Full text: Ergänzungsband zum Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1838. (15a)

42 
Gesuche um Ertheilung der nach der Verordnung vom 24. Maͤrz 1824 fuͤr 
Neubruͤche zu bewilligenden zwoͤlfjaͤhrigen Zehentfreiheit fuͤr ausgestockte Waldboͤden 
zuruͤckzuweisen, da diese Verordnung ausdruͤcklich nur Grundstuͤcke, welche bisher 
unbenuͤtzt gewesen, als solche bezeichnet, welchen eine solche Freiheit einzuraͤumen sey, 
auch fuͤr die Beguͤnstigung der Ausstockung von Waldboͤden offenbar dieselben Gruͤnde 
nicht sprechen, vielmehr haͤufig die Beschraͤnkung derselben durch die Verhaͤltnisse 
geboten ist. 
Da übrigens auch früher schon gewöhnlich einige Jahre lang von dem Zehenr- 
Bezuge aus ausgerodeten Waldstücken abgestanden worden zu seyn scheint, so wird 
die Finanzkammer ermächtigt, auf die Bitte der Grundbesiher auch solche Neubrüche 
von der Zehentreichung zwei bis drei Jahre lang frei zu lassen. 
10) Erlaß des K. Finanz-Ministerium an die K. Finanzkammern, 
Lom 11. März 1828, . 
betreffend: die Zehentfreiheit von Neubrüchen, die als Wechselfelder gebaut werden. 
Der Finanzbammer wird auf den Bericht vom —, betreffend die Zehenrfreiheit 
von Reubrüchen, welche als Wechselfelder gebaut werden, zu erkennen gegeben, 
daß nach den vorliegenden Bestimmungen den Besitzern von Renubrüchen bei 
Ertheilung einer Zehentfreiheit auf gewisse Jahre die Bedingung, daß diese 
Neubrüche niemals als Wechselfelder benützt werden sollen, nicht wohl auferlegt 
werden bann, daß jedoch der Natur der Sache nach die bewilligten Freifahre von der 
Zeit des ersten Neubruches an zu berechnen sind, und daher zu laufen fortfahren, 
ohne Unterschied, ob innerhalb derselben diese Neubrüche fortwährend jährlich gebaur, 
oder theilweise als Wechselfelder unbebaut geblieben sind. 
A) Erlaß des K. Finanz-Ministerium an die K. Finanzkammern, 
vom 28. April 1829, 
betreffend: die Auflegung von Grundziusen in gutsherrlichen Orten. 
Aus den von den Finanzkammern eingezogenen Berichten hat das Finanz- 
Ministerium ersehen, daß auch in solchen Bezirken und Ortschaften, in welchen der 
Krone die Grundherrlichkeit nicht zusteht, von einigen Kameralämtern Grundzinse
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.