Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1830. (7)

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neten polizeilichen Maßregeln einzuleiten. Der Vericht des Oberchts#tkarzkes ist unter 
Bemerzkung dessen, was einstweilen verfügt worden, desgleichen untet Auführung der 
Einwohnerzahl des Orrs, wo die Krankheit vorkom###t, und der Entfernung desselben 
vom Sibe des Oberamts= und beziehungsweise des Untsramts-Axztes, so tvie von dem 
Wohnorte des in Ermanglung eines Orts-Chirurgen etwa zu verwendenden benachbar- 
ten Wundarztes ohne Verzug dem Medicinal-Collegium vorzulegen. 
K. 7. 
Handelt es sich von einer Seuche unter den Hausthieren (F. 2), so hat das 
Oberamt, wenn ein wissenschaftlich gebildeter Thierarzt in dem Bezirke an- 
gestellt ist, durch diesen, außerdem aber unrer der näheren Anleitung des Oberamts- 
Arztes durch irgend einen nach erstandener Prüfung zur Praxis legitimirten Thierarzt 
(Ministerial-Verfügung vom 7. Januar 1830, Reg.Bl. S. 25 f.) die erforderliche 
nähere Untersuchung an Ort und Seelle sogleich vornehmen zu lassen, und das Er- 
gebniß, wenn die Krankheit nach seinem Dafürhalten wirblich zur unmittelbaren Staats- 
Fürsorge geeignet ist, unter einstweiliger Vorkehrung dessen, was für dringend 
erachtet wird, schleunig an das Medicinal-Collegium zu berichten. 
B#. 
Das Medicinal-Collegium bestimmt sofort, ob die unmittelbare Fürforge 
des Staats für die Behandlung der Krankheit wirklich begründet sey (§F. 3), und er- 
läßt hienach die geeigneten Weisungen an das Oberamt. 
. 5. 
Für den Zweck der fortdauernden obersten Leitung jener Fürforge hat das Ober- 
amt je nach den Umständen alle acht Tage bis drei Wochen den von dem Arzte, der 
die Behandlung der Krankheit leitet (unten &#. 17, 19, 20 und 29), zu erstattenden 
Fortgangs-Bericht an das Medicinal-Collegium einzusenden, und der weiteren 
Anordnungen des Legteren sich gu gewartigen. 
g. 10. 
Ist die Krankheit ganz oder so weit beendigt, daß nur etwa noch an Nachkrank- 
beiten Leidende übrig sind, oder hat sich der Charakter und die Intensität einer herr- 
schenden Krankheit so sehr geändert, oder ist die Zahl der Kranken so gering gewor-
	        
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