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abivaͤrts gewandt, dasselbe so ein, daß es an allen bewollten Stellen naß wird, ziehen
es in die Hoͤhe, lassen ### in größerer Menge abfließende Flüssigkeit ablaufen, schwen-
gen hierauf das Schaf schnell in einen neben stehenden leeren Zuber, drücken alle
entfernbare Fläößigkeit mit den Händen ab, wodurch solche der Haut gehdrig genähert wird,
und bemühen sich, vorhandene Borken aufzulockern. Alle auf diese Weise behandelten
Schafe werden entweder in einen geräumigen Stall oder schattigen Plaß gebracht,
um allmählig abzutrocknen; vor Regen müssen sie während der ganzen Behandlung
möglichst geschüßzt werden.
K. 11.
Bei sorgfsältiger Vornahme des Bades, und wenn die Thiere nicht beregnet wer-
den, reichen in der Regel drei Bäder, nemlich am ersten, achten und fünfzehn-
ten Tage vorgenommen, vollkommen hin, um alle auf und in der Haut befindlichen
Milben samt den Milben-Eyern zu tödten. Außerdem aber, und wenn insbesondere
die Haut mit vielen und dichten Borken bedeckt ist, die Thiere beregnet werden 2c.,
ist ein früheres und öfteres Eintauchen erforderlich.
’*mie
Um sich eines baldigen, günstigen Erfolgs der Cur zu versichern, ist besonders
darauf Rücksicht zu nehmen:
1) daß beim Eintauchen in die vorschriftmäáßig bereitete Flössigkeit solche mir
der ganzen Haurfläche des Thiers in genaue Berührung gebracht, und
die Borken erweicht und möglichst entferut werden, wozu bei einer langen und
dichten Wolle deren vorherige Abnahme sehr förderlich ist; ferner
2) daß in der Zwischenzeit von einem allgemeinen Bad zum andern, so wie über-
haupt während der ganzen Behandlung die dabei beschäftigten Schäfer eine genaue
Aufsicht über sämtliche Thiere führen, um nöthigenfalls einzelne verdächtige
Stellen, wo etwa das Bad nicht gehdrig eingedrungen seyn sollte, und die sich durch
Unruhe, Reiben und Schlagen des Thiers bemerklich machen, öfters mit der ver-
stärkten Flüssigkeit zu befeuchten, oder das einzelne verdächtige Thier in die
gewöbnliche Flüssigkeit besonders einzutauchen.
Einzelne nur einigermaßen verdächtige Thiere sind theils wegen der
leichtern Uebersicht, theils aber auch, um dadurch die bereits geheilten Thierc vor
neuer Ansteckung zu schützen, abgesondert zu halten.