Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1846. (23)

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bis zur Ernte die Gelegenheit der Anschaffung nicht nur erweitert, sondern auch durch bil- 
ligeren Preis-Ansatz, wozu nähere Bestimmungen gegeben waren, entrichtet werden sollte. 
Das Finanz-Ministerium erhielt sich in fortlaufender Uebersicht über die wirkliche Ver- 
wendung der Vorräthe, und traf, auf der Grundlage vorstehender Anordnungen, Anfangs 
von vier zu vier Wochen, in den letzten Monaten vor der Ernte je nach vierzehen Tagen 
seine Dispositionen über das noch Vorhandene. 
Der Verkauf war im Schwarzwaldkreise, wegen des größeren Berarfes der Gemeinden 
für ihre ärmeren Familien von geringerem Belange; ebenso im Reckarkreise; etwas aus- 
giebiger im Jartkreise; und von größerer Bedeutung nur im Donaukreise. 
Dagegen sind die Anforderungen der Gemeinden und die Abgaben an sie ungleich höher 
gestiegen, als Anfangs geschätzt worden. Ich habe die Beruhigung, Eure Königliche 
Majestät versichern zu dürfen, daß vie Vorräthe so weit gereicht haben, daß keine irgend 
begründete Forderung unberücksichtigt blieb. Es ist sogar, wenige Fälle kurz vor der Ernte 
ausgenommen, gelungen, die Austheilung so zu treffen, daß keine Gemeinde mit ihrem Be- 
darf auf eine zu große Entfernung verwiesen worden wäre. 
Einigemal habe ich, um mich von dem dießfälligen Stande der Dinge näher zu über- 
zeugen und sogleich die geeignete Vorkehr treffen zu lassen, höhere Beamte in die betreffenden 
Gegenden gesendet. 
Die eingekommenen Verzeichnisse über die geschehenen Abgaben an die Gemeinden weisen 
eine Summe von 
—:. 96,740 Scheffeln (nach Rauem —:. 111,676 Scheffeln) nach. 
Unter der erstgenannten Zabl erscheinen die Haupt-Gattungen: 
Dinkelmitttti . 71,430 Scheffel 
Gerste —. 05509,160 — 
Roggee 7,40 — 
Von der Summe von —:-. 00,740 Scheffeln kommen: 
auf den Neckarkress 26,346 Scheffel 
Schwarzwaldkreis 35,06069 — 
Jaxtkreis.. 1449,445 — 
Donaukreis.. 20,880 — 
— 1. 96,740 Scheffel.
	        
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