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Christian Friedrich Pfähler, von Ellwangen, Cameralamtsgehülfe in Weinsberg.
Carl Theodor Runkel, von Untermünkheim, Cameralamtsgehülfe in Weinsberg.
Carl Schott, von Horb, Cameralamtsgehülfe in Eßlingen.
Jakob Wörn, von Weil im Schönbuch, Cameralamtsgehülfe in Neuenbürg.
Stuttgart den 4. April 1845. Gärttner.
Dienst-Erledigungen.
1) Die befähigten Bewerber um das erledigte zweite Professorat am K. evan-
gelischen Seminar in Maulbronn, mit welchem die Obliegenheit zu 10—12 öffentlichen
Lehrstunden und zur Theilnahme an ver allgemeinen und besonvern Leitung der Zöglinge,
bei einem jährlichen Einkommen von 1225 fl. nebst Amtswohnung verbunden ist, haben sich
innerhalb vierzehn Tagen bei dem K. Studienrathe vorschriftmäßig zu melden.
2) Die Bewerber um die vierte Lehrstelle an der mittleren Abtheilung des Gymna-
siums zu Stuttgart (Classe V.) werden aufgefordert, sich binnen drei Wochen bei dem
K. Studienrathe vorschriftmäßig zu melden. Die Besoldung, ver Stelle beträgt 1100 fl.
und ist damit die Verpflichtung zu 30 wöchentlichen Unterrichtsstunden verbunden.
Es wird besetzt werden:
3) bie katholische Pfarrei Deggingen, Dekanats Eybach. Dieselbe begreift im Pfarr-
orte und zwei nahe gelegenen Parzellen 1865 Pfarrgenossen. Das ständige Einkommen
von eigenen Gütern, Zehenten und Gebühren beträgt nach Abrechnung eines jährlichen Bei-
trags zu dem zu grundenden Baufonds 1750 fl. Die Bewerber haben sich binnen vier
Wochen vorschriftmäßig bei dem katholischen Kirchenrathe zu melden, wobei übrigens bemerkt
wird, daß vorzugsweise auf solche Bewerber Rücksicht genommen werden wird, welche eintre-
tenden Falls zu Uebernahme des Dekanats geeignet sind.
4) Die katholische Pfarrei Zogenweiler, Oberamts und Dekanats Navensburg,
wird wieder besetzt werden. Dieselbe begreift im Pfarrort 44 und in dem 3 Stunden davon
entfernten Filialweiler Wechsetsweiler, wo der Pfarrer in der Regel jeden Donnerstag
Messe zu lesen, so wie vie daselbst vorkommenden Taufen, Trauungen und Beerdigungen
vorzunehmen hat, 69; sodann in weitern 15 Filialweilern und Höfen 146, zusammen 259
Pfarrgenossen und gewährt von eigenen Gütern, Zehenten, Grundgefällen, Kapitalzinsen,
Besoldungen und Gebühren ein ständiges Einkommen von 1182 fl. Die Bewerber haben
sich binnen vier Wochen bei dem katholischen Kirchenrathe vorschriftmäßig zu melden.