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Schon diese eigene Arr, wie diese Krankheit aufzutreten pflegt, deutet darauf
hin, daß sie theils durch Selbstbildung, theils durch Ansteckung entstehen
konne.
C. 2.
Von selbst bildet sie sich durch ungünstige Witterungs-Verhältnisse, beson-
ders im Früh= und Späth-Jahre bei veränderlicher naßkalter Witrerung, vorzugs-
weise, wenn das Vieh auf der Waide oft das noch bereifte Gras zu fressen
genoͤthigt ist.
Thiere, die in zu warmen dumpfigen Stallungen gehalten werden, zeigen sich
um so empfänglicher für diese Krankheit, und verfallen, wenn sie von ihrem gewöhn-
lichen Aufenthalts-Orte in entfernte Gegenden gebracht werden, längere Heit (auf
Märkten) kalter, stürmischer Witterung ausgeseht sind, ein ihnen ungewohntes
hartes und kaltes Wasser zur Tränke bekommen, um so eher in diese Krankheit.
Auch verdorbenes und verschlammtes Futter muß mit Recht als veranlassende
Ursache dieser Krankheit betrachtet werden.
. 3.
Häufiger aber, als durch Selbstentwicklung, verbreitet sich dieses Uebel durch
Ansteckung. Steht namentlich ein an Lungenseuche leidendes Thier
mit andern Thieren in einem Stalle zusammen, so sind solche alle mehr
oder weniger der Ansteckung auögeset.
Der Träger des Ansteckungs-Stoffes scheint vorzugsweise die ausgeathmete Luft
der Kranken zu sepn; daher auch in einem mit Vieh überstellten und sehr warmen
Stalle die Ansteckung sehr begünstigt wird.
Oefters findet aber auch die Mittheilung der Krankheit bei dem unmittelbaren
Zusammentreffen an dffentlichen Brunnen und auf Märbten Statt, namentlich, wenn
gesunde Thiere mit dem Nasen-Ausfluß von Kranken in Berührung kommen, und
solche beriechen.
K. 4.
Vielfältige Beobachtngen haben ferner nachgewiesen, daß bei Thieren, die von
der Krankheit befallen waren und geheilt erscheinen, demungeachtet in den
meisten Fällen die dieser Krankheit eigenthümlichen Entartungen von verschiedenem