unter Ziffer 4 des Gesetzes vom 23. Juni 1868 we-
gen Einführung des Königlich Bayerischen Malzaufschlagsgesetzes vom
16. Mai 1868 im Vordergerichte Ostheim wird vom 1. Jannar 1872
an aufgehoben und es findet von demselben Zeitpunkte an Artikel 35 die-
ses Königlich Bayerischen Gesetzes im Vordergerichte Ostheim mit der Maß-
gabe Anwendung, daß an Stelle von Absatz 3 desselben folgende Bestim-
mung tritt:
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