Regierungs-Blatt 
für das 
Großherzogthum 
Sachsen-Weimar-Eisenach. 
Nummer 7. Weimar. 13. April 1871. 
* Wir Carl Alexander, 
von Gottes Gnaden 
Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach, Landgraf in Thüringen, 
Markgraf zu Meißen, gefürsteter Graf zu Henneberg, Herr zu 
Blankenhayn, Neustadt und Tautenburg 
* 
Auf Grund des Vorbehaltes im §. 57 des Gesetzes über die Neugestaltung 
der Staatsbehörden vom 5. März 1850 bestimmen Wir in Betreff der Geschäfts- 
vertheilung in Unserem Staats-Ministerium bis auf Weiteres wie folgt: 
8. 1. 
Die Führung der Staatskorrespondenz namentlich auch mit der Reichsgewalt 
und in Reichsangelegenheiten, die allgemeine Leitung der Landtagsangelegenheiten 
und das Ordenskanzleramt gehen an den zum vorsitzenden Staats-Minister ernannten 
Chef des Finanz-Departements als Präsidialreservat über. 
S. 2. 
  
Weiter sind: 
1) die Angelegenheiten des Großherzoglichen Hauses und 
2) die Angelegenheiten der Universität Jena sowie der letzterer dienenden wis- 
senschaftlichen Anstalten und Sammlungen dem Kultusdepartement über- 
wiesen. Dasselbe führt demgemäß künftig die Bezeichnung „Ministerial- 
Departement des Großherzoglichen Hauses und des Kultus.“ 
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