Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1845. (22)

5190. 
3) Die Bewerber um die Pfarrei Erzingen, Dekanats Balingen, welche 740 Kir- 
chengenossen zählt, und nach Aufhebung einer Zulage von 100 fl. aus dem Besoldungs-Ver- 
besserungsfonds noch mit einem auf 811 fl. in Preisen des Sportelgesetzes berechneten Ein- 
kommen verbunden ist, dessen Verwandlung der Oberkirchenbehörde gegenüber von dem künf- 
tigen Pfarrer vorbehalten wird, haben sich binnen vier Wochen bei dem evangelischen Confi- 
siorium vorschriftmäßig zu melden. 
4) Die Bewerber um die Parrei Friolzheim, Delanais Leonberg, welche 721 Kir- 
chengenossen zählt und mit einem durch eine Zulage von 56 fl. aus dem Besoldungs-Ver- 
besserungsfonds auf 700 fl. erhöhten, verwandelten Einkommen verbunden ist, haben sich binnen 
vier Wochen bei dem evangelischen Conststorium vorschriftmäßig zu melden. 
5)) Die katholische Pfarrstelle in Unterschneidheim, Oberamts und Dekanats Ell- 
wangen wird wieder besetzt werden. Sie begreift in dem Parrdorfe 828 und in dem 
Stunde entlegenen Filial Oberschneidbeim 347, zusammen 1175 Parrgenossen, und gewährt 
aus eigenen Gütern, Zehenten, Grundgefällen, Capitalzinsen, Besoldungen und Gebühren 
ein beständiges Einkommen von 743 fl. Sollte der Parrer in den Fall kommen, einen Vikar 
halten zu müssen, so wird ihm aus dem derzeit noch nicht genügend angewachsenen Vikariats- 
fonds ein angemessener Sustentationsbeitrag abgereicht werden. Die Bewerber haben sich 
nun binnen vier Wochen bei dem katbolischen Kirchenrath vorschriftmäßig zu melden. 
6) Die katholische Parrstelle Flochberg, Oberamts und Dekanats Neresheim, welche 
in dem Pfarrort und dem Weiler Schloßberg 619 Parrangehörige zählt, und ein in Güter- 
ertrag, Capitalzinsen, Besoldungen und Gebühren bestehendes Einkommen von 600 fl. ge- 
währt, wird wieder besetzt werden. Die Bewerber um diese Stelle haben sich binnen vier 
Wochen bei dem katholischen Kirchenrath vorschriftmäßig zu melden. 
Es werden wieder besetzt werden: 
7) die katholische Stadtpfarrei in der Kreisstadt Reutlingen; sie begreist im Pfarr- 
ort und in den dazu gehörigen außerordentlichen Filialien 210 Pfarrgenossen und gewährt 
an Besoldungen und Capitalzinsen ein Einkommen von 705 fl. Außerdem erhält der Stadt- 
pfarrer statt der freien Amtswohnung eine jährliche Entschädigung von 150 fl. 
8) die katholische Pfarrei Bodnegg, Oberamts und Dekanats Ravensburg, welche im 
Marrort und in vielen Filialweilern und Höfen 1336 Pfarrgenossen zählt, und von eigenen
	        
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